«Gerade Hafer lässt sich in der Schweiz sehr gut anbauen», sagt Sandra Helfenstein vom Schweizer Bauernverband. Dennoch hätten Fleisch- oder Milchersatzprodukte für die Schweizer Bauern heute eine geringe Bedeutung.

Woher kommt eigentlich unsere Hafermilch?

Woher kommt eigentlich unsere Hafermilch?

D’où vient le lait d’avoine que nous consommons?

Da dove viene il nostro latte d’avena?

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Der Absatz von pflanzlichen Milchalternativen nimmt weiter zu. Am beliebtesten ist nach wie vor Hafermilch. Während Coop vermehrt auf Schweizer Produktion setzt, bleibt die Migros dem französischen Hafer treu – vorerst.

«Hafermilch boomt», schrieb das Bundesamt für Landwirtschaft im Sommer vor zwei Jahren. Elf Prozent des Milchumsatzes entfielen damals auf pflanzliche Alternativen. Heute sind es – zumindest bei Coop – bereits über 15 Prozent. Die beliebteste aller pflanzlichen Milchalternativen: Hafermilch. Mehr als jede zweite pflanzliche Milchalternative bei Coop ist ein Haferprodukt.

Ein zentrales Motiv für das Nutzen von Milchalternativen ist der Umweltschutz. Im «Plant Based Food Report» von Coop steht er bei den Konsumentinnen und Konsumenten von pflanzlichen Alternativprodukten an erster Stelle. Doch woher stammen die Rohstoffe für Hafermilch überhaupt? Und ist sie wirklich nachhaltig?

Schweizer Hafer für Coop-Milchalternativen

20 Minuten hat bei Migros und Coop nachgefragt. Da das Wort «Milch» laut Lebensmittelgesetz für tierische Produkte reserviert ist, bezeichnen sie die Milchalternative als Haferdrink. Diese «bestechen insgesamt durch eine gute Ökobilanz: Dabei sind insbesondere die geringe Landnutzung und der geringe Wasserverbrauch hervorzuheben», sagt Coop-Sprecher Caspar Frey.

Als Beispiel nennt er die Eigenmarke: «Die neuen Haferdrinks von Karma, die mit der Knospe von Bio Suisse zertifiziert sind, überzeugen mit qualitativ hochwertigem Bio-Hafer und einer nachhaltigen, einheimischen Produktion.» Die Schweiz sei aufgrund der klimatischen Bedingungen ideal für den Anbau von Bio-Hafer.

«Wir sind stets bemüht, lokale Produkte zu fördern und setzen, wo immer möglich, auf Schweizer Produktion», sagt auch Migros-Sprecherin Estelle Hain. «Dies unterstützt nicht nur die lokale Landwirtschaft, sondern minimiert auch den ökologischen Fussabdruck durch kürzere Transportwege.»

Ein Blick in eine Zürcher Migros zeigt, dass nur der Hafer für den Haferdrink Emmi beleaf aus der Schweiz stammt. Jener von Oatly, Alpro und Alnatura stammt aus dem europäischen Ausland – wie auch jener der Migros-Eigenmarke V-Love.

«Aus Umweltsicht empfehlenswert»

Was die beiden Detailhändler hinsichtlich Nachhaltigkeit sagen, bestätigt auch der WWF: 2020 veröffentlichte die Umweltschutzorganisation eine Studie, in der die Ökobilanzen von Kuhmilch und pflanzlichen Drinks verglichen wurden. Das Fazit: «Ist der Nährstoffbedarf bereits anderweitig gedeckt und geht es lediglich um ein Produkt mit milchähnlichen Eigenschaften, dann sind die pflanzlichen Alternativen, abgesehen von Cashew-Drinks, aus Umweltsicht empfehlenswert.»

Die Autorinnen und Autoren der Studie stellen aber auch fest: «Die Ergebnisse zeigen jedoch auch, dass selbst bei einer vollständigen Umstellung von Kuhmilch auf pflanzliche Drinks das Reduktionspotenzial recht gering ist.» Der verstärkte Absatz von Haferdrinks schadet der Umwelt also nicht, hilft ihr aber auch nur bedingt. Das Ganze relativiert sich zudem, wenn der Hafer aus dem Ausland stammt. Der WWF hält fest: «Die Belastungen insbesondere hinsichtlich Strombedarf bei der Verarbeitung und Transporten für den Import sind deshalb relativ hoch.»

«Grosses Potenzial für Schweizer Landwirtschaft»

Der Anbau von Hafer in der Schweiz ist nicht nur aus ökologischer, sondern auch aus ökonomischer Sicht sinnvoll. «Diese neuen Produkte bergen grosses Potenzial für die Schweizer Landwirtschaft, insbesondere für die Produktion pflanzlicher Rohstoffe», schreibt das Bundesamt für Landwirtschaft 2022 über pflanzliche Milchalternativen.

«Gerade Hafer lässt sich in der Schweiz sehr gut anbauen und die Rohstoffpreise haben einen sehr kleinen Anteil am Ladenpreis», sagt Sandra Helfenstein vom Schweizer Bauernverband gegenüber 20 Minuten. Dennoch hätten Fleisch- oder Milchersatzprodukte für die Schweizer Bauern heute eine geringe Bedeutung. Viele Betriebe seien aber bereit und motiviert, neue Kulturen anzubauen. «Gerade bei Hafermilch wäre es möglich, mit einem guten Preis für die Produzenten den Anbau zu fördern und so den Konsumenten ein grösseres Angebot mit regionaler Hafermilch anzubieten.»

Coop hat dieses Potenzial erkannt: Seit März 2024 werden die meisten Karma-Milchgetränke von Coop in der Schweiz produziert, nämlich zehn von 17 – Tendenz steigend. Migros-Sprecherin Estelle Hain verweist derweil auf die Verantwortung der Kunden: Die Migros sei in der Lage, rasch auf deren Bedürfnisse zu reagieren. «Stand heute sind keine Änderungen geplant.»

Eine WWF-Studie kommt zum Schluss: «Ist der Nährstoffbedarf bereits anderweitig gedeckt und geht es lediglich um ein Produkt mit milchähnlichen Eigenschaften, dann sind die pflanzlichen Alternativen, abgesehen von Cashew-Drinks, aus Umweltsicht empfehlenswert.»

«Hafermilch boomt», schrieb das Bundesamt für Landwirtschaft im Sommer vor zwei Jahren. Elf Prozent des Milchumsatzes entfielen damals auf pflanzliche Alternativen. Heute sind es – zumindest bei Coop – bereits über 15 Prozent. Die beliebteste aller pflanzlichen Milchalternativen: Hafermilch. Mehr als jede zweite pflanzliche Milchalternative bei Coop ist ein Haferprodukt.

Ein zentrales Motiv für das Nutzen von Milchalternativen ist der Umweltschutz. Im «Plant Based Food Report» von Coop steht er bei den Konsumentinnen und Konsumenten von pflanzlichen Alternativprodukten an erster Stelle. Doch woher stammen die Rohstoffe für Hafermilch überhaupt? Und ist sie wirklich nachhaltig?

Schweizer Hafer für Coop-Milchalternativen

20 Minuten hat bei Migros und Coop nachgefragt. Da das Wort «Milch» laut Lebensmittelgesetz für tierische Produkte reserviert ist, bezeichnen sie die Milchalternative als Haferdrink. Diese «bestechen insgesamt durch eine gute Ökobilanz: Dabei sind insbesondere die geringe Landnutzung und der geringe Wasserverbrauch hervorzuheben», sagt Coop-Sprecher Caspar Frey.

Als Beispiel nennt er die Eigenmarke: «Die neuen Haferdrinks von Karma, die mit der Knospe von Bio Suisse zertifiziert sind, überzeugen mit qualitativ hochwertigem Bio-Hafer und einer nachhaltigen, einheimischen Produktion.» Die Schweiz sei aufgrund der klimatischen Bedingungen ideal für den Anbau von Bio-Hafer.

«Wir sind stets bemüht, lokale Produkte zu fördern und setzen, wo immer möglich, auf Schweizer Produktion», sagt auch Migros-Sprecherin Estelle Hain. «Dies unterstützt nicht nur die lokale Landwirtschaft, sondern minimiert auch den ökologischen Fussabdruck durch kürzere Transportwege.»

Ein Blick in eine Zürcher Migros zeigt, dass nur der Hafer für den Haferdrink Emmi beleaf aus der Schweiz stammt. Jener von Oatly, Alpro und Alnatura stammt aus dem europäischen Ausland – wie auch jener der Migros-Eigenmarke V-Love.

«Aus Umweltsicht empfehlenswert»

Was die beiden Detailhändler hinsichtlich Nachhaltigkeit sagen, bestätigt auch der WWF: 2020 veröffentlichte die Umweltschutzorganisation eine Studie, in der die Ökobilanzen von Kuhmilch und pflanzlichen Drinks verglichen wurden. Das Fazit: «Ist der Nährstoffbedarf bereits anderweitig gedeckt und geht es lediglich um ein Produkt mit milchähnlichen Eigenschaften, dann sind die pflanzlichen Alternativen, abgesehen von Cashew-Drinks, aus Umweltsicht empfehlenswert.»

Die Autorinnen und Autoren der Studie stellen aber auch fest: «Die Ergebnisse zeigen jedoch auch, dass selbst bei einer vollständigen Umstellung von Kuhmilch auf pflanzliche Drinks das Reduktionspotenzial recht gering ist.» Der verstärkte Absatz von Haferdrinks schadet der Umwelt also nicht, hilft ihr aber auch nur bedingt. Das Ganze relativiert sich zudem, wenn der Hafer aus dem Ausland stammt. Der WWF hält fest: «Die Belastungen insbesondere hinsichtlich Strombedarf bei der Verarbeitung und Transporten für den Import sind deshalb relativ hoch.»

«Grosses Potenzial für Schweizer Landwirtschaft»

Der Anbau von Hafer in der Schweiz ist nicht nur aus ökologischer, sondern auch aus ökonomischer Sicht sinnvoll. «Diese neuen Produkte bergen grosses Potenzial für die Schweizer Landwirtschaft, insbesondere für die Produktion pflanzlicher Rohstoffe», schreibt das Bundesamt für Landwirtschaft 2022 über pflanzliche Milchalternativen.

«Gerade Hafer lässt sich in der Schweiz sehr gut anbauen und die Rohstoffpreise haben einen sehr kleinen Anteil am Ladenpreis», sagt Sandra Helfenstein vom Schweizer Bauernverband gegenüber 20 Minuten. Dennoch hätten Fleisch- oder Milchersatzprodukte für die Schweizer Bauern heute eine geringe Bedeutung. Viele Betriebe seien aber bereit und motiviert, neue Kulturen anzubauen. «Gerade bei Hafermilch wäre es möglich, mit einem guten Preis für die Produzenten den Anbau zu fördern und so den Konsumenten ein grösseres Angebot mit regionaler Hafermilch anzubieten.»

Coop hat dieses Potenzial erkannt: Seit März 2024 werden die meisten Karma-Milchgetränke von Coop in der Schweiz produziert, nämlich zehn von 17 – Tendenz steigend. Migros-Sprecherin Estelle Hain verweist derweil auf die Verantwortung der Kunden: Die Migros sei in der Lage, rasch auf deren Bedürfnisse zu reagieren. «Stand heute sind keine Änderungen geplant.»

Eine WWF-Studie kommt zum Schluss: «Ist der Nährstoffbedarf bereits anderweitig gedeckt und geht es lediglich um ein Produkt mit milchähnlichen Eigenschaften, dann sind die pflanzlichen Alternativen, abgesehen von Cashew-Drinks, aus Umweltsicht empfehlenswert.»

«Le lait d’avoine est en plein boom», écrivait l’Office fédéral de l’agriculture il y a tout juste deux ans. Les alternatives végétales au lait de vache représentaient alors 11% du chiffre d’affaires global du secteur laitier. Aujourd’hui, ce chiffre dépasse déjà les 15%, tout du moins chez Coop. Parmi les alternatives existantes, le lait d’avoine est le plus prisé. Chez ce distributeur, plus d'un lait végétal acheté sur deux est à base d’avoine.

La motivation principale des consommateurs? La protection de l’environnement, comme le souligne le Plant Based Food Report de Coop. Mais d’où proviennent les matières premières du lait d’avoine? Et est-il vraiment durable?

De l’avoine suisse chez Coop

20 Minutes a posé la question à Migros et à Coop, qui nomment d’ailleurs leurs alternatives au lait «boissons à l’avoine» – selon la Loi sur les denrées alimentaires, le terme «lait» est réservé aux produits d’origine animale. «Dans l’ensemble, les boissons à l’avoine séduisent par leur bon écobilan, car la culture de l’avoine est peu gourmande en terres et en eau», explique Caspar Frey, porte-parole de Coop.

Il cite en exemple la propre marque de Coop: «Les nouvelles boissons à l’avoine de Karma, certifiées par le bourgeon de Bio Suisse, convainquent par leur avoine bio de haute qualité et leur production durable et locale». Selon lui, les conditions climatiques qui règnent en Suisse sont idéales pour la culture de l’avoine bio.

«Nous nous efforçons toujours de promouvoir les produits locaux et misons, dans la mesure du possible, sur la production suisse, déclare également Estelle Hain, porte-parole de Migros. Cela soutient non seulement l’agriculture locale, mais minimise aussi l’empreinte écologique en réduisant les distances de transport». Actuellement, l’avoine utilisée par sa propre marque, V-Love, provient toutefois encore de France. Interrogée à ce sujet, Estelle Hain se contente d’évoquer la boisson à l’avoine Emmi beleaf – qui fait à la fois partie de l’assortiment de Coop et de Migros –, qui est fabriquée à partir d’avoine suisse.

«Recommandable d’un point de vue environnemental»

Ce qu’affirment les deux détaillants en matière de durabilité est également confirmé par le WWF. En 2020, l’organisation de protection de l’environnement a publié une étude dans laquelle les écobilans du lait de vache et des boissons végétales ont été comparés. Sa conclusion: «Si les besoins nutritionnels sont déjà couverts et que le produit possède des propriétés similaires à celles du lait, les alternatives végétales, à l’exception des boissons à base de noix de cajou, sont recommandées d’un point de vue environnemental».

Les auteurs de l’étude constatent toutefois que «les résultats montrent aussi que même si l’on s’abstient complètement de consommer du lait de vache au profit des boissons végétales, le potentiel de réduction est assez faible». L’augmentation des ventes de boissons à base d’avoine ne nuit donc pas à l’environnement, mais cela ne lui bénéficie en revanche que partiellement. C’est d’autant plus relatif si l’avoine provient de l’étranger – ce qui est le cas de la plupart des produits présents dans les rayons suisses.

Un rapide coup d’œil dans les rayons d’une Migros zurichoise montre que seule l’avoine utilisée pour la boisson Emmi beleaf provient de Suisse. L’avoine d’Oatly, d’Alpro et d’Alnatura provient d’autres pays européens, tout comme celle de la marque propre à Migros, V-Love. «Les nuisances, notamment engendrées par les besoins en électricité lors de la transformation et les transports liés à l’importation, sont donc relativement élevées», note le WWF.

«Un grand potentiel pour l’agriculture suisse»

Cultiver de l’avoine en Suisse n’est pas seulement judicieux d’un point de vue écologique, mais aussi économique. «Ces nouveaux produits ont un grand potentiel pour l’agriculture suisse, notamment en ce qui concerne la production de matières premières végétales», écrivait en 2022 l’Office fédéral de l'agriculture.

«L’avoine, en particulier, se cultive très bien en Suisse, et le coût des matières premières ne représente qu’une très faible part du prix affiché en magasin», explique à 20 Minutes Sandra Helfenstein, de l’Union suisse des paysans. Néanmoins, les substituts de viande ou de lait ne semblent aujourd’hui pas souvent trouver grâce aux yeux des agriculteurs helvétiques, même si de nombreuses exploitations se disent prêtes et motivées à développer de nouvelles cultures. «S’agissant du lait d’avoine, il serait possible d’encourager la culture en offrant un bon prix aux producteurs et en proposant ainsi aux consommateurs une plus grande palette de laits d’avoine régionaux».

Coop reconnaît ce potentiel. Depuis mars 2024, la plupart des boissons au lait d’avoine de sa marque Karma sont produites en Suisse (10 sur 17), et la tendance ne cesse d’augmenter. Estelle Hain, porte-parole de Migros, renvoie, quant à elle, à la responsabilité des clients. Selon elle, Migros est en mesure de réagir rapidement à leurs besoins. «À ce jour, aucun changement n’est prévu», conclut-elle.

«Si les besoins nutritionnels sont déjà couverts et que le produit possède des propriétés similaires à celles du lait, les alternatives végétales, à l’exception des boissons à base de noix de cajou, sont recommandées d’un point de vue environnemental», lit-on dans les conclusions d’un rapport du WWF.

«Il latte d’avena vive un boom», ha dichiarato l’Ufficio federale dell’agricoltura già nell’estate di due anni fa. L’11 per cento del giro d’affari del latte proveniva in quegli anni dalle alternative vegetali. Oggi questa percentuale, almeno presso Coop, ammonta già a oltre il 15 per cento. La più amata tra le alternative vegetali è il latte d’avena. Un prodotto alternativo su due tra quelli venduti da Coop è a base di avena.

Il motivo principale è la protezione ambientale. Nel Plant Based Food Report di Coop, questa motivazione è al primo posto tra quelle indicate dai consumatori di alternative vegetali al latte. Ma da dove provengono le materie prime per la produzione di latte d’avena? È davvero un prodotto sostenibile?

Avena svizzera per le alternative al latte di Coop

20 minuti si è rivolta a Migros e Coop. Secondo la legge sulle derrate alimentari, la parola «latte» è riservata ai prodotti animali e quindi le alternative vegetali vengono chiamate «bevande all’avena». «Le bevande all’avena mostrano in generale un buon bilancio ecologico: vanno sottolineati in particolare il ridotto fabbisogno di terreno e il contenuto consumo di acqua», spiega il portavoce di Coop Caspar Frey.

Prende ad esempio il marchio proprio di Coop: «le nuove bevande all’avena di Karma, certificate con la gemma Bio Suisse, convincono grazie all’avena biologica di elevata qualità e alla produzione svizzera sostenibile.» Le condizioni climatiche in Svizzera sono ideali per la coltivazione di avena bio.

«Ci impegniamo costantemente per promuovere e puntare quando possibile su prodotti regionali, di produzione svizzera», spiega anche la portavoce di Migros Estelle Hain. «Questa filosofia permette non solo di sostenere l’agricoltura locale ma anche di ridurre al minimo l’impronta ecologica grazie a distanze di trasporto più brevi.» Tuttavia, attualmente l’avena utilizzata dal marchio Migros V-Love proviene ancora dalla Francia. Hain rimanda in questo caso alla bevanda d’avena Emmi beleaf, disponibile sia presso Coop che presso Migros e prodotta a base di avena svizzera.

«Ottima dal punto di vista ambientale»

Quello che dichiarano i due commercianti al dettaglio in merito alla sostenibilità è confermato anche dal WWF: nel 2020 l’organizzazione ambientale ha pubblicato uno studio in cui vengono comparati gli ecobilanci di latte vaccino e bevande vegetali. La conclusione? «Se il fabbisogno di sostanza nutritive è già coperto altrimenti e si parla semplicemente di prodotti con caratteristiche simili al latte, le alternative vegetali, tranne le bevande a base di cashew, sono decisamente positive dal punto di vista ambientale.»

Gli autori dello studio sottolineano tuttavia: «I risultati mostrano che anche in caso di una sostituzione completa del latte con prodotti a base vegetale, il potenziale di riduzione è ridotto.» L’aumento delle vendite di bevande all’avena non danneggia quindi l’ambiente ma lo aiuta solo in maniera limitata. Tutto ciò viene ulteriormente relativizzato quando l’avena proviene dall’estero. E ciò è il caso per la maggior parte dei prodotti disponibili sugli scaffali svizzeri.

Uno sguardo in una Migros di Zurigo mostra che solo l’avena per la bevanda Emmi beleaf proviene dalla Svizzera. Quelle di Oatly, Alpro e Alnatura provengono da Paesi dell’UE così come quella per la bevanda del marchio Migros V-Love. Il WWF spiega: «l’impatto, soprattutto per quanto riguarda il consumo di elettricità, la lavorazione e il trasporto per l’importazione, è quindi relativamente elevato.»

«Grande potenziale per l’agricoltura svizzera»

La coltivazione di avena in Svizzera è sensata non solo dal punto di vista ecologico ma anche da quello economico. «Questi nuovi prodotti nascondono un grande potenziale per l’agricoltura svizzera, in particolare per la produzione di materie prime vegetali», scriveva l’Ufficio federale dell’agricoltura nel 2022 in un rapporto sulle alternative vegetali al latte.

«Proprio l’avena è perfettamente adatta alla coltivazione in Svizzera e i prezzi della materia prima rappresentano una percentuale ridotta del prezzo in negozio», spiega Sandra Helfenstein dell’Unione svizzera dei contadini a 20 minuti. Tuttavia, le alternative alla carne e al latte non sono particolarmente significative per i contadini svizzeri. Molte imprese sono però pronte e motivate a cimentarsi con nuove colture. «Proprio per il latte d’avena sarebbe possibile sostenere i produttori garantendo un buon prezzo per la coltivazione e offrire quindi ai consumatori un’offerta più ampia di bevande all’avena prodotte localmente.»

Coop ha riconosciuto questo potenziale: da marzo 2024 la maggior parte delle bevande vegetali Karma di Coop sono prodotte in Svizzera, per la precisione 10 su 17, e il trend continua a salire. La portavoce di Migros Estelle Hain preferisce invece basarsi sulla risposta dei consumatori: Migros è in grado di reagire velocemente alle necessità dei suoi clienti. «Ad oggi non sono previste modifiche.»

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Erste Veröffentlichung: 
13.9.2024
  |  Letztes Update: 
16.10.2024
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