Sie entdecken ein gelbes Band an einem Obstbaum oder Strauch? Dann dürfen Sie sich bedienen. Foto: Unsplash

Gelbes Band am Obstbaum? Ernten erlaubt

Gelbes Band am Obstbaum? Ernten erlaubt

Un ruban jaune accroché à un arbre fruitier? Servez-vous

Un nastro giallo contro lo spreco alimentare: ora anche in Svizzera

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Sommerzeit ist Erntezeit – nicht nur für die Landwirtschaft. Das Gelbe Band signalisiert, dass Privatpersonen gratis ernten dürfen. Eine Initiative aus Deutschland, die auch hierzulande langsam bekannter wird.

Was ist das Gelbe Band?

Entdecken Sie ein Gelbes Band um einen Baum oder Strauch, dann bedeutet dies, dass das Ernten nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht ist. Sie dürfen sich also bedienen.

Was sollte beachtet werden, wenn ein Baum ein Gelbes Band trägt?

Das Deutsche Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat folgende Verhaltensregeln zusammengestellt, die beim Ernten beachtet werden sollten:

  • Ernten Sie ausschliesslich von Bäumen und Sträuchern, die ein gelbes Band tragen.
  • Seien Sie achtsam gegenüber der Natur und dem Eigentum anderer. Gehen Sie behutsam mit den Obstbäumen um.
  • Ernten Sie nur, was – ohne Benutzung von Leitern o. ä. – in Reichweite hängt oder lesen Sie die Früchte vom Boden auf.
  • Achten Sie beim Betreten der Obstwiese auf Bodenunebenheiten, herumliegende Äste oder andere mögliche Gefahrenstellen.
  • Ernten Sie nur so viel, wie Sie tatsächlich verbrauchen können.
  • Prüfen Sie, ob das Obst noch gut ist und waschen Sie es vor dem Verzehr gründlich ab.

Was bringt das Gelbe Band?

Dahinter steckt die Idee, Food Waste zu reduzieren. Besonders Bäume und Sträucher im öffentlichen Raum oder auf Privatgrundstücken werfen oft in kurzer Zeit mehr ab als gebraucht wird. Mit dem Resultat, dass ein Grossteil davon verfault. Private und Gemeinden können mit dem Gelben Band signalisieren, dass das Ernten erwünscht ist – und damit verhindern, dass die eigentlich brauchbaren Lebensmittel verderben. In manchen Gebieten machen auch Obstbauern und -bäuerinnen Gebrauch vom Gelben Band.

Woher kommt das Gelbe Band?

Die Idee des Gelben Bands stammt aus Deutschland. Der Landkreis Esslingen führte die Initiative erstmals 2019 durch. Bereits im Jahr darauf zogen weitere Regionen Deutschlands nach – und Esslingen erhielt den Bundespreis «Zu gut für die Tonne» des deutschen Bundeslandwirtschaftsministeriums. Die Aktion zieht Jahr für Jahr weitere Kreise, insbesondere im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus – bis nach Luxemburg und Frankreich.

Wo gibt es das Gelbe Band in der Schweiz?

In der Schweiz ist das Gelbe Band noch nicht so weit verbreitet. Wobei immer wieder Berichte über Pilotprojekte und Initiativen erscheinen. Laut Schweizer Bauernzeitung stehen die Obst- und Gemüsebauern der Schweiz dem Gelben Band relativ skeptisch gegenüber. Einzelne Gemeinden hingegen zeigen Offenheit. Die Gemeinde Rickenbach etwa plant eine zweijährige Pilotphase mit dem Gelben Band. In der Gemeinde Laufen gibt es zwar keine Gelben Bänder, dafür aber eine Website mit den Standorten von zur Ernte freigegebenen Obstbäumen. Und auf der Website meinobstgarten.ch können Privatpersonen ihre Obstbäume zum Ernten zur Verfügung stellen. Und direkt über der Grenze, im Liechtensteinischen Ruggell, wird das Gelbe Band diesen Sommer erstmals eingesetzt.

Wo gibt es darüber hinaus die Möglichkeit, im öffentlichen Raum zu ernten?

Die Website mundraub.org ist eine gleichgesinnte Initiative, auf der Privatpersonen die Standorte von Sträuchern und Bäumen teilen, die im öffentlichen Raum stehen und somit geerntet werden können. Vom Bärlauch bis zum Zwetschgenbaum ist dort alles zu finden – auch an zahlreichen Standorten in der Schweiz.

Was ist das Gelbe Band?

Entdecken Sie ein Gelbes Band um einen Baum oder Strauch, dann bedeutet dies, dass das Ernten nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht ist. Sie dürfen sich also bedienen.

Was sollte beachtet werden, wenn ein Baum ein Gelbes Band trägt?

Das Deutsche Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat folgende Verhaltensregeln zusammengestellt, die beim Ernten beachtet werden sollten:

  • Ernten Sie ausschliesslich von Bäumen und Sträuchern, die ein gelbes Band tragen.
  • Seien Sie achtsam gegenüber der Natur und dem Eigentum anderer. Gehen Sie behutsam mit den Obstbäumen um.
  • Ernten Sie nur, was – ohne Benutzung von Leitern o. ä. – in Reichweite hängt oder lesen Sie die Früchte vom Boden auf.
  • Achten Sie beim Betreten der Obstwiese auf Bodenunebenheiten, herumliegende Äste oder andere mögliche Gefahrenstellen.
  • Ernten Sie nur so viel, wie Sie tatsächlich verbrauchen können.
  • Prüfen Sie, ob das Obst noch gut ist und waschen Sie es vor dem Verzehr gründlich ab.

Was bringt das Gelbe Band?

Dahinter steckt die Idee, Food Waste zu reduzieren. Besonders Bäume und Sträucher im öffentlichen Raum oder auf Privatgrundstücken werfen oft in kurzer Zeit mehr ab als gebraucht wird. Mit dem Resultat, dass ein Grossteil davon verfault. Private und Gemeinden können mit dem Gelben Band signalisieren, dass das Ernten erwünscht ist – und damit verhindern, dass die eigentlich brauchbaren Lebensmittel verderben. In manchen Gebieten machen auch Obstbauern und -bäuerinnen Gebrauch vom Gelben Band.

Woher kommt das Gelbe Band?

Die Idee des Gelben Bands stammt aus Deutschland. Der Landkreis Esslingen führte die Initiative erstmals 2019 durch. Bereits im Jahr darauf zogen weitere Regionen Deutschlands nach – und Esslingen erhielt den Bundespreis «Zu gut für die Tonne» des deutschen Bundeslandwirtschaftsministeriums. Die Aktion zieht Jahr für Jahr weitere Kreise, insbesondere im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus – bis nach Luxemburg und Frankreich.

Wo gibt es das Gelbe Band in der Schweiz?

In der Schweiz ist das Gelbe Band noch nicht so weit verbreitet. Wobei immer wieder Berichte über Pilotprojekte und Initiativen erscheinen. Laut Schweizer Bauernzeitung stehen die Obst- und Gemüsebauern der Schweiz dem Gelben Band relativ skeptisch gegenüber. Einzelne Gemeinden hingegen zeigen Offenheit. Die Gemeinde Rickenbach etwa plant eine zweijährige Pilotphase mit dem Gelben Band. In der Gemeinde Laufen gibt es zwar keine Gelben Bänder, dafür aber eine Website mit den Standorten von zur Ernte freigegebenen Obstbäumen. Und auf der Website meinobstgarten.ch können Privatpersonen ihre Obstbäume zum Ernten zur Verfügung stellen. Und direkt über der Grenze, im Liechtensteinischen Ruggell, wird das Gelbe Band diesen Sommer erstmals eingesetzt.

Wo gibt es darüber hinaus die Möglichkeit, im öffentlichen Raum zu ernten?

Die Website mundraub.org ist eine gleichgesinnte Initiative, auf der Privatpersonen die Standorte von Sträuchern und Bäumen teilen, die im öffentlichen Raum stehen und somit geerntet werden können. Vom Bärlauch bis zum Zwetschgenbaum ist dort alles zu finden – auch an zahlreichen Standorten in der Schweiz.

Qu’est-ce que le ruban jaune?

Si vous découvrez un ruban jaune autour d’un arbre ou suspendu à un arbuste, cela signifie que la cueillette est non seulement autorisée, mais qu'elle est même encouragée. Vous pouvez donc sans autre précaution vous servir.

De quoi faut-il tenir compte lorsqu’un arbre arbore un ruban jaune?

Le ministère du Gouvernement fédéral allemand chargé de la politique agricole et de l’alimentation a rassemblé des règles de comportement qu’il convient de respecter lors de la récolte. Les voici:

  • Récoltez exclusivement sur des arbres et des arbustes portant un ruban jaune.
  • Soyez respectueux de la nature et de la propriété d’autrui. Manipulez les arbres fruitiers avec précaution.
  • Ne récoltez que ce qui est à portée de main, sans utiliser d’échelle ou d’autres moyens de se surélever, ou ramassez les fruits au sol.
  • Lorsque vous marchez dans un verger, faites attention aux irrégularités du sol, aux branches qui traînent ou aux endroits potentiellement dangereux.
  • Ne récoltez que la quantité que vous pouvez réellement consommer.
  • Vérifiez si les fruits sont encore bons et lavez-les soigneusement avant de les consommer.

Quel est l’intérêt du ruban jaune?

L’idée est de réduire le gaspillage alimentaire. En particulier celui lié aux arbres et arbustes dans les espaces publics ou sur les terrains privés, car la production est souvent trop élevée par rapport aux besoins, ce qui engendre, en peu de temps, une grande quantité d’aliments pourris. Les particuliers et les communes peuvent ainsi signaler avec le ruban jaune que la récolte est souhaitée et donc éviter que des aliments utilisables ne soient gaspillés. Dans certaines régions, les arboriculteurs font également usage du ruban jaune.

D’où vient le ruban jaune?

Le concept vient d’Allemagne. Le district d’Esslingen a lancé le mouvement, pour la toute première fois, en 2019. Dès l’année suivante, d’autres régions allemandes lui ont emboîté le pas - et Esslingen a reçu le prix national «Trop bon pour la poubelle» décerné par le ministère allemand de l’environnement. Année après année, l’action n’a eu de cesse de faire davantage d’émules, notamment dans les pays germanophones, et même au-delà (Luxembourg, France).

Le ruban jaune existe-t-il en Suisse?

Il n’est pas encore très répandu. Cela dit, des rapports mentionnant des projets pilotes et des initiatives sont régulièrement publiés. Selon le journal Schweizer Bauernzeitung, les producteurs de fruits et légumes helvétiques sont relativement sceptiques vis-à-vis du ruban jaune. En revanche, certaines communes font preuve d’ouverture. Celle de Rickenbach (LU), par exemple, prévoit une phase pilote de deux ans avec le ruban jaune. À Laufen (BL), il n’y a certes pas de rubans jaunes, mais un site Internet avec les emplacements des arbres dont on peut récolter les fruits. Quant au site Internet monverger.ch, il permet aux particuliers de mettre leurs arbres fruitiers à disposition pour la récolte. Et, juste de l’autre côté de la frontière, à Ruggell, au Liechtenstein, le ruban jaune est utilisé pour la première fois cet été.

Où peut-on récolter dans l’espace public?

Le site mundraub.org est une initiative qui va dans le même sens. Les particuliers y partagent l’emplacement d’arbustes et d’arbres qui se trouvent dans l’espace public et dont on peut prélever la récolte. De l’ail des ours aux pruniers, on y trouve de tout, dans de nombreux endroits de Suisse.

Cos’è il nastro giallo?

Se trovate un nastro giallo su un albero o un arbusto, significa che il raccolto dei frutti non è solo permesso ma addirittura incoraggiato. Potete quindi raccoglierli a piacimento.

A cosa occorre prestare attenzione quando si trova un albero con il nastro giallo?

Il ministero tedesco per l’alimentazione e l’agricoltura ha stilato le seguenti regole di condotta da seguire durante la raccolta:

  • Raccogliere i frutti solo dagli alberi o dai cespugli che portano il nastro giallo.
  • Siate rispettosi della natura e della proprietà altrui. Trattate gli alberi da frutta con cura e cautela.
  • Raccogliete solo ciò che si trova a portata di mano (senza scale o altro) o raccogliete i frutti da terra.
  • Quando entrate nel frutteto, fate attenzione a eventuali irregolarità del terreno, a rami caduti a terra e ad altri possibili pericoli.
  • Raccogliete solo quello che davvero consumerete.
  • Prima di mangiarla, verificate che la frutta sia ancora commestibile e lavatela accuratamente.

Quali vantaggi porta il nastro giallo?

L’idea di base è quella di ridurre lo spreco alimentare. I frutti sugli alberi e i cespugli negli spazi pubblici o in giardini privati maturano spesso in un lasso di tempo molto breve e in gran numero, più di quanto si possa consumare. Il risultato è che la maggior parte marcisce sull’albero. Grazie al nastro giallo, privati e Comuni possono segnalare che il raccolto da parte di terzi è ben accetto ed evitare così di lasciar marcire alimenti perfettamente commestibili. In alcuni Comuni, anche i produttori di frutta usano il nastro giallo.

Da dove arriva l’idea del nastro giallo?

L’idea nasce originariamente in Germania. Il distretto di Esslingen ha introdotto la misura per la prima volta nel 2019. Già nello stesso anno, molte regioni della Germania hanno aderito con entusiasmo e Esslingen ha ricevuto il premo nazionale per la lotta allo spreco alimentare «Zu gut für die Tonne» del ministero dell’agricoltura tedesco. La misura riscuote sempre più successo anno dopo anno, in particolare nelle aree di lingua tedesca ma anche in Lussemburgo e in Francia.

Dove è possibile trovare i nastri gialli in Svizzera?

In Svizzera il nastro giallo non è ancora molto diffuso ma sono sempre più numerosi i rapporti su progetti pilota e iniziative in merito. Secondo lo Schweizer Bauernzeitung, i produttori di frutta e verdura in Svizzera sono scettici nei confronti del nastro giallo. Alcuni Comuni mantengono invece una certa apertura. Il Comune di Rickenbach pianifica una fase pilota di due anni per il nastro giallo. Nel Comune di Laufen non si trovano nastri gialli ma esiste un sito web in cui sono elencati i luoghi in cui è possibile raccogliere gratuitamente la frutta dagli alberi. E sul sito meinobstgarten.ch i privati possono mettere i propri alberi da frutta a disposizione per il raccolto. Direttamente oltre confine, a Ruggell nel Liechtenstein, quest’estate verrà testato per la prima volta il nastro giallo.

Dove si possono trovare altrimenti luoghi pubblici in cui raccogliere gratuitamente frutta e verdura?

Il sito web mundraub.org è parte di un’iniziativa orientata allo stesso scopo. Sul sito, i privati possono condividere la posizione di alberi e arbusti che si trovano negli spazi pubblici e da cui è possibile raccogliere liberamente frutta e verdura: dall’aglio orsino alle prugne, si trova davvero di tutto. Anche in tantissimi luoghi della Svizzera.

Das Gelbe Band ist eine Initiative gegen Food Waste, die aus Deutschland stammt. Foto: Unsplash
Reisen: Lange Flugreisen sind echte Klimakiller. Darum lieber auf Ferien im eigenen Land setzen. Muss es doch mal weiter weg sein, dann bitte unbedingt den kleinen Aufpreis für die CO₂-Kompensation bezahlen.
Vom Gelben Band machen Gemeinden und Privatpersonen Gebrauch – und auch Landwirtinnen und Landwirte. Foto: Unsplash
Reisen: Lange Flugreisen sind echte Klimakiller. Darum lieber auf Ferien im eigenen Land setzen. Muss es doch mal weiter weg sein, dann bitte unbedingt den kleinen Aufpreis für die CO₂-Kompensation bezahlen.
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Erste Veröffentlichung: 
23.7.2024
  |  Letztes Update: 
14.8.2024
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