Immer mehr Autofahrerinnen und Autofahrer in der Schweiz tanken Strom: 2023 war jedes fünfte neu zugelassene Auto in der Schweiz ein E-Auto.

Tipps für den Umstieg auf ein Elektroauto

Tipps für den Umstieg auf ein Elektroauto

Conseils pour passer à la voiture électrique

Consigli per passare a un’auto elettrica

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Immer mehr Schweizerinnen und Schweizer kaufen ein Elektroauto. Krispin Romang von Swiss eMobility erklärt, was man beim Kauf eines E-Autos wissen muss.

Immer mehr Menschen kaufen Elektroautos. 2023 war jedes fünfte neu zugelassene Schweizer Auto ein Elektroauto. Dieser Anteil dürfte in den nächsten Jahren weiter steigen. Was ist beim Umstieg auf ein Elektroauto zu beachten?

Krispin Romang ist Geschäftsführer von Swiss eMobility, dem Schweizer Verband für Elektromobilität. Im Gespräch mit 20 Minuten gibt er Tipps für Konsumentinnen und Konsumenten.

Herr Romang, beginnen wir mit den grossen Fragen: Was ist das stärkste Argument für ein Elektroauto?

Das stärkste Argument ist und bleibt der ökologische Aspekt. Elektroautos haben eine deutlich bessere Ökobilanz als Verbrenner. Sie produzieren laut Studien nicht nur weniger Treibhausgase, sondern sind auch sonst besser für Umwelt und Gesundheit. Mittlerweile gibt es Autos in allen Ausstattungs- und Preisklassen auch im elektrischen Segment. Es gibt also keinen Grund, sich gegen ein Elektroauto zu entscheiden.

Und wenn der Preis wichtiger ist?

Auch dann macht ein Elektroauto Sinn. Der Anschaffungspreis ist noch höher als bei einem Verbrenner, aber als Faustregel gilt: Ab 20'000 bis 30'000 km ist man mit einem Elektroauto günstiger unterwegs als mit einem Verbrenner.

Was ist der grösste Knackpunkt?

In der Schweiz leben drei Viertel der Bevölkerung nicht in einem Eigenheim. Die Hürde, eine Ladestation für zu Hause zu bekommen, ist relativ hoch: Man muss den Vermieter überzeugen. Im Gegensatz zu unseren Nachbarländern gibt es hierzulande noch kein Recht auf eine Ladestation.

Was raten Sie Mietern, die sich für eine Ladestation in ihrem Haus einsetzen wollen?

Sie sollten unbedingt das Gespräch mit der Vermieterin suchen und den Bedarf kundtun. Falls nötig, auf die verschiedenen Leitfäden und Merkblätter verweisen, die beispielsweise bei Swiss eMobility kostenlos verfügbar sind.

Für viele ist die Reichweite von Elektroautos ein Thema. Wo stehen wir hier in der Entwicklung?

Die verfügbare Reichweite liegt heute bei den meisten Fahrzeugen über 300 Kilometer. Mit meinem Elektroauto bin ich kürzlich ohne Stopp von Bern nach Turin gefahren. Pendeln ist problemlos möglich. Hinzu kommt, dass wir in der Schweiz über das beste öffentliche Ladenetz verfügen. Reichweite ist seit einiger Zeit kein Thema mehr.

Zum Pendeln reicht eine Reichweite von 300 Kilometern. Was aber, wenn man in die Ferien nach Italien fahren will?

Wie erwähnt, kommt man ohne Halt von Bern bis Turin. Wer noch weiter will, macht dann sowieso eine Pause und kann dabei schnellladen. Niemand fährt ohne Zwischenhalt 800 Kilometer am Stück. Es sind Elektroautos angekündigt, welche über diese Reichweite verfügen könnten, was meines Erachtens aber völlig unnötig ist.

Sie haben es angesprochen: Auch wenn sich ein Elektroauto schon nach wenigen 1000 Kilometern rechnet, ist der Anschaffungspreis noch vergleichsweise hoch.

Elektroautos sind beim Kauf in der Regel noch teurer als Verbrenner, die Preisunterschiede variieren bei den verschiedenen Fahrzeugklassen. Ein Elektroauto ist in seiner Konzeption bedeutend einfacher aufgebaut und verfügt über weniger Komponenten als andere Antriebskonzepte. Deshalb werden in Zukunft Elektroautos bereits beim Kauf günstiger sein. Bei den Gesamtkosten sind sie es schon heute. Das Model 3 von Tesla war vor zwei Jahren für knapp 60'000 Franken erhältlich, heute ab 40'000 Franken. Die Preise sinken weiter, wenn auch deutlich langsamer.

Occasionen sind eine Möglichkeit, günstiger an ein Auto zu kommen. Was ist beim Kauf einer E-Occasion zu beachten?

Elektroautos haben kaum bewegliche Teile verbaut, viel weniger als ein Verbrenner. Deshalb ist auch der Verschleiss deutlich geringer. Am wichtigsten ist es, die Kapazität der Batterie zu prüfen. Eine sogenannte Batteriediagnose empfiehlt sich immer.

Welche anderen Möglichkeiten gibt es, um möglichst günstig zu einem Elektroauto zu kommen?

Grundsätzlich gilt: Je kleiner die Batterie, desto günstiger das Auto. Inzwischen gibt es Elektroautos ab 20'000 Franken Neupreis. Bei Bedarf kann man ein Elektroauto auch mieten oder teilen.

Angenommen, man hat noch einen Verbrenner in der Garage. Macht es Sinn, diesen auszufahren, bevor man über ein Elektroauto nachdenkt?

Ökologisch macht das auf jeden Fall Sinn. Der Verbrenner wird sowieso irgendwo fertig gefahren, in den meisten Fällen im Ausland.

Stichwort Ökologie: Die Anschaffung und das Recycling der Batterien sind oft ein Thema. Die Batterien benötigen Kobalt, das oft unter kritischen Bedingungen gewonnen wird.

Die Ökobilanz eines Elektroautos ist in jeglicher Hinsicht besser als die eines Verbrenners, nicht nur beim Treibhausgas. Auch in Sachen Rohstoffverbrauch sind Stromer um ein Vielfaches besser. Die Förderung von Kobalt geschieht jedoch teilweise unter sehr problematischen Umständen. Die Menschheit hat es nicht hinbekommen, Rohstoffe ohne Schäden am Ökosystem, unter schwierigen ethischen Bedingungen, bis hin zum Krieg zu fördern. Der schlimmste Rohstoff ist in allen Belangen und mit riesigem Abstand das Erdöl. Wir sollten es beim Kobalt viel besser machen. Die Hersteller müssen deshalb noch genauer hinschauen.

Und wie stehts um das Recycling?

90 Prozent der Materialien können wiederverwendet werden. Die EU sieht vor, dass diese Rückgewinnungsquote bis 2035 auf 95 Prozent angehoben werden muss.

Immer mehr Menschen kaufen Elektroautos. 2023 war jedes fünfte neu zugelassene Schweizer Auto ein Elektroauto. Dieser Anteil dürfte in den nächsten Jahren weiter steigen. Was ist beim Umstieg auf ein Elektroauto zu beachten?

Krispin Romang ist Geschäftsführer von Swiss eMobility, dem Schweizer Verband für Elektromobilität. Im Gespräch mit 20 Minuten gibt er Tipps für Konsumentinnen und Konsumenten.

Herr Romang, beginnen wir mit den grossen Fragen: Was ist das stärkste Argument für ein Elektroauto?

Das stärkste Argument ist und bleibt der ökologische Aspekt. Elektroautos haben eine deutlich bessere Ökobilanz als Verbrenner. Sie produzieren laut Studien nicht nur weniger Treibhausgase, sondern sind auch sonst besser für Umwelt und Gesundheit. Mittlerweile gibt es Autos in allen Ausstattungs- und Preisklassen auch im elektrischen Segment. Es gibt also keinen Grund, sich gegen ein Elektroauto zu entscheiden.

Und wenn der Preis wichtiger ist?

Auch dann macht ein Elektroauto Sinn. Der Anschaffungspreis ist noch höher als bei einem Verbrenner, aber als Faustregel gilt: Ab 20'000 bis 30'000 km ist man mit einem Elektroauto günstiger unterwegs als mit einem Verbrenner.

Was ist der grösste Knackpunkt?

In der Schweiz leben drei Viertel der Bevölkerung nicht in einem Eigenheim. Die Hürde, eine Ladestation für zu Hause zu bekommen, ist relativ hoch: Man muss den Vermieter überzeugen. Im Gegensatz zu unseren Nachbarländern gibt es hierzulande noch kein Recht auf eine Ladestation.

Was raten Sie Mietern, die sich für eine Ladestation in ihrem Haus einsetzen wollen?

Sie sollten unbedingt das Gespräch mit der Vermieterin suchen und den Bedarf kundtun. Falls nötig, auf die verschiedenen Leitfäden und Merkblätter verweisen, die beispielsweise bei Swiss eMobility kostenlos verfügbar sind.

Für viele ist die Reichweite von Elektroautos ein Thema. Wo stehen wir hier in der Entwicklung?

Die verfügbare Reichweite liegt heute bei den meisten Fahrzeugen über 300 Kilometer. Mit meinem Elektroauto bin ich kürzlich ohne Stopp von Bern nach Turin gefahren. Pendeln ist problemlos möglich. Hinzu kommt, dass wir in der Schweiz über das beste öffentliche Ladenetz verfügen. Reichweite ist seit einiger Zeit kein Thema mehr.

Zum Pendeln reicht eine Reichweite von 300 Kilometern. Was aber, wenn man in die Ferien nach Italien fahren will?

Wie erwähnt, kommt man ohne Halt von Bern bis Turin. Wer noch weiter will, macht dann sowieso eine Pause und kann dabei schnellladen. Niemand fährt ohne Zwischenhalt 800 Kilometer am Stück. Es sind Elektroautos angekündigt, welche über diese Reichweite verfügen könnten, was meines Erachtens aber völlig unnötig ist.

Sie haben es angesprochen: Auch wenn sich ein Elektroauto schon nach wenigen 1000 Kilometern rechnet, ist der Anschaffungspreis noch vergleichsweise hoch.

Elektroautos sind beim Kauf in der Regel noch teurer als Verbrenner, die Preisunterschiede variieren bei den verschiedenen Fahrzeugklassen. Ein Elektroauto ist in seiner Konzeption bedeutend einfacher aufgebaut und verfügt über weniger Komponenten als andere Antriebskonzepte. Deshalb werden in Zukunft Elektroautos bereits beim Kauf günstiger sein. Bei den Gesamtkosten sind sie es schon heute. Das Model 3 von Tesla war vor zwei Jahren für knapp 60'000 Franken erhältlich, heute ab 40'000 Franken. Die Preise sinken weiter, wenn auch deutlich langsamer.

Occasionen sind eine Möglichkeit, günstiger an ein Auto zu kommen. Was ist beim Kauf einer E-Occasion zu beachten?

Elektroautos haben kaum bewegliche Teile verbaut, viel weniger als ein Verbrenner. Deshalb ist auch der Verschleiss deutlich geringer. Am wichtigsten ist es, die Kapazität der Batterie zu prüfen. Eine sogenannte Batteriediagnose empfiehlt sich immer.

Welche anderen Möglichkeiten gibt es, um möglichst günstig zu einem Elektroauto zu kommen?

Grundsätzlich gilt: Je kleiner die Batterie, desto günstiger das Auto. Inzwischen gibt es Elektroautos ab 20'000 Franken Neupreis. Bei Bedarf kann man ein Elektroauto auch mieten oder teilen.

Angenommen, man hat noch einen Verbrenner in der Garage. Macht es Sinn, diesen auszufahren, bevor man über ein Elektroauto nachdenkt?

Ökologisch macht das auf jeden Fall Sinn. Der Verbrenner wird sowieso irgendwo fertig gefahren, in den meisten Fällen im Ausland.

Stichwort Ökologie: Die Anschaffung und das Recycling der Batterien sind oft ein Thema. Die Batterien benötigen Kobalt, das oft unter kritischen Bedingungen gewonnen wird.

Die Ökobilanz eines Elektroautos ist in jeglicher Hinsicht besser als die eines Verbrenners, nicht nur beim Treibhausgas. Auch in Sachen Rohstoffverbrauch sind Stromer um ein Vielfaches besser. Die Förderung von Kobalt geschieht jedoch teilweise unter sehr problematischen Umständen. Die Menschheit hat es nicht hinbekommen, Rohstoffe ohne Schäden am Ökosystem, unter schwierigen ethischen Bedingungen, bis hin zum Krieg zu fördern. Der schlimmste Rohstoff ist in allen Belangen und mit riesigem Abstand das Erdöl. Wir sollten es beim Kobalt viel besser machen. Die Hersteller müssen deshalb noch genauer hinschauen.

Und wie stehts um das Recycling?

90 Prozent der Materialien können wiederverwendet werden. Die EU sieht vor, dass diese Rückgewinnungsquote bis 2035 auf 95 Prozent angehoben werden muss.

Toujours plus de conducteurs achètent des voitures électriques. En 2023, en Suisse, une automobile nouvellement immatriculée sur cinq utilisait ce mode de propulsion. Et cette proportion devrait encore augmenter dans les années à venir. À quoi faut-il faire attention avant de passer à la voiture électrique?

Dans un entretien donné à 20 minutes, Krispin Romang, directeur de Swiss eMobility, l’association suisse pour la mobilité électrique, livre ses conseils.

Monsieur Romang, quel est l’argument qui parle le plus en faveur de la voiture électrique?

Il s’agit, aujourd’hui encore, de l’aspect écologique. Les voitures électriques ont en effet un bilan écologique nettement meilleur que les versions à combustion. Selon plusieurs études, elles produisent non seulement moins de gaz à effet de serre, mais ont également un impact moins négatif sur d’autres aspects environnementaux et liés à la santé. Il existe désormais des voitures électriques dans toutes les catégories et à tous les prix. Il n’y a donc plus aucune raison de ne pas opter pour un tel véhicule.

Même si le prix est plus élevé?

Le prix d’achat est certes encore plus élevé que pour une voiture à combustion, mais, en général, on peut dire qu’à partir de 20'000 à 30'000 km, il est plus avantageux de rouler avec une voiture électrique qu’avec son pendant classique.

Quel est le plus gros point d’achoppement?

Comme, en Suisse, les trois quarts de la population ne vivent pas dans une maison individuelle, l’obstacle le plus important est l’obtention d’une borne de recharge à domicile, car il faut convaincre le bailleur. Contrairement à ce que l’on voit dans les pays voisins, il n’existe pas encore dans notre pays de droit à une borne de recharge.

Que conseillez-vous aux locataires qui souhaitent obtenir une borne de recharge dans leur immeuble?

Il faut absolument chercher à discuter avec le bailleur et lui faire part de ce besoin. Si nécessaire, on peut le renvoyer aux différents guides et fiches d’information disponibles gratuitement auprès de Swiss eMobility.

Pour beaucoup, l’autonomie des voitures électriques est un vrai sujet de préoccupation. Où en sommes-nous en la matière?

Aujourd’hui, la plupart des véhicules électriques ont une autonomie supérieure à 300 km. Avec ma voiture électrique, j’ai récemment roulé d’une traite et sans problème entre chez moi et Turin. En outre, nous disposons en Suisse du meilleur réseau de recharge public. L’autonomie n’est donc plus un problème depuis longtemps.

Pour les pendulaires, une autonomie de 300 km suffit, mais que se passe-t-il si l’on veut partir en vacances en Italie?

Comme je le disais, il est possible d’aller jusqu’à Turin sans devoir s’arrêter. Si l’on souhaite aller encore plus au sud, on fera de toute façon une pause et on pourra alors faire une recharge rapide. Personne ne parcourt 800 km d’affilée sans s’arrêter. Cela dit, on annonce déjà des voitures électriques qui pourraient disposer d’une telle autonomie, mais c’est à mon avis totalement inutile.

Vous l’avez souligné: même si une voiture électrique est déjà rentable après quelques milliers de kilomètres, son prix d’achat est encore comparativement élevé.

À l’achat, les voitures électriques sont en général encore plus chères que celles à combustion, les différences de prix variant toutefois selon les catégories de véhicules. Pourtant, la conception d’une voiture électrique est nettement plus simple et comporte en plus moins de composants que d’autres modes de propulsion. Raison pour laquelle, à l’avenir, les voitures électriques seront moins chères à l’achat. Elles le sont d’ailleurs déjà aujourd’hui si l’on prend en compte les coûts globaux. Il y a deux ans, par exemple, la Model 3 de Tesla était disponible pour environ 60'000 francs, alors que, désormais, elle est vendue à partir de 40'000 francs. Même si le processus est lent, les prix continuent de baisser.

Le marché de l’occasion est un moyen de se procurer une voiture à moindre coût. À quoi faut-il faire attention lors de l’achat d’une E-Occasion?

Les voitures électriques ne comptent pratiquement pas de pièces détachées – et donc bien moins qu’une voiture à combustion. C’est pourquoi l’usure est aussi nettement plus faible. Le plus important est de vérifier la capacité de la batterie – un diagnostic de cette dernière est toujours recommandé.

Quelles sont les autres possibilités d’acquérir une voiture électrique au meilleur prix?

En principe, plus la batterie est petite, moins la voiture est coûteuse. On trouve des voitures électriques neuves à partir de 20'000 francs. En cas de besoin, on peut aussi louer ou partager une voiture électrique.

Supposons que l’on ait encore une voiture à combustion dans son garage. Est-il judicieux de rouler aussi longtemps que possible avec elle avant d’envisager de passer à une voiture électrique?

D’un point de vue écologique, c’est tout à fait logique. La voiture à combustion roulera de toute façon jusqu’à son «dernier souffle», dans la plupart des cas à l’étranger.

En parlant d’écologie, l’achat et le recyclage des batteries sont souvent des sujets très sensibles. Les batteries ont besoin de cobalt, qui est généralement extrait dans des conditions critiques.

L’écobilan d’une voiture électrique est, de toute façon, meilleur que celui d’une voiture à combustion, et pas seulement en ce qui concerne les gaz à effet de serre. Les automobiles électriques sont également nettement plus avantageuses en termes de consommation de matières premières. Toujours est-il que l’extraction du cobalt se fait parfois dans des conditions très problématiques. L’humanité n’a pas réussi à assurer l’extraction des matières premières sans que cela ne conduise à l’endommagement de l’écosystème ou à des conditions éthiques difficiles qui peuvent aller jusqu’au déclenchement de guerres. Mais la pire des matières premières reste, de très loin, le pétrole. Cela n’empêche que nous devrions faire beaucoup mieux pour le cobalt. Les fabricants devraient donc être plus attentifs que ce qu’ils le sont.

Et qu’en est-il du recyclage?

Près de 90% des matériaux peuvent être réutilisés. L’Union européenne prévoit même de faire passer ce taux de récupération à 95% d’ici 2035.

Sono sempre di più i cittadini svizzeri che acquistano un’auto elettrica: nel 2023 un’auto su cinque tra le nuove immatricolazioni in Svizzera era un’auto elettrica. Questa percentuale è destinata a salire nei prossimi anni. A cosa occorre fare attenzione se si decide di passare a un’auto elettrica?

Krispin Romang è il direttore di Swiss eMobility, l’associazione svizzera per la mobilità elettrica. In questa intervista a 20 minuti offre qualche consiglio ai consumatori.

Signor Romang, cominciamo con la domanda più pressante: qual è il motivo principale per cui dovremmo passare a un’auto elettrica?

Il motivo principale è e rimane l’aspetto ecologico. Le auto elettriche hanno un bilancio ecologico nettamente migliore rispetto a quelle a carburanti fossili. Secondo gli studi, non solo producono meno gas serra ma sono anche migliori per l’ambiente e la salute. Attualmente esistono auto di ogni allestimento e classe di prezzo anche nel segmento elettrico. Non esistono quindi validi motivi per non scegliere un’auto elettrica.

E se il prezzo è un fattore importante?

Anche in questo caso ha senso acquistare un’auto elettrica. L’investimento iniziale resta più elevato rispetto a quello per un’auto a benzina o a diesel, ma la regola generale è: a partire da 20 000 fino a 30 000 km viaggiare con un’auto elettrica costa meno che viaggiare con una a benzina o diesel.

Qual è l’ostacolo più importante?

In Svizzera, tre quarti delle persone non abitano in una casa di proprietà. Gli ostacoli per installare una stazione di ricarica domestica sono ancora relativamente elevati: occorre convincere il padrone di casa. Contrariamente a quanto accade nei Paesi confinanti, in Svizzera non esiste ancora il diritto ad una stazione di ricarica.

Cosa consiglia agli inquilini che vorrebbero installare una stazione di ricarica in casa?

Cercare naturalmente il dialogo con il padrone di casa e comunicare le proprie necessità. Se necessario, appoggiarsi alle diverse guide e schede informative disponibili gratuitamente ad esempio presso Swiss eMobility.

Per molti, l’autonomia delle auto elettriche è un tema importante. A che punto siamo con lo sviluppo?

L’autonomia disponibile per la maggior parte dei veicoli si attesta attualmente a oltre 300 km. Di recente, con la mia auto elettrica sono andato senza fermate fino a Torino. Per il tragitto casa-lavoro non ci sono problemi. Inoltre, in Svizzera disponiamo della migliore rete di stazioni di ricarica pubblica. È da un po’ ormai che l’autonomia non è più un problema.

Per andare al lavoro, un’autonomia di 300 km è più che sufficiente. Ma se volessimo invece andare in vacanza in Italia?

Come detto, sono arrivato senza fermate fino a Torino. Se la meta si trova più a sud, basta fare una pausa a una colonnina di ricarica rapida. Nessuno viaggia per 800km senza pause. Esistono auto elettriche che raggiungono anche un’autonomia del genere che, secondo me, non è però assolutamente necessaria.

Ne abbiamo già parlato: anche se il costo di un’auto elettrica viene ripagato dopo poche migliaia di chilometri, l’investimento iniziale è ancora comparativamente elevato.

Le auto elettriche sono generalmente più costose da acquistare rispetto a quelle a benzina o a diesel. La differenza di prezzo varia a seconda della classe del veicolo. Un’auto elettrica è però costruita in modo molto più semplice ed è composta da un numero minore di componenti rispetto alle altre motorizzazioni. In futuro, le auto elettriche saranno quindi meno costose già all’acquisto rispetto alle altre. Se guardiamo ai costi generali, lo sono già oggi. La Model 3 di Tesla fino a due anni fa era disponibile per quasi 60 000 franchi. Oggi parte da 40 000 franchi. I prezzi continuano a scendere anche se la discesa rallenta.

Le auto d’occasione sono una bella opportunità per acquistare un’auto elettrica a prezzo ridotto. A cosa occorre prestare attenzione in questi casi?

Le auto elettriche hanno molte meno parti mobili delle classiche auto. L’usura è quindi molto più ridotta. La cosa più importante è verificare la capacità della batteria. È consigliabile eseguire sempre la cosiddetta diagnosi della batteria.

Quali altre possibilità ci sono per acquistare un’auto elettrica a prezzo contenuto?

Di base si può dire che più è ridotta la dimensione della batteria, meno costerà l’auto. Attualmente sono disponibili auto elettriche che partono, nuove, da un prezzo di 20 000 franchi. In caso di necessità è anche possibile noleggiare o condividere un’auto elettrica.

Diciamo che in garage abbiamo ancora la vecchia auto a benzina o a diesel. Ha senso continuare a sfruttarla fino alla fine prima di passare a un’auto elettrica?

Dal punto di vista ecologico, un’auto elettrica ha senso in ogni caso. L’auto a benzina o a diesel verrà comunque sfruttata fino alla fine da qualche altra parte, generalmente all’estero.

Parola d’ordine ecologia: la produzione e il riciclaggio delle batterie sono temi importanti. Le batterie contengono cobalto che spesso viene estratto in condizioni spaventose.

Il bilancio ecologico delle auto elettriche è migliore rispetto a quello delle auto a benzina o a diesel in ogni settore, non solo in quello delle emissioni di gas serra. Anche per quanto riguarda le materie prime, i motori elettrici sono decisamente migliori. È vero: l’estrazione del cobalto avviene in condizioni talvolta molto problematiche. L’umanità non è ancora riuscita a realizzare l’estrazione delle materie prime senza causare danni agli ecosistemi, senza creare condizioni eticamente inaccettabili o senza causare guerre. La peggior materia prima in questo senso è, da tutti i punti di vista e con ampissimo margine rispetto a tutte le altre, il petrolio. Con il cobalto dovremmo riuscire a fare molto meglio. I produttori devono però vigilare attentamente.

E per quanto riguarda il riciclaggio?

Il 90 per cento dei materiali può essere riutilizzato. L’UE ha già stabilito che questa percentuale dovrà arrivare al 95 per cento entro il 2035.

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Erste Veröffentlichung: 
10.9.2024
  |  Letztes Update: 
16.10.2024
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