Roland Zobrist installierte früher Ölheizungen, heute vermittelt er aus Überzeugung Wärmepumpen-Systeme. Der Wandel hat auch sonst sein Umweltbewusstsein geschärft.
Roland Zobrist installierte früher Ölheizungen, heute vermittelt er aus Überzeugung Wärmepumpen-Systeme. Der Wandel hat auch sonst sein Umweltbewusstsein geschärft.
«Meine Arbeit hat sich grundlegend geändert», sagt Roland Zobrist mit einem Blick auf den Bildschirm. Darauf: Fotos von Wärmepumpen-Installationen. Früher habe eine Meldung an den Kaminfeger gereicht, danach sei die neue Ölheizung installiert worden. Das war günstig, schnell und einfach; deshalb sind fossile Heizungssysteme auch heute noch in der Überzahl. Laut Bundesamt für Statistik werden aktuell rund 60 Prozent der Häuser mit Öl oder Gas beheizt.
«Ein Wärmepumpensystem braucht dagegen mehr Planung», sagt Zobrist. Er ist Geschäftsleiter der Kurt Vorburger AG in Aarau-Rohr – einem KMU mit fünfzig Mitarbeitenden. Aus der Werkstatt im Parterre hört man Hämmern, im oberen Stockwerk erklärt Zobrist, wie er vom Installateur von Ölheizungen zum überzeugten Vermittler von Wärmepumpen wurde.
Höhere Kosten zu Beginn – rentabel danach
Sein Wandel sei vor rund fünfzehn Jahren gekommen. «Das Umweltbewusstsein in der Bevölkerung nahm zu, auch bei mir», sagt der gelernte Heizungs- und Sanitärinstallateur. Ihm sei bewusst geworden, dass man fossile Energieträger für Sinnvolleres als fürs Heizen einsetzen sollte. Ihn faszinierte zudem die schnell fortschreitende Technik der Wärmepumpen und deren viele Möglichkeiten. Zobrist liess sich weiterbilden und wechselte auch beruflich die Tischseite: Statt selber Heizungen zu installieren, leitete er fortan Projekte, übernahm die Geschäftsleitung der Firma und kümmert sich um Beratung und Verkauf. «Früher benötigte man kaum eine Beratung», sagt er. Ölheizungen waren einfach zu planen und es war klar, dass man entweder mit Öl oder Gas heizte.
«Fossile Energieträger kann man für Sinnvolleres als fürs Heizen einsetzen.»
Bei Wärmepumpen handelt es sich hingegen um komplexe Systeme. «Wir schauen Sanierungen oder Neuinstallationen ganzheitlich an», sagt er. Ein falsch dimensioniertes System führe eher zu Problemen. Betreibt man zum Beispiel zusätzlich eine Photovoltaik-Anlage, muss diese intelligent integriert sein. Fragen stellt er auch zur Gebäudedämmung, geplanten Anbauten, Nachbarn. Geprüft werden zudem die Wärmequellen: Ist eine effiziente Erdsonden-Wärmepumpe möglich, oder wird die Wärme aus der Luft bezogen? «Ein Wärmepumpen-System ist bei der Installation deutlich teurer», sagt Zobrist. Nach 15 bis 20 Jahren Betriebsdauer sei sie aber um einen Drittel günstiger – auch weil deutlich weniger Unterhaltskosten anfallen.
«Meine Arbeit hat sich grundlegend geändert», sagt Roland Zobrist mit einem Blick auf den Bildschirm. Darauf: Fotos von Wärmepumpen-Installationen. Früher habe eine Meldung an den Kaminfeger gereicht, danach sei die neue Ölheizung installiert worden. Das war günstig, schnell und einfach; deshalb sind fossile Heizungssysteme auch heute noch in der Überzahl. Laut Bundesamt für Statistik werden aktuell rund 60 Prozent der Häuser mit Öl oder Gas beheizt.
«Ein Wärmepumpensystem braucht dagegen mehr Planung», sagt Zobrist. Er ist Geschäftsleiter der Kurt Vorburger AG in Aarau-Rohr – einem KMU mit fünfzig Mitarbeitenden. Aus der Werkstatt im Parterre hört man Hämmern, im oberen Stockwerk erklärt Zobrist, wie er vom Installateur von Ölheizungen zum überzeugten Vermittler von Wärmepumpen wurde.
Höhere Kosten zu Beginn – rentabel danach
Sein Wandel sei vor rund fünfzehn Jahren gekommen. «Das Umweltbewusstsein in der Bevölkerung nahm zu, auch bei mir», sagt der gelernte Heizungs- und Sanitärinstallateur. Ihm sei bewusst geworden, dass man fossile Energieträger für Sinnvolleres als fürs Heizen einsetzen sollte. Ihn faszinierte zudem die schnell fortschreitende Technik der Wärmepumpen und deren viele Möglichkeiten. Zobrist liess sich weiterbilden und wechselte auch beruflich die Tischseite: Statt selber Heizungen zu installieren, leitete er fortan Projekte, übernahm die Geschäftsleitung der Firma und kümmert sich um Beratung und Verkauf. «Früher benötigte man kaum eine Beratung», sagt er. Ölheizungen waren einfach zu planen und es war klar, dass man entweder mit Öl oder Gas heizte.
«Fossile Energieträger kann man für Sinnvolleres als fürs Heizen einsetzen.»
Bei Wärmepumpen handelt es sich hingegen um komplexe Systeme. «Wir schauen Sanierungen oder Neuinstallationen ganzheitlich an», sagt er. Ein falsch dimensioniertes System führe eher zu Problemen. Betreibt man zum Beispiel zusätzlich eine Photovoltaik-Anlage, muss diese intelligent integriert sein. Fragen stellt er auch zur Gebäudedämmung, geplanten Anbauten, Nachbarn. Geprüft werden zudem die Wärmequellen: Ist eine effiziente Erdsonden-Wärmepumpe möglich, oder wird die Wärme aus der Luft bezogen? «Ein Wärmepumpen-System ist bei der Installation deutlich teurer», sagt Zobrist. Nach 15 bis 20 Jahren Betriebsdauer sei sie aber um einen Drittel günstiger – auch weil deutlich weniger Unterhaltskosten anfallen.