Zu trocken, zu heiss oder von Schädlingen befallen? Das Start-up Vivent lässt Pflanzen über Elektroden mit dem Bauern kommunizieren. Foto: Vivent

Schweizer Start-up lässt Pflanzen sprechen

Schweizer Start-up lässt Pflanzen sprechen

Quatre start-up réinventent l’agriculture

La start-up svizzera che permette di conservare le verdure un mese più a lungo

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Emissionen und Wasserverbrauch der Landwirtschaft belasten die Umwelt stark. Ob mit Vertical Farming, Öko-Dünger oder Pflanzen-EKG – Schweizer Start-ups wie Vivent wollen die Landwirtschaft umkrempeln.

2023 trafen sich die Wissenschaftler des Weltklimarates in Interlaken. «Wir spazieren, obwohl wir sprinten müssten», mahnte Hoesung Lee, der Vorsitzende des Rates.

Auch die Landwirtschaft war Thema des Treffens, da sie einen grossen Einfluss auf die Umwelt hat. Weltweit beansprucht sie über 50 Prozent der bewohnbaren Landfläche und ist für rund 20 Prozent des CO2-Ausstosses verantwortlich – in der Schweiz für über 15 Prozent. Auch ein Grossteil des Wasserverbrauchs geht auf ihr Konto.

Hier sind vier Schweizer Start-ups, die die Warnung der Wissenschaft ernst nehmen und die Herstellung von Gemüse, Früchten und Gewürzen sprintend neu denken.

Die Pflanzenversteher

Wer mit Pflanzen spricht, erhält selten eine Antwort – nicht so bei Vivent. Das Westschweizer Start-up arbeitet daran, die elektrischen Signale von Pflanzen verständlich zu machen.

Dazu bringen die Landwirte Elektroden am Stängel der Pflanze an und messen die elektrischen Signale, die die Pflanze aussendet. Ist die Umgebung zu trocken, zu warm oder die Pflanze von Schädlingen befallen, verändern sich die Signale. «Das ist wie ein EKG beim Menschen», sagt Moritz Graeff, einer der Pflanzenbiologen von Vivent. Künstliche Intelligenz hilft zu erkennen, ob eine Pflanze Durst hat oder ob es ihr zu heiss ist.

Ist dies der Fall, erhalten die Landwirte einen Alarm auf ihren Computer oder ihr Smartphone und können eingreifen. So wird die Landwirtschaft nicht nur effizienter, sondern es entsteht auch weniger Food Waste. In Zukunft soll auch die Reaktion auf die Signale automatisch ausgelöst werden können.

Bio-Dünger gegen schimmelndes Gemüse

Jeder kennt das: Wer Früchte, Gemüse oder Obst einkauft, hat hin und wieder verschimmelte Produkte im Kühlschrank. Gemäss WWF werden in der Schweiz jährlich rund 2,8 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Das entspricht rund einem Viertel der Treibhausgase, die wir durch unsere Ernährung verursachen. Der grösste Teil dieses Food Waste entsteht bei den Endkonsumenten (40 Prozent) – aber auch in der Verarbeitung (30 Prozent).

Das Lausanner Start-up Agrosustain will dem entgegenwirken. Es verspricht, Gemüse und Früchte bis zu einem Monat länger haltbar zu machen – und gleichzeitig die Wasser- und Lebensmittelverschwendung um mehr als die Hälfte zu reduzieren. Das Spin-off der Universität Lausanne setzt dabei auf einen selbst entwickelten Biodünger.

Zwei Tage vor Abschluss ihres Doktorats in Pflanzenbiologie entdeckte die Gründerin Olga Dubey ein natürliches Fungizid – und statt in die Wissenschaft zu gehen, gründete sie ein Start-up. Bananen, Avocados oder Zucchini können jederzeit mit dem natürlichen Dünger besprüht und länger haltbar gemacht werden, ohne Auswirkungen auf Umwelt und Menschen. Agrosustain gibt sogar an, dass ihr Naturdünger für Allergiker geeignet ist.

Vertical Farm für die WG

Greenstate machte unter anderem mit Plakaten auf sich aufmerksam: Litschi aus Luzern? Kiwi aus Schaffhausen? Bananen aus Basel? Die Fragen prangten auf grellen Hintergründen. Und die Antwort des Start-ups lautete jeweils: Ja.

Das Unternehmen widmet sich der Hard- und Software, die für modulares und vertikales Farming benötigt wird. Ziel ist es, mit Hilfe des Internets der Dinge, künstlicher Intelligenz und Big Data konventionelles Landwirtschafts-Know-how in «digitale Rezepte» umzuwandeln. Ganze Farmen sollen so vom Handy aus gesteuert werden können. Warum ist das wichtig? Vertical Farming kommt ohne Pestizide aus, ist unabhängig von Jahreszeiten und Standorten, verbraucht weniger Wasser – und produziert bis zu 100 Mal mehr Lebensmittel pro Quadratmeter als herkömmliche Landwirtschaft.

Greenstate betreibt derzeit noch eine Farm in Neuhausen am Rheinfall. Auf über 1'000 Quadratmetern werden 1'500 Packungen frischer Basilikum und Microgreens produziert. Diese sind bei Manor erhältlich. Zudem verhandelt das Start-up derzeit mit den Behörden in Abu Dhabi über eine Vertical Farm in den Vereinigten Arabischen Emiraten und will in diesem Jahr 10'000 vertikale Farmen für den Heimanbau verkaufen.

Grösste Vertical Farm der Schweiz

Wie Greenstate betreibt auch Yasai Vertical Farming: Die mit 1'200 Quadratmetern, sechs Stockwerken und rund 128'000 Pflanzen grösste Vertical Farm der Schweiz produziert jährlich rund 20 Tonnen Basilikum, Minze, Dill und Koriander. Diese werden vom ETH-Spin-off unter anderem bei Coop, Jelmoli und Farmy.ch verkauft. Die Macher betonen, dass die Farm mit 100 Prozent erneuerbarer Energie betrieben wird und bis zu 95 Prozent weniger Frischwasser benötigt als die konventionelle Landwirtschaft.

Seit kurzem hat Yasai mit Greenstate mehr gemeinsam als die Branche: Greenstate hat Yasai aufgekauft. Künftig sollen die in Neuhausen produzierten Kräuter auch unter dem Namen Yasai verkauft werden. Bis 2026 wollen die beiden eine XXL-Farm mit einer Grösse von bis zu 10'000 Quadratmetern bauen. Greenstate konzentriert sich derweil auf den Vertrieb seiner Soft- und Hardwarelösungen.

2023 trafen sich die Wissenschaftler des Weltklimarates in Interlaken. «Wir spazieren, obwohl wir sprinten müssten», mahnte Hoesung Lee, der Vorsitzende des Rates.

Auch die Landwirtschaft war Thema des Treffens, da sie einen grossen Einfluss auf die Umwelt hat. Weltweit beansprucht sie über 50 Prozent der bewohnbaren Landfläche und ist für rund 20 Prozent des CO2-Ausstosses verantwortlich – in der Schweiz für über 15 Prozent. Auch ein Grossteil des Wasserverbrauchs geht auf ihr Konto.

Hier sind vier Schweizer Start-ups, die die Warnung der Wissenschaft ernst nehmen und die Herstellung von Gemüse, Früchten und Gewürzen sprintend neu denken.

Die Pflanzenversteher

Wer mit Pflanzen spricht, erhält selten eine Antwort – nicht so bei Vivent. Das Westschweizer Start-up arbeitet daran, die elektrischen Signale von Pflanzen verständlich zu machen.

Dazu bringen die Landwirte Elektroden am Stängel der Pflanze an und messen die elektrischen Signale, die die Pflanze aussendet. Ist die Umgebung zu trocken, zu warm oder die Pflanze von Schädlingen befallen, verändern sich die Signale. «Das ist wie ein EKG beim Menschen», sagt Moritz Graeff, einer der Pflanzenbiologen von Vivent. Künstliche Intelligenz hilft zu erkennen, ob eine Pflanze Durst hat oder ob es ihr zu heiss ist.

Ist dies der Fall, erhalten die Landwirte einen Alarm auf ihren Computer oder ihr Smartphone und können eingreifen. So wird die Landwirtschaft nicht nur effizienter, sondern es entsteht auch weniger Food Waste. In Zukunft soll auch die Reaktion auf die Signale automatisch ausgelöst werden können.

Bio-Dünger gegen schimmelndes Gemüse

Jeder kennt das: Wer Früchte, Gemüse oder Obst einkauft, hat hin und wieder verschimmelte Produkte im Kühlschrank. Gemäss WWF werden in der Schweiz jährlich rund 2,8 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Das entspricht rund einem Viertel der Treibhausgase, die wir durch unsere Ernährung verursachen. Der grösste Teil dieses Food Waste entsteht bei den Endkonsumenten (40 Prozent) – aber auch in der Verarbeitung (30 Prozent).

Das Lausanner Start-up Agrosustain will dem entgegenwirken. Es verspricht, Gemüse und Früchte bis zu einem Monat länger haltbar zu machen – und gleichzeitig die Wasser- und Lebensmittelverschwendung um mehr als die Hälfte zu reduzieren. Das Spin-off der Universität Lausanne setzt dabei auf einen selbst entwickelten Biodünger.

Zwei Tage vor Abschluss ihres Doktorats in Pflanzenbiologie entdeckte die Gründerin Olga Dubey ein natürliches Fungizid – und statt in die Wissenschaft zu gehen, gründete sie ein Start-up. Bananen, Avocados oder Zucchini können jederzeit mit dem natürlichen Dünger besprüht und länger haltbar gemacht werden, ohne Auswirkungen auf Umwelt und Menschen. Agrosustain gibt sogar an, dass ihr Naturdünger für Allergiker geeignet ist.

Vertical Farm für die WG

Greenstate machte unter anderem mit Plakaten auf sich aufmerksam: Litschi aus Luzern? Kiwi aus Schaffhausen? Bananen aus Basel? Die Fragen prangten auf grellen Hintergründen. Und die Antwort des Start-ups lautete jeweils: Ja.

Das Unternehmen widmet sich der Hard- und Software, die für modulares und vertikales Farming benötigt wird. Ziel ist es, mit Hilfe des Internets der Dinge, künstlicher Intelligenz und Big Data konventionelles Landwirtschafts-Know-how in «digitale Rezepte» umzuwandeln. Ganze Farmen sollen so vom Handy aus gesteuert werden können. Warum ist das wichtig? Vertical Farming kommt ohne Pestizide aus, ist unabhängig von Jahreszeiten und Standorten, verbraucht weniger Wasser – und produziert bis zu 100 Mal mehr Lebensmittel pro Quadratmeter als herkömmliche Landwirtschaft.

Greenstate betreibt derzeit noch eine Farm in Neuhausen am Rheinfall. Auf über 1'000 Quadratmetern werden 1'500 Packungen frischer Basilikum und Microgreens produziert. Diese sind bei Manor erhältlich. Zudem verhandelt das Start-up derzeit mit den Behörden in Abu Dhabi über eine Vertical Farm in den Vereinigten Arabischen Emiraten und will in diesem Jahr 10'000 vertikale Farmen für den Heimanbau verkaufen.

Grösste Vertical Farm der Schweiz

Wie Greenstate betreibt auch Yasai Vertical Farming: Die mit 1'200 Quadratmetern, sechs Stockwerken und rund 128'000 Pflanzen grösste Vertical Farm der Schweiz produziert jährlich rund 20 Tonnen Basilikum, Minze, Dill und Koriander. Diese werden vom ETH-Spin-off unter anderem bei Coop, Jelmoli und Farmy.ch verkauft. Die Macher betonen, dass die Farm mit 100 Prozent erneuerbarer Energie betrieben wird und bis zu 95 Prozent weniger Frischwasser benötigt als die konventionelle Landwirtschaft.

Seit kurzem hat Yasai mit Greenstate mehr gemeinsam als die Branche: Greenstate hat Yasai aufgekauft. Künftig sollen die in Neuhausen produzierten Kräuter auch unter dem Namen Yasai verkauft werden. Bis 2026 wollen die beiden eine XXL-Farm mit einer Grösse von bis zu 10'000 Quadratmetern bauen. Greenstate konzentriert sich derweil auf den Vertrieb seiner Soft- und Hardwarelösungen.

En 2023, les scientifiques du Groupe d’experts intergouvernemental sur l’évolution du climat (GIEC) se sont réunis à Interlaken (BE). «Nous marchons alors qu’il faudrait sprinter», a averti Hoesung Lee, alors président du GIEC.

L’agriculture était également à l’ordre du jour de cette réunion, car elle a un grand impact sur l’environnement. À travers le monde, elle occupe plus de 50% des terres habitables et est responsable d’environ 20% des émissions de CO2 – en Suisse, plus de 15%. Elle est également responsable d’une grande partie de la consommation d’eau.

Voici quatre start-up suisses qui prennent l’avertissement des scientifiques au sérieux et repensent au pas de course la manière de produire légumes, fruits et autres herbes aromatiques.

Ils comprennent le langage des plantes

Quand on parle aux plantes, on obtient rarement une réponse. À moins, peut-être, de s’appeler Vivent. La start-up romande travaille en effet à rendre compréhensibles les signaux électriques produits par les plantes.

Pour ce faire, les agriculteurs placent des électrodes sur la tige de la plante et mesurent les signaux électriques qu’elle émet. Si l’environnement est trop sec, trop chaud, ou si le végétal est attaqué par des parasites, les signaux changent. «C’est l’équivalent d’un électrocardiogramme chez l’homme», explique Moritz Graeff, un des biologistes spécialisés dans les plantes de chez Vivent. L’intelligence artificielle contribue aussi à reconnaître si une plante a soif ou si elle a trop chaud.

Si c’est le cas, les agriculteurs reçoivent une alerte sur leur ordinateur ou leur smartphone et peuvent intervenir. Cela permet non seulement de rendre l’agriculture plus efficace, mais aussi de réduire le gaspillage alimentaire. À l’avenir, il devrait également être possible de déclencher automatiquement le processus qui correspond aux signaux donnés par la plante.

Un engrais bio pour limiter la moisissure

Tout le monde a déjà été confronté à cette situation: après avoir acheté des fruits ou des légumes, on se retrouve parfois avec des produits moisis dans son réfrigérateur. Selon le WWF, environ 2,8 millions de tonnes de nourriture sont jetées chaque année en Suisse. Cela correspond à environ un quart des gaz à effet de serre que nous produisons par le biais de notre alimentation. La majeure partie de ce gaspillage alimentaire provient des consommateurs finaux (40%) – mais une bonne partie est aussi issue du processus de transformation (30%).

La start-up lausannoise Agrosustain veut lutter contre ce phénomène. Elle promet de conserver plus longtemps (jusqu’à un mois de plus) les légumes et les fruits, tout en réduisant de plus de moitié le gaspillage d’eau et de nourriture. La spin-off de l’Université de Lausanne mise pour cela sur un engrais biologique qu’elle a elle-même développé.

Deux jours avant de terminer son doctorat en biologie végétale, la fondatrice, Olga Dubey, a découvert un fongicide naturel. Au lieu d’entamer une carrière dans la science, elle a, à la place, créé une start-up. Les bananes, les avocats ou les courgettes peuvent être vaporisés à tout moment avec cet engrais naturel, et donc être conservés plus longtemps, sans le moindre impact sur l’environnement ou les personnes. Agrosustain indique même que son engrais naturel convient aux personnes allergiques.

Des fermes verticales nettement plus économes

Greenstate a notamment attiré l’attention avec sa campagne d’affichage. Sur des fonds criards, on pouvait lire: «Des litchis de Lucerne? Des kiwis de Schaffhouse? Des bananes de Bâle? Des questions auxquelles la start-up répondait toujours par l’affirmative.

Cette entreprise se consacre au matériel et aux logiciels nécessaires à l’agriculture modulaire et verticale. Son objectif est de transformer le savoir-faire agricole conventionnel en «recettes numériques» à l’aide de l’internet des objets, de l’intelligence artificielle et du big data. Des fermes entières devraient ainsi pouvoir être pilotées depuis un simple téléphone portable. Pourquoi est-ce important? Parce que l’agriculture verticale se passe de pesticides, ne dépend ni des saisons ni des lieux, consomme moins d’eau et produit jusqu’à 100 fois plus de nourriture au mètre carré que l’agriculture traditionnelle.

Greenstate exploite actuellement une ferme à Neuhausen am Rheinfall (SH). Sur plus de 1000 m², elle produit 1500 paquets de basilic frais et de microgreens. Ceux-ci sont disponibles chez Manor. La start-up négocie en outre actuellement avec les autorités d’Abu Dhabi pour implanter une ferme verticale dans les Émirats arabes unis et souhaite vendre cette année 10'000 fermes verticales permettant de pratiquer la culture à domicile.

La plus grande ferme verticale de Suisse

Comme Greenstate, l’entreprise Yasai pratique l’agriculture verticale. Avec ses 1200 m², ses six étages et ses quelque 128'000 plantes, elle possède la plus grande ferme verticale de Suisse. Elle produit chaque année environ 20 tonnes de basilic, de menthe, d’aneth et de coriandre. Celles-ci sont notamment vendues par la spin-off de l’EPFZ chez Coop, Jelmoli et farmy.ch. Les créateurs soulignent que la ferme fonctionne entièrement à l’énergie renouvelable et utilise jusqu’à 95% d’eau fraîche en moins que l’agriculture conventionnelle.

Récemment, Greenstate a racheté Yasai. À l’avenir, les herbes aromatiques produites à Neuhausen seront également vendues sous le nom de Yasai. D’ici à 2026, les deux entreprises veulent construire une ferme XXL atteignant 10'000 m². En attendant, Greenstate se concentre sur la distribution de ses solutions logicielles et matérielles.

Nel 2023 i ricercatori del Gruppo intergovernativo sul cambiamento climatico si sono incontrati a Interlaken. «Ci limitiamo a passeggiare quando dovremmo invece correre», ha ammonito Hoesung Lee, il presidente del gruppo.

Anche l’agricoltura è stata uno dei temi centrali dell’incontro poiché ha un influsso importante sull’ambiente. A livello mondiale occupa oltre il 50 per cento della superficie abitabile ed è responsabile di circa il 20 per cento delle emissioni globali di CO2. In Svizzera la percentuale ammonta a oltre il 15 per cento. Anche la maggior parte del consumo di acqua può essere imputato all’agricoltura.

Ecco quattro start-up svizzere che hanno preso sul serio l’ammonimento degli scienziati e mirano a rivoluzionare velocemente la produzione di frutta, verdura e erbe aromatiche.

L’uomo che sussurrava alle piante

Chi parla con le piante riceve raramente una risposta. Non è così per Vivent. Questa start-up della Svizzera occidentale mira a rendere comprensibili gli impulsi elettrici delle piante

Gli agricoltori attaccano degli elettrodi al gambo che misurano i segnali elettrici rilasciati dalle piante. Se il terreno è troppo asciutto, la temperatura è troppo elevata o la pianta è infestata dai parassiti, il segnale cambia. «È come un elettrocardiogramma per le persone», spiega Moritz Graeff, uno dei biologi di Vivent. L’intelligenza artificiale aiuta a riconoscere se la pianta ha bisogno di acqua o se fa troppo caldo.

Se è così, l’agricoltore riceve un allarme sul proprio computer o smartphone e può intervenire tempestivamente. In questo modo l’agricoltura non diventa solo più efficiente ma viene ridotto anche lo spreco alimentare. In futuro, la reazione al segnale potrà inoltre essere gestita automaticamente.

Concime bio contro la verdura che ammuffisce

Lo sanno tutti: chi compra frutta e verdura prima o poi si ritrova qualcosa di ammuffito in frigorifero. Secondo il WWF, ogni anno in Svizzera vengono gettati nella spazzatura circa 2,8 milioni di tonnellate di alimenti. Ciò corrisponde a circa un quarto dei gas serra causati complessivamente dall’alimentazione. La maggior parte di questo spreco alimentare è causato dal consumatore finale (40 per cento) ma anche dalla lavorazione (30 per cento).

La start-up losannese Agrosustain mira a contrastare questo problema. Promette di allungare di un mese il tempo di conservazione di frutta e verdura e al contempo di ridurre di più della metà lo spreco di acqua e di alimenti. Per riuscirci, questa spin-off dell’Università di Losanna ha sviluppato un nuovo concime biologico.

Due giorni prima della conclusione del suo dottorato in fitobiologia, la fondatrice Olga Dubey ha scoperto un fungicida naturale e, invece di puntare alla ricerca, ha deciso di fondare una start up. Banane, avocado e zucchine potevano essere irrorate in qualsiasi momento con questo concime naturale e il tempo di conservazione aumentava senza effetti negativi per l’uomo e l’ambiente. Agrosustain ha annunciato che il suo concime naturale è adatto anche a chi soffre di allergie.

Vertical Farm per i condomini

Greenstate ha attirato l’attenzione di tutti grazie ai suoi cartelloni pubblicitari: litchi di Lucerna? Kiwi di Sciaffusa? Banane di Basilea? Le domande spiccavano a chiare lettere su sfondi sgargianti. E la risposta della start-up era sempre: sì.

L’impresa produce l’hardware e il software necessario per le fattorie verticali e modulari. L’obiettivo, con l’aiuto dell’Internet delle cose, dell’intelligenza artificiale e dei Big Data, è trasformare il know-how agricolo in «ricette digitali». Intere fattorie potrebbero così essere gestite interamente tramite smartphone. Perché è importante? Il Vertical Farming non fa uso di pesticidi, è indipendente dalla stagione e dal luogo di coltivazione, consuma meno acqua e produce fino a cento volte più alimenti per metro quadrato rispetto all’agricoltura tradizionale.

Greenstate gestisce attualmente una fattoria a Neuhausen am Rheinfall. Su una superficie di oltre 1000 metri quadrati vengono prodotti 1500 pacchi di basilico e microgreen che potete trovare in vendita presso Manor. Inoltre, la start-up è attualmente in trattativa con le autorità di Abu Dhabi per costruire una Vertical Farm negli Emirati Arabi Uniti ed entro la fine di quest’anno mira a vendere 10 000 fattorie verticali per l’uso privato.

La più grande fattoria verticale della Svizzera

Come Greenstate, anche Yasai si occupa di Vertical Farming: nella più grande Vertical Farm della Svizzera, con una superficie di 1200 metri quadrati, sei piani e circa 128 000 piante, produce annualmente circa 20 tonnellate di basilico, menta, aneto e coriandolo che vengono venduti ad esempio presso Coop, Jelmoli e Farmy.ch. Yasai, spin-off dell’ETH, dichiara che la fattoria è alimentata con energie rinnovabili al cento per cento e necessita fino al 95 per cento in meno di acqua rispetto all’agricoltura tradizionale.

Negli ultimi tempi, Yasai e Greenstate hanno molto di più in comune che il solo settore: Greenstate ha acquistato Yasai. In futuro, le erbe aromatiche prodotte a Neuhausen saranno vendute anche con il marchio Yasai. Entro il 2026, entrambe le imprese mirano a costruire una fattoria XXL da 10 000 metri quadrati. Greenstate si concentrerà intanto sulla vendita delle sue soluzioni software e hardware.

Yasai produziert in der grössten Vertical Farm der Schweiz jährlich rund 20 Tonnen Basilikum, Minze, Dill und Koriander. Foto: Yasai
Reisen: Lange Flugreisen sind echte Klimakiller. Darum lieber auf Ferien im eigenen Land setzen. Muss es doch mal weiter weg sein, dann bitte unbedingt den kleinen Aufpreis für die CO₂-Kompensation bezahlen.
Das Start-up Greenstate verhandelt derzeit mit den Behörden in Abu Dhabi über eine Vertical Farm in den Vereinigten Arabischen Emiraten und will in diesem Jahr 10'000 vertikale Farmen für den Heimanbau verkaufen. Foto: Greenstate
Reisen: Lange Flugreisen sind echte Klimakiller. Darum lieber auf Ferien im eigenen Land setzen. Muss es doch mal weiter weg sein, dann bitte unbedingt den kleinen Aufpreis für die CO₂-Kompensation bezahlen.
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Erste Veröffentlichung: 
6.8.2024
  |  Letztes Update: 
14.8.2024
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