Stau. Das Auto bewegt sich keinen Millimeter. Die Nerven zum Zerreissen gespannt. Welcher Autofahrer hat nicht schon davon geträumt, einfach abzuheben und dem Stau über die Lüfte zu entfliehen?
Staus kosten Nerven und Geld. Erleichterung verspricht der Nahverkehr durch die Lüfte. Die Entwicklung von Flugtaxis ist weit fortgeschritten. Bevor sie kommerziell fliegen, müssen aber noch Hürden überwunden werden.
Staus kosten Nerven und Geld. Erleichterung verspricht der Nahverkehr durch die Lüfte. Die Entwicklung von Flugtaxis ist weit fortgeschritten. Bevor sie kommerziell fliegen, müssen aber noch Hürden überwunden werden.
Stau. Das Auto bewegt sich keinen Millimeter. Die Nerven zum Zerreissen gespannt. Welcher Autofahrer hat nicht schon davon geträumt, einfach abzuheben und dem Stau über die Lüfte zu entfliehen?
Stau. Das Auto bewegt sich keinen Millimeter. Die Nerven zum Zerreissen gespannt. Welcher Autofahrer hat nicht schon davon geträumt, einfach abzuheben und dem Stau über die Lüfte zu entfliehen?
Was abgehoben klingt, dürfte bald Realität werden – zumindest was Taxidienste und Warentransporte betrifft. Mehrere Unternehmen entwickeln derzeit sogenannte Flugtaxis, auch eVTOL genannt – «electric Vertical Take-off and Landing Aircraft».
Denn in den Städten drohen zunehmend Verkehrsinfarkte. Wer aus beruflichen Gründen unterwegs ist, sieht sich vermehrt mit unproduktiver Zeit konfrontiert. Manager in Grossstädten wie Hongkong oder São Paulo nutzen deshalb immer mehr Helikopter, um rechtzeitig an Meetings zu gelangen.
Doch Helikopter sind laut und umweltschädlich. Abhilfe schaffen soll die «Urban Air Mobility» – die kommerzielle Nutzung des städtischen Luftraums. Mehrere Milliarden Dollar wurden in den letzten Jahren bereits in Flugtaxi-Projekte investiert und weltweit sind Startups entstanden, die elektrisch betriebene, senkrecht startende Flugvehikel entwickeln.
In Deutschland hat beispielsweise Lilium für Aufmerksamkeit gesorgt. Aktuell ist ein eVTOL mit sieben Sitzen in Entwicklung. Der Lilium-Jet soll 2024 den kommerziellen Betrieb aufnehmen und den emissionsfreien Transport zwischen Städten sicherstellen.
Das Münchner Unternehmen Lilium testet ein weit fortgeschrittenes Projekt, das 2024 abheben soll. Video: Youtube/Lilium
Aus Deutschland und Singapur stammt das Unternehmen Volocopter. Es hat unter anderem den Voloconnect und den Volocity entwickelt, ein autonom fliegendes, zweisitziges eVTOL mit 18 Rotoren. Mit den sogenannten Voloports will Volocopter auch gleich die geeignete Infrastruktur fürs Abheben, Landen und Laden schaffen.
Der Voloconnect von Volocopter. Video: Youtube/Volocopter
Aber auch Grossunternehmen haben das Potenzial erkannt. Neben den Autokonzernen Toyota und Hyundai investieren die Flugzeugbauer Boing und Airbus in die Zukunft von Flugtaxis. Mit dem CityAirbus entwickelt Airbus einen Multicopter, der 2023 erstmals abheben soll.
Auch Flugzeughersteller wie Airbus entwickeln Flugtaxis wie beispielsweise den CityAirbus. Video: Youtube/Airbus
Laut einer Studie von Porsche Consulting sollen bis 2035 rund 23'000 Flugtaxis kommerziell im Einsatz sein. Bis 2050 rechnet die Unternehmensberatung Roland Berger mit 160'000 kommerziellen Flugtaxis.
Noch sind hohe Hürden zu überwinden. Eine Studie des Fraunhofer Instituts nennt die Entwicklung der Infrastruktur und insbesondere die Steuerung des Luftverkehrs als grösste Herausforderung – ein Umbau der gesamten Luftraumüberwachung wäre notwendig. Auch ist ein Standard für Ladestationen erforderlich.
Nicht zuletzt müssen die Menschen in den Städten den Flugverkehr akzeptieren. Die Lärmentwicklung dürfte dabei weniger ein Problem sein, als die Dichte des Flugverkehrs. Kritiker monieren nämlich, Staus würden damit einfach vom Asphalt in die Luft verlegt.
Davon lassen sich die Visionäre des Lufttaxi-Verkehrs derzeit nicht abschrecken. Es sind bereits erste Testrouten unter anderem in Los Angeles, Singapur und Dubai geplant. Mitte der 2020er-Jahre dürfte mit den ersten kommerziellen Einsätzen gerechnet werden.
Was abgehoben klingt, dürfte bald Realität werden – zumindest was Taxidienste und Warentransporte betrifft. Mehrere Unternehmen entwickeln derzeit sogenannte Flugtaxis, auch eVTOL genannt – «electric Vertical Take-off and Landing Aircraft».
Denn in den Städten drohen zunehmend Verkehrsinfarkte. Wer aus beruflichen Gründen unterwegs ist, sieht sich vermehrt mit unproduktiver Zeit konfrontiert. Manager in Grossstädten wie Hongkong oder São Paulo nutzen deshalb immer mehr Helikopter, um rechtzeitig an Meetings zu gelangen.
Doch Helikopter sind laut und umweltschädlich. Abhilfe schaffen soll die «Urban Air Mobility» – die kommerzielle Nutzung des städtischen Luftraums. Mehrere Milliarden Dollar wurden in den letzten Jahren bereits in Flugtaxi-Projekte investiert und weltweit sind Startups entstanden, die elektrisch betriebene, senkrecht startende Flugvehikel entwickeln.
In Deutschland hat beispielsweise Lilium für Aufmerksamkeit gesorgt. Aktuell ist ein eVTOL mit sieben Sitzen in Entwicklung. Der Lilium-Jet soll 2024 den kommerziellen Betrieb aufnehmen und den emissionsfreien Transport zwischen Städten sicherstellen.
Das Münchner Unternehmen Lilium testet ein weit fortgeschrittenes Projekt, das 2024 abheben soll. Video: Youtube/Lilium
Aus Deutschland und Singapur stammt das Unternehmen Volocopter. Es hat unter anderem den Voloconnect und den Volocity entwickelt, ein autonom fliegendes, zweisitziges eVTOL mit 18 Rotoren. Mit den sogenannten Voloports will Volocopter auch gleich die geeignete Infrastruktur fürs Abheben, Landen und Laden schaffen.
Der Voloconnect von Volocopter. Video: Youtube/Volocopter
Aber auch Grossunternehmen haben das Potenzial erkannt. Neben den Autokonzernen Toyota und Hyundai investieren die Flugzeugbauer Boing und Airbus in die Zukunft von Flugtaxis. Mit dem CityAirbus entwickelt Airbus einen Multicopter, der 2023 erstmals abheben soll.
Auch Flugzeughersteller wie Airbus entwickeln Flugtaxis wie beispielsweise den CityAirbus. Video: Youtube/Airbus
Laut einer Studie von Porsche Consulting sollen bis 2035 rund 23'000 Flugtaxis kommerziell im Einsatz sein. Bis 2050 rechnet die Unternehmensberatung Roland Berger mit 160'000 kommerziellen Flugtaxis.
Noch sind hohe Hürden zu überwinden. Eine Studie des Fraunhofer Instituts nennt die Entwicklung der Infrastruktur und insbesondere die Steuerung des Luftverkehrs als grösste Herausforderung – ein Umbau der gesamten Luftraumüberwachung wäre notwendig. Auch ist ein Standard für Ladestationen erforderlich.
Nicht zuletzt müssen die Menschen in den Städten den Flugverkehr akzeptieren. Die Lärmentwicklung dürfte dabei weniger ein Problem sein, als die Dichte des Flugverkehrs. Kritiker monieren nämlich, Staus würden damit einfach vom Asphalt in die Luft verlegt.
Davon lassen sich die Visionäre des Lufttaxi-Verkehrs derzeit nicht abschrecken. Es sind bereits erste Testrouten unter anderem in Los Angeles, Singapur und Dubai geplant. Mitte der 2020er-Jahre dürfte mit den ersten kommerziellen Einsätzen gerechnet werden.