Konkurrenzlose Quelle
Sie liegt in den sogenannten Synfuels – synthetischen Treibstoffen, die aus erneuerbaren Quellen gewonnen werden. Am weitesten vorangeschritten ist die Produktion von Biofuel – Treibstoff aus Biomasse. Kürzlich wurde in Deutschland die erste Biofuel-Produktionsstätte in Betrieb genommen.
Das Problem: Die Verwendung von Biomasse konkurrenziert mit der Lebensmittelindustrie. In einem Konkurrenzverhältnis stehen aber auch sogenannte E-Fuels – Treibstoffe, die mit Hilfe von Strom aus Wind- und Wasserkraft produziert werden. Denn der Strombedarf wächst auch anderswo.
Und für die Herstellung von Synfuels sind riesige Mengen an Energie nötig, denn die Treibstoffe lassen sich nur mit sehr hohen Temperaturen herstellen. Wieso also nicht den grössten Feuerball in unserer Nähe dafür nutzen – die Sonne? Gesagt, getan: Das ETH-Spin-off mit dem futuristisch-poetischen Namen Synhelion hat dazu die nötige Technologie entwickelt.
Alte Verbrennungsmotoren dürfen weiterlaufen
Die Sonneneinstrahlung wird dabei über ein Spiegelfeld eingefangen, gebündelt auf einen Kollektor reflektiert und auf eine Temperatur von über 1500 Grad Celsius gebracht. Ein thermochemischer Reaktor spaltet damit aus der Luft gewonnenes CO2 und Wasser in Kohlenmonoxid und Wasserstoff und erzeugt ein sogenanntes Syngas. Dieses wird anschliessend ein einem standardisierten Gas-to-Liquid-Prozess zu Treibstoff – zu einem CO2-neutralen Solar Fuel.
Die Genialität des Prozesses: Da die chemische Zusammensetzung gleich mit fossilen Treibstoffen ist, kann Solar Fuel ohne Weiteres in Verbrennungsmotoren genutzt werden. Egal ob Kerosin, Benzin, Diesel oder Methanol, der «Sonnentreibstoff» soll auf alle Anforderungen adaptierbar sein. Da Solar Fuel laut Synhelion eine höhere Energiedichte als fossile Treibstoffe oder auch Batterien hat, sind die Preise für den synthetischen Treibstoff tief.
Als Hauptabnehmer sieht Synhelion die Flugindustrie, weil hier der höchste Bedarf bestehe. Vor allem auf Langstreckenflügen ist der Einsatz von Batterien unrealistisch. Aber auch die Schiff-Fahrt sowie der Schwer- und Privatverkehr zählen zu den potenziellen Abnehmern.
Noch wird indessen kein Solar Fuel in grosser Menge produziert. Der Bau der ersten Anlage ist auf 2023 geplant, ab 2024 soll sie jährlich 700'000 Tonnen Synfuel herstellen – die Hälfte des Kerosinverbrauchs von Swiss pro Jahr.
Konkurrenzlose Quelle
Sie liegt in den sogenannten Synfuels – synthetischen Treibstoffen, die aus erneuerbaren Quellen gewonnen werden. Am weitesten vorangeschritten ist die Produktion von Biofuel – Treibstoff aus Biomasse. Kürzlich wurde in Deutschland die erste Biofuel-Produktionsstätte in Betrieb genommen.
Das Problem: Die Verwendung von Biomasse konkurrenziert mit der Lebensmittelindustrie. In einem Konkurrenzverhältnis stehen aber auch sogenannte E-Fuels – Treibstoffe, die mit Hilfe von Strom aus Wind- und Wasserkraft produziert werden. Denn der Strombedarf wächst auch anderswo.
Und für die Herstellung von Synfuels sind riesige Mengen an Energie nötig, denn die Treibstoffe lassen sich nur mit sehr hohen Temperaturen herstellen. Wieso also nicht den grössten Feuerball in unserer Nähe dafür nutzen – die Sonne? Gesagt, getan: Das ETH-Spin-off mit dem futuristisch-poetischen Namen Synhelion hat dazu die nötige Technologie entwickelt.
Alte Verbrennungsmotoren dürfen weiterlaufen
Die Sonneneinstrahlung wird dabei über ein Spiegelfeld eingefangen, gebündelt auf einen Kollektor reflektiert und auf eine Temperatur von über 1500 Grad Celsius gebracht. Ein thermochemischer Reaktor spaltet damit aus der Luft gewonnenes CO2 und Wasser in Kohlenmonoxid und Wasserstoff und erzeugt ein sogenanntes Syngas. Dieses wird anschliessend ein einem standardisierten Gas-to-Liquid-Prozess zu Treibstoff – zu einem CO2-neutralen Solar Fuel.
Die Genialität des Prozesses: Da die chemische Zusammensetzung gleich mit fossilen Treibstoffen ist, kann Solar Fuel ohne Weiteres in Verbrennungsmotoren genutzt werden. Egal ob Kerosin, Benzin, Diesel oder Methanol, der «Sonnentreibstoff» soll auf alle Anforderungen adaptierbar sein. Da Solar Fuel laut Synhelion eine höhere Energiedichte als fossile Treibstoffe oder auch Batterien hat, sind die Preise für den synthetischen Treibstoff tief.
Als Hauptabnehmer sieht Synhelion die Flugindustrie, weil hier der höchste Bedarf bestehe. Vor allem auf Langstreckenflügen ist der Einsatz von Batterien unrealistisch. Aber auch die Schiff-Fahrt sowie der Schwer- und Privatverkehr zählen zu den potenziellen Abnehmern.
Noch wird indessen kein Solar Fuel in grosser Menge produziert. Der Bau der ersten Anlage ist auf 2023 geplant, ab 2024 soll sie jährlich 700'000 Tonnen Synfuel herstellen – die Hälfte des Kerosinverbrauchs von Swiss pro Jahr.