Eine Studie zeigt: Covid-19 hat bei Konsumentinnen und Konsumenten zu bewussterem Einkaufen geführt. Auch die Anzahl Shops mit nachhaltigen Produkten wächst.
Eine Studie zeigt: Covid-19 hat bei Konsumentinnen und Konsumenten zu bewussterem Einkaufen geführt. Auch die Anzahl Shops mit nachhaltigen Produkten wächst.
Als die Corona-Pandemie dem Shoppen in Strassenläden letztes Jahr ein vorläufiges Ende setzte, schlug die Stunde der Online-Shops. In der Schweiz wuchs der Online-Handel laut Handelsverband im Jahr 2020 um über 27 Prozent. Für rund 13 Milliarden Schweizer Franken kauften Schweizerinnen und Schweizer 2020 mittels Mausklick ein.
Shoppen heisst aber auch, die Umwelt zu belasten: Nicht nur fressen die Computer und Tablets sowie das Betreiben der Online-Shops Strom. Die Waren müssen auch in grossen Mengen von den Shops zu den Konsumentinnen und Konsumenten transportiert werden. Zusätzlich am umweltbewussten Gewissen nagt, wenn Produkte umweltbelastend oder menschenunwürdig zu Billigstlöhnen hergestellt werden.
Wachsende Auswahl nachhaltiger Shops
Längst sind es aber nicht mehr nur die Lifestyle-Öko und LOHAS (Lifestyle of Health and Sustainability), die umweltbewusst einkaufen. Laut einer Studie des Capgemini Research Instituts hat die Covid-19-Krise bei 79 Prozent der Shoppenden zu einem Umdenken geführt: Sie legen mehr Wert auf soziale Verantwortung und Umweltfreundlichkeit. 67 Prozent seien sich zudem bewusster über die Verknappung natürlicher Ressourcen geworden. Dabei zeigte sich mehr als die Hälfte der 7500 Studien-Teilnehmenden bereit, zu weniger bekannten Marken zu wechseln, wenn diese nachhaltiger sind. Eine Entwicklung, die auch Online-Händler wie Brack.ch feststellen: «Wir spüren klar, dass das Bedürfnis, sich über Nachhaltigkeits-, Fairness- und soziale Aspekte der Produkte sowie deren Transport und Entsorgung zu informieren, stärker geworden ist», antwortet der Online-Händler auf Anfrage. In bestimmten Sparten würden immer mehr nachhaltige, lokale und sozial hergestellte Produkte verkauft. Für den Kaufentscheid seien aber immer noch Aspekte wie Verfügbarkeit und Preis wichtig.
Klimakompensation nicht immer ersichtlich
Umweltbewusste Shopperinnen und Shopper finden im Web mittlerweile eine grosse Auswahl an Anbietern und Möglichkeiten. Während einige Online-Händler Waren ohne Aufpreis klimaneutral transportieren, verlangen andere dafür ein kleines Aufgeld. Leider lässt sich eine automatische Klimakompensation oft nicht auf den ersten Blick erkennen. Wer noch besser schlafen will, schaut deshalb bei der Produktwahl genau hin. Gute Hinweise geben Labels wie Bio oder Fair Trade: Auf der Website labelinfo.chfinden sich viele nützliche Informationen zu Nachhaltigkeitslabeln aus allen Lebensbereichen. Da die Anzahl der Shops mit nachhaltigem Angebot wächst, gewinnen Shop-Finder wie faircustomer.ch, nachhaltigleben.ch oder green-list.ch (Westschweiz) an Bedeutung. Seiten wie savefood.ch und foodwaste.ch widmen sich zudem dem bewussten Umgang mit Lebensmitteln. In der Infobox ist eine kleine Auswahl von nachhaltigen Shops aufgeführt.
Fazit: Ein CO2-Fussabdruck bleibt durchs Online-Shoppen zwar bestehen, mit der bewussten Auswahl an Produkten und Händlern lässt er sich aber reduzieren. Nur, wer gar nichts einkauft, hinterlässt diesbezüglich keine Spuren.
Als die Corona-Pandemie dem Shoppen in Strassenläden letztes Jahr ein vorläufiges Ende setzte, schlug die Stunde der Online-Shops. In der Schweiz wuchs der Online-Handel laut Handelsverband im Jahr 2020 um über 27 Prozent. Für rund 13 Milliarden Schweizer Franken kauften Schweizerinnen und Schweizer 2020 mittels Mausklick ein.
Shoppen heisst aber auch, die Umwelt zu belasten: Nicht nur fressen die Computer und Tablets sowie das Betreiben der Online-Shops Strom. Die Waren müssen auch in grossen Mengen von den Shops zu den Konsumentinnen und Konsumenten transportiert werden. Zusätzlich am umweltbewussten Gewissen nagt, wenn Produkte umweltbelastend oder menschenunwürdig zu Billigstlöhnen hergestellt werden.
Wachsende Auswahl nachhaltiger Shops
Längst sind es aber nicht mehr nur die Lifestyle-Öko und LOHAS (Lifestyle of Health and Sustainability), die umweltbewusst einkaufen. Laut einer Studie des Capgemini Research Instituts hat die Covid-19-Krise bei 79 Prozent der Shoppenden zu einem Umdenken geführt: Sie legen mehr Wert auf soziale Verantwortung und Umweltfreundlichkeit. 67 Prozent seien sich zudem bewusster über die Verknappung natürlicher Ressourcen geworden. Dabei zeigte sich mehr als die Hälfte der 7500 Studien-Teilnehmenden bereit, zu weniger bekannten Marken zu wechseln, wenn diese nachhaltiger sind. Eine Entwicklung, die auch Online-Händler wie Brack.ch feststellen: «Wir spüren klar, dass das Bedürfnis, sich über Nachhaltigkeits-, Fairness- und soziale Aspekte der Produkte sowie deren Transport und Entsorgung zu informieren, stärker geworden ist», antwortet der Online-Händler auf Anfrage. In bestimmten Sparten würden immer mehr nachhaltige, lokale und sozial hergestellte Produkte verkauft. Für den Kaufentscheid seien aber immer noch Aspekte wie Verfügbarkeit und Preis wichtig.
Klimakompensation nicht immer ersichtlich
Umweltbewusste Shopperinnen und Shopper finden im Web mittlerweile eine grosse Auswahl an Anbietern und Möglichkeiten. Während einige Online-Händler Waren ohne Aufpreis klimaneutral transportieren, verlangen andere dafür ein kleines Aufgeld. Leider lässt sich eine automatische Klimakompensation oft nicht auf den ersten Blick erkennen. Wer noch besser schlafen will, schaut deshalb bei der Produktwahl genau hin. Gute Hinweise geben Labels wie Bio oder Fair Trade: Auf der Website labelinfo.chfinden sich viele nützliche Informationen zu Nachhaltigkeitslabeln aus allen Lebensbereichen. Da die Anzahl der Shops mit nachhaltigem Angebot wächst, gewinnen Shop-Finder wie faircustomer.ch, nachhaltigleben.ch oder green-list.ch (Westschweiz) an Bedeutung. Seiten wie savefood.ch und foodwaste.ch widmen sich zudem dem bewussten Umgang mit Lebensmitteln. In der Infobox ist eine kleine Auswahl von nachhaltigen Shops aufgeführt.
Fazit: Ein CO2-Fussabdruck bleibt durchs Online-Shoppen zwar bestehen, mit der bewussten Auswahl an Produkten und Händlern lässt er sich aber reduzieren. Nur, wer gar nichts einkauft, hinterlässt diesbezüglich keine Spuren.