«Anders als die SRF Arena suggeriert, gibt es viele konstruktive Kräfte in der Politik – in allen Parteien», sagt Pascal Müller-Scheiwiller von Expedition Zukunft. Foto: Expedition Zukunft

Hier arbeiten Politiker fürs Klima über Parteigrenzen hinweg zusammen

Hier arbeiten Politiker fürs Klima über Parteigrenzen hinweg zusammen

Une organisation suisse aide les politiques à élaborer des solutions climatiques

Un’organizzazione svizzera prende per mano la politica per trovare soluzioni alla crisi climatica

Punkte
|
3
Min. Lesezeit

Expedition Zukunft bringt Politikerinnen und Politiker von den Grünen bis zur SVP in einen Raum, um Lösungen für die grossen Fragen unserer Zeit zu finden – von der AHV über künstliche Intelligenz bis zum Klima.

Umweltschutz und Klimawandel gehören zu den grössten Sorgen der Schweizer Bevölkerung – gleich nach den Gesundheitskosten und der Altersvorsorge. «Wir sind heute in einer Notlage», warnt die ETH-Klimawissenschaftlerin Sonia Seneviratne. Wenn wir nicht rasch handeln, wird das Risiko von Wetterextremen wie Überschwemmungen und Dürren massiv zunehmen.

Trotzdem scheint die Schweizer Politik in Klimafragen nur langsam voranzukommen: Zwischen den Klimawahlen 2019 und den Folgewahlen 2023 wurde nur jeder fünfte Vorstoss zum Thema angenommen.

Politische Blockade lösen

«Wir arbeiten daran, dass sich die Art und Weise, wie Politik gemacht wird, verändert», sagt Pascal Müller-Scheiwiller. Der 34-Jährige ist Mitgründer und Co-Geschäftsführer von Expedition Zukunft, einer anfänglich vom Migros Pionierfonds unterstützten Organisation, die der Politik unter die Arme greifen und ihre Prozesse beschleunigen will.

Die Gründungsidee von Expedition Zukunft basiert auf der Erkenntnis, dass die Politik zwar viele Ideen hat, aber die Prozesse fehlen, um diese Ideen rasch umzusetzen. Die politische Landschaft polarisiert sich zunehmend – die Parlamentarierinnen und Parlamentarier entfernen sich ideologisch immer weiter voneinander. Gleichzeitig gibt es immer mehr Themen wie den Klimawandel, die Altersvorsorge oder das Gesundheitssystem, auf die dringend Antworten gefunden werden müssen.

Das System in einen Raum bringen

Der Politikwissenschaftler Müller-Scheiwiller hat zusammen mit Paolo Marioni, einem Experten für Prozessdesign, eine Methode entwickelt, die dieses Problem lösen soll: den Policy Sprint. «Wir folgen dem Prinzip ‹Bring the System in a Room›», sagt Müller-Scheiwiller.

Bei einem Policy Sprint erarbeiten 30 bis 35 Personen aus Politik, NGOs, Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft während rund zwei Tagen Massnahmen, die als Antworten auf vorgegebene Fragen mehrheitsfähig formuliert und ins Parlament eingebracht werden können. Kern des Prozesses ist es, politische Vorstösse aus allen Perspektiven zu beleuchten, bevor es ernst wird und sie im Parlament eingereicht werden. So soll das Risiko, dass die Vorstösse später abgelehnt werden, minimiert werden.

«In allen Parteien konstruktive Kräfte»

«Die Themen werden an uns herangetragen», so Müller-Scheiwiller. «Als politisch neutrale Organisation stellen wir nur den Prozess zur Verfügung.» Beim ersten Policy Sprint lautete das Thema Klima und Verkehr: Wie wird der Schweizer Verkehr bis 2050 klimaneutral? Neben Parlamentariern fast aller Parteien erarbeiteten vom Direktor des Bundesamtes für Strassen, Jürg Röthlisberger, bis zum Klimaaktivisten Carl von Holly-Ponientzietz konkrete Massnahmen.

«Alle bringen ihr Wissen zum Thema ein, das vielleicht einen anderen Fokus hat», sagt Müller-Scheiwiller. Es ist ihm wichtig, zu betonen: Die Teilnehmenden dürfen völlig unterschiedlicher Meinung sein. Aber sie müssen den Willen haben, konstruktiv zu arbeiten.

Kann es angesichts des zunehmenden Populismus in der Politik wirklich immer konstruktiv zugehen? «Anders als die SRF Arena suggeriert, gibt es viele konstruktive Kräfte in der Politik – in allen Parteien», sagt Müller-Scheiwiller. An einem Policy Sprint müssen Politikerinnen und Politiker aus mindestens vier Parteien von Grüne bis SVP teilnehmen.

Vorstösse zu klimaneutralem Verkehr

Die Diskussionen des ersten Policy Sprints zum klimaneutralen Verkehr haben Früchte getragen: Politikerinnen und Politiker verschiedener Parteien haben im Parlament drei Vorstösse eingereicht, die allesamt an den Bundesrat überwiesen wurden.

Neben diesem Policy Sprint hat Expedition Zukunft auch Workshops zu den Themen klimafreundlicher Finanzplatz, nachhaltige Zukunft der künstlichen Intelligenz und zuletzt als Mandat der ETH zur CO₂-Entfernung durchgeführt. Von den neun im Rahmen der Policy Sprints im Parlament eingereichten Vorstössen wurden sechs an den Bundesrat überwiesen, zwei wurden abgelehnt und einer ist noch hängig. «Das ist im Vergleich zur üblichen Annahmequote von Vorstössen eine gute Bilanz», sagt Müller-Scheiwiller. Expedition Zukunft gehe es weniger um die Quantität als um die Qualität der Vorstösse.

Mehr politische Zusammenarbeit gewünscht

Inwieweit kann eine Organisation wie Expedition Zukunft die Probleme unserer Zeit lösen? Ihr Einfluss ist sicher begrenzt. Aber sie kann zeigen, dass Politik nicht immer ein lauter Konflikt sein muss, sondern auch leise vorangetrieben werden kann. Damit scheinen sie einen Nerv zu treffen: Über 80 Prozent der Schweizer Bevölkerung wünschen sich laut Chancenbarometer eine bessere Zusammenarbeit der politischen Parteien.

Umweltschutz und Klimawandel gehören zu den grössten Sorgen der Schweizer Bevölkerung – gleich nach den Gesundheitskosten und der Altersvorsorge. «Wir sind heute in einer Notlage», warnt die ETH-Klimawissenschaftlerin Sonia Seneviratne. Wenn wir nicht rasch handeln, wird das Risiko von Wetterextremen wie Überschwemmungen und Dürren massiv zunehmen.

Trotzdem scheint die Schweizer Politik in Klimafragen nur langsam voranzukommen: Zwischen den Klimawahlen 2019 und den Folgewahlen 2023 wurde nur jeder fünfte Vorstoss zum Thema angenommen.

Politische Blockade lösen

«Wir arbeiten daran, dass sich die Art und Weise, wie Politik gemacht wird, verändert», sagt Pascal Müller-Scheiwiller. Der 34-Jährige ist Mitgründer und Co-Geschäftsführer von Expedition Zukunft, einer anfänglich vom Migros Pionierfonds unterstützten Organisation, die der Politik unter die Arme greifen und ihre Prozesse beschleunigen will.

Die Gründungsidee von Expedition Zukunft basiert auf der Erkenntnis, dass die Politik zwar viele Ideen hat, aber die Prozesse fehlen, um diese Ideen rasch umzusetzen. Die politische Landschaft polarisiert sich zunehmend – die Parlamentarierinnen und Parlamentarier entfernen sich ideologisch immer weiter voneinander. Gleichzeitig gibt es immer mehr Themen wie den Klimawandel, die Altersvorsorge oder das Gesundheitssystem, auf die dringend Antworten gefunden werden müssen.

Das System in einen Raum bringen

Der Politikwissenschaftler Müller-Scheiwiller hat zusammen mit Paolo Marioni, einem Experten für Prozessdesign, eine Methode entwickelt, die dieses Problem lösen soll: den Policy Sprint. «Wir folgen dem Prinzip ‹Bring the System in a Room›», sagt Müller-Scheiwiller.

Bei einem Policy Sprint erarbeiten 30 bis 35 Personen aus Politik, NGOs, Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft während rund zwei Tagen Massnahmen, die als Antworten auf vorgegebene Fragen mehrheitsfähig formuliert und ins Parlament eingebracht werden können. Kern des Prozesses ist es, politische Vorstösse aus allen Perspektiven zu beleuchten, bevor es ernst wird und sie im Parlament eingereicht werden. So soll das Risiko, dass die Vorstösse später abgelehnt werden, minimiert werden.

«In allen Parteien konstruktive Kräfte»

«Die Themen werden an uns herangetragen», so Müller-Scheiwiller. «Als politisch neutrale Organisation stellen wir nur den Prozess zur Verfügung.» Beim ersten Policy Sprint lautete das Thema Klima und Verkehr: Wie wird der Schweizer Verkehr bis 2050 klimaneutral? Neben Parlamentariern fast aller Parteien erarbeiteten vom Direktor des Bundesamtes für Strassen, Jürg Röthlisberger, bis zum Klimaaktivisten Carl von Holly-Ponientzietz konkrete Massnahmen.

«Alle bringen ihr Wissen zum Thema ein, das vielleicht einen anderen Fokus hat», sagt Müller-Scheiwiller. Es ist ihm wichtig, zu betonen: Die Teilnehmenden dürfen völlig unterschiedlicher Meinung sein. Aber sie müssen den Willen haben, konstruktiv zu arbeiten.

Kann es angesichts des zunehmenden Populismus in der Politik wirklich immer konstruktiv zugehen? «Anders als die SRF Arena suggeriert, gibt es viele konstruktive Kräfte in der Politik – in allen Parteien», sagt Müller-Scheiwiller. An einem Policy Sprint müssen Politikerinnen und Politiker aus mindestens vier Parteien von Grüne bis SVP teilnehmen.

Vorstösse zu klimaneutralem Verkehr

Die Diskussionen des ersten Policy Sprints zum klimaneutralen Verkehr haben Früchte getragen: Politikerinnen und Politiker verschiedener Parteien haben im Parlament drei Vorstösse eingereicht, die allesamt an den Bundesrat überwiesen wurden.

Neben diesem Policy Sprint hat Expedition Zukunft auch Workshops zu den Themen klimafreundlicher Finanzplatz, nachhaltige Zukunft der künstlichen Intelligenz und zuletzt als Mandat der ETH zur CO₂-Entfernung durchgeführt. Von den neun im Rahmen der Policy Sprints im Parlament eingereichten Vorstössen wurden sechs an den Bundesrat überwiesen, zwei wurden abgelehnt und einer ist noch hängig. «Das ist im Vergleich zur üblichen Annahmequote von Vorstössen eine gute Bilanz», sagt Müller-Scheiwiller. Expedition Zukunft gehe es weniger um die Quantität als um die Qualität der Vorstösse.

Mehr politische Zusammenarbeit gewünscht

Inwieweit kann eine Organisation wie Expedition Zukunft die Probleme unserer Zeit lösen? Ihr Einfluss ist sicher begrenzt. Aber sie kann zeigen, dass Politik nicht immer ein lauter Konflikt sein muss, sondern auch leise vorangetrieben werden kann. Damit scheinen sie einen Nerv zu treffen: Über 80 Prozent der Schweizer Bevölkerung wünschen sich laut Chancenbarometer eine bessere Zusammenarbeit der politischen Parteien.

La protection de l’environnement et le changement climatique font partie des préoccupations premières de la population suisse – juste après les coûts de la santé et la prévoyance vieillesse. «Nous sommes aujourd’hui dans une situation d’urgence», avertit Sonia Seneviratne, professeure à l’EPFZ. Si nous n’agissons pas rapidement, le risque de phénomènes météorologiques extrêmes, à l’instar des inondations et des sécheresses, augmentera massivement.

Mais malgré l’urgence, la politique suisse avance lentement sur les questions climatiques. Entre les élections fédérales de 2019 sur fond de mobilisation écologique et celles qui ont suivi en 2023, seule une intervention sur cinq portant sur cette thématique a été adoptée.

Résoudre les blocages politiques

«Nous travaillons pour que la manière de faire de la politique change», explique Pascal Müller-Scheiwiller. Ce jeune homme de 34 ans est le cofondateur et le codirecteur d’Expédition Futur, une organisation, soutenue au départ par le Fonds pionnier Migros, qui veut donner un coup de pouce à la politique et accélérer ses processus.

L’idée fondatrice d’Expédition Futur repose sur le constat que les politiques ont certes beaucoup d’idées, mais qu’il leur manque les processus pour les mettre rapidement en œuvre. Le paysage politique se polarise d’ailleurs de plus en plus, les parlementaires s’éloignant toujours davantage les uns des autres sur le plan idéologique. Dans un même temps, il y a de plus en plus de sujets auxquels il est urgent d’apporter des réponses, comme le changement climatique, la prévoyance vieillesse ou le système de santé.

«Faire entrer le système dans une pièce»

Le politologue Pascal Müller-Scheiwiller a développé avec Paolo Marioni, un expert en design de processus, une méthode qui devrait apporter une réponse à ce problème: le Policy Sprint. «Nous suivons le principe Bring the System in a Room», explique Pascal Müller-Scheiwiller.

Lors d’un Policy Sprint, 30 à 35 personnes issues du monde politique, des ONG, de l’administration, de la science et de l’économie élaborent durant près de deux jours des mesures qui peuvent être formulées sous la forme de réponses à des questions prédéfinies, susceptibles d’être présentées au Parlement et approuvées par la majorité. La démarche au cœur du processus consiste à éclairer les interventions politiques sous tous les angles, avant que les choses ne deviennent sérieuses et qu’il y ait un dépôt au Parlement. Il s’agit ainsi de minimiser le risque que les interventions soient ensuite rejetées.

«Des forces constructives dans tous les partis»

«Les thèmes nous sont soumis, précise Pascal Müller-Scheiwiller. Et, en tant qu’organisation politiquement neutre, nous ne faisons que mettre le processus à disposition.» Le premier Policy Sprint avait pour thème le climat et la mobilité: comment faire pour que les transports helvétiques soient climatiquement neutres d’ici 2050? L’élaboration de mesures concrètes a émané de parlementaires de presque tous les partis, mais aussi d’autres acteurs de ce domaine, comme Jürg Röthlisberger, directeur de l’Office fédéral des routes, et Carl von Holly-Ponientzietz, activiste climatique. «Chacun apporte ses connaissances sur le sujet, selon son domaine d’expertise et sa sensibilité», note Pascal Müller-Scheiwiller. Il est important pour lui de souligner que les participants peuvent avoir des opinions totalement différentes, mais doivent en revanche avoir la volonté de travailler de manière constructive.

Face à la montée du populisme en politique, peut-on vraiment toujours être constructif? «Contrairement à ce que suggère l’émission Arena de la SRF, il existe de nombreuses forces constructives en politique, et ce dans tous les partis», répond Pascal Müller-Scheiwiller. Pour que cela fonctionne, des politiciens d’au moins quatre partis, des Verts à l’UDC, doivent participer au Policy Sprint.

Interventions en faveur de transports neutres pour le climat

Les discussions du premier Policy Sprint sur la neutralité climatique des transports ont porté leurs fruits, puisque des politiciens de différents partis ont déposé trois interventions au Parlement, qui ont toutes été transmises au Conseil fédéral.

Outre ce Policy Sprint, Expédition Futur a également organisé des ateliers ayant pour thèmes la place financière respectueuse du climat, l’avenir durable de l’intelligence artificielle et, plus récemment, dans le cadre d’un mandat de l’EPF, l’élimination du CO2. Sur les neuf interventions déposées au Parlement dans le cadre des Policy Sprints, six ont été transmises au Conseil fédéral, deux ont été rejetées et une est encore en suspens. «C’est un bon bilan par rapport au taux d’acceptation habituel des interventions», déclare Pascal Müller-Scheiwiller. Selon lui, Expédition Futur mise plus sur la qualité que sur la quantité des interventions.

Plus de coopération politique souhaitée

Dans quelle mesure une organisation comme Expédition Futur peut-elle résoudre les problèmes liés à notre époque? Son influence est certes limitée, mais elle peut montrer que la politique ne doit pas toujours résulter d’un conflit agité, mais peut aussi avancer sans faire de bruit. Avec cette démarche, Expédition Futur touche une corde sensible, puisque, selon le baromètre des chances, plus de 80 % de la population suisse souhaite une meilleure collaboration entre les partis politiques.

La protezione dell’ambiente e i cambiamenti climatici sono tra le maggiori preoccupazioni per la popolazione svizzera, appena dietro ai costi della salute e alla previdenza per la vecchiaia. «Al giorno d’oggi viviamo in una situazione d‘emergenza», ammonisce la professoressa dell’ETH Sonia Seneviratne.
Se non agiamo in fretta, il rischio di eventi meteorologici estremi come inondazioni e siccità aumenterà in modo massiccio.

E tuttavia la politica svizzera si muove con estrema lentezza in ambito climatico: tra la votazione per la legge sul clima nel 2019 e la successiva votazione sul tema nel 2023, solo un’iniziativa su cinque è stata accettata.

Abbattere le barriere politiche

«Ci impegniamo per cambiare il modo in cui si lavora in politica», spiega Pascal Müller-Scheiwiller. Il trentaquattrenne è cofondatore e codirettore di Expedition Zukunft, un’organizzazione sostenuta inizialmente anche dal Fondo pionieristico Migros, che vuole prendere per mano la politica e snellirne i processi.

L’idea di base di Expedition Zukunft si fonda sul riconoscere il fatto che in politica vengono generate tante idee ma mancano i processi per trasformare velocemente queste idee in progetti concreti. Il panorama politico è sempre più polarizzato: i parlamentari sono ideologicamente sempre più distanti tra loro. Al contempo, ci sono sempre più temi scottanti come i cambiamenti climatici, la previdenza per la vecchiaia o il sistema sanitario che richiedono soluzioni urgenti.

Portare il sistema in un’unica stanza

L’esperto di scienza politiche Müller-Scheiwiller, in collaborazione con Paolo Marioni, esperto in design dei processi, ha sviluppato un metodo per risolvere questi problemi: il Policy Sprint. «Seguiamo il principio 'Bring the System in a Room'», spiega Müller-Scheiwiller.

Durante un Policy Sprint, da 30 a 35 persone provenienti dalla politica, dalle ONG, dall’amministrazione, dalla ricerca e dall’economia elaborano, nel corso di circa due giornate, misure concrete per rispondere a una domanda prefissata che siano formulate in modo da essere approvate dalla maggioranza e da poter essere quindi presentate in Parlamento. Il cuore del processo è l’analisi delle iniziative politiche da tutte le prospettive prima che queste vengano presentate in Parlamento. Questo dovrebbe minimizzare il rischio che le iniziative vengano poi respinte.

«Forze costruttive in tutti i partiti»

«I temi ci vengono presentati. Non siamo noi a scegliere», spiega Müller-Scheiwiller. «Siamo un’organizzazione neutrale dal punto di vista politico. Mettiamo semplicemente a disposizione il processo.» Il primo Policy Sprint è stato utilizzato per discutere il tema del clima e del traffico: come possiamo raggiungere la neutralità climatica per i trasporti in Svizzera entro il 2050? Oltre a parlamentari di quasi tutti i partiti, tutti i partecipanti, dal direttore dell‘Ufficio federale delle strade Jürg Röthlisberger all’attivista per il clima Carl von Holly-Ponientzietz, hanno contribuito a elaborare misure concrete.

«Tutti hanno portato le loro esperienze sul tema presentando un punto di vista differente», spiega Müller-Scheiwiller. È importante sottolineare che i partecipanti possono avere opinioni completamente opposte. Devono tuttavia essere disposti a lavorare in modo costruttivo.

Si può davvero lavorare in modo costruttivo nonostante il crescente populismo nella politica? «Contrariamente a quanto suggerisce SRF Arena, ci sono molte forze costruttive in politica. In tutti i partiti», spiega Müller-Scheiwiller. A un Policy Sprint devono partecipare politici di almeno quattro partiti differenti, dai Verdi all‘UDC.

Iniziative per un traffico climaticamente neutrale

Le discussioni del primo Policy Sprint sulla neutralità climatica del traffico hanno dato i loro frutti: i politici di differenti partiti hanno presentato in Parlamento tre iniziative che sono state poi tutte trasmesse al Consiglio federale.

Oltre ai Policy Sprint, Expedition Zukunft ha anche organizzato dei workshop sulla piazza finanziaria sostenibile, sul futuro sostenibile dell’intelligenza artificiale e da ultimo, su mandato dell’ETH, sull’eliminazione della CO2. Delle nove iniziative elaborate nel corso di un Policy Sprint e presentate al Parlamento, sei sono state trasmesse al Consiglio federale, due sono state respinte e una è ancora pendente. «In confronto alla consueta percentuale di accettazione, è un ottimo bilancio», spiega Müller-Scheiwiller. Expedition Zukunft si occupa più della qualità che della quantità delle iniziative.

Auspicata una maggiore collaborazione in politica

Quanto può effettivamente contribuire un’organizzazione come Expedition Zukunft a risolvere i problemi della nostra epoca? L’influsso è sicuramente limitato ma può dimostrare che la politica non deve necessariamente essere un conflitto combattuto con urla e strepiti ma può anche essere portata avanti con calma e metodo. L’organizzazione tocca un nervo scoperto: secondo il Chancenbarometer, oltre l’80 per cento della popolazione svizzera auspica una migliore collaborazione tra i partiti.

Reisen: Lange Flugreisen sind echte Klimakiller. Darum lieber auf Ferien im eigenen Land setzen. Muss es doch mal weiter weg sein, dann bitte unbedingt den kleinen Aufpreis für die CO₂-Kompensation bezahlen.
Reisen: Lange Flugreisen sind echte Klimakiller. Darum lieber auf Ferien im eigenen Land setzen. Muss es doch mal weiter weg sein, dann bitte unbedingt den kleinen Aufpreis für die CO₂-Kompensation bezahlen.
No items found.
Erste Veröffentlichung: 
22.11.2024
  |  Letztes Update: 
11.12.2024
An der Umfrage teilnehmen
Deine Antwort überprüfen

Du hast bereits teilgenommen

Hier geht's zum Punkte-Shop

Wähle eine Antwort aus

Super! du hast gewonnen.

0
Punkte
Gehe zum Punkte-Shop

Schade!

0
Versuchs doch gleich nochmals.
Gehe zum Punkte-Shop
Oops! Something went wrong while submitting the form.
Wir speichern Deine Antwort

Du hast bereits teilgenommen

Hier geht's zum Punkte-Shop

Eine Antwort auswählen

Super! Du hast gewonnen.

Punkte
Gehe zum Punkte-Shop
Oops! Something went wrong while submitting the form.
Deine Antwort überprüfen

Du hast bereits teilgenommen

Hier geht's zum Punkte-Shop

Super! du hast gewonnen.

0
Punkte
Gehe zum Punkte-Shop
Oops! Something went wrong while submitting the form.

Diese Story teilen

Weitere Storys