Der Mensch im Zentrum
Bei diesem Dilemma Hilfe zu bieten, das ist das Ziel der «KlimaGespräche». Die in Grossbritannien entwickelte Methode vereint technische und psychologische Aspekte – und setzt dabei auf die Unterstützung der Gruppe. Geleitet werden die Gespräche von Moderatorinnen und Moderatoren, die früher selbst an Klimagesprächen teilgenommen haben und sich ausbilden liessen. Im Zentrum stehen nicht der wissenschaftliche Diskurs, sondern der Mensch und seine Emotionen.
«Die Wissenschaft liefert die Grundlage. Aber es geht vor allem darum, Erfahrungen auszutauschen und über Probleme, Druck und Widerstände sprechen zu können», sagt Lorenz Kummer, Medienverantwortlicher bei Brot für alle, zu 20 Minuten. Die Auseinandersetzung mit eigenen Widerständen und der Austausch in der Gruppe helfe, Gefühle der Machtlosigkeit zu überwinden und zu einem Lebensstil zu finden, der eine langfristige Reduktion der CO2-Emissionen ermöglicht.
CO2-Ausstoss halbiert
Dieser psychologische Ansatz zeigt durchaus Erfolg. Untersuchungen der Universität von Southampton zeigen, dass es Teilnehmerinnen und Teilnehmern dank den «KlimaGesprächen» gelungen ist, ihren CO2-Ausstoss innert vier bis fünf Jahren um die Hälfte zu verringern.
In der Deutschschweiz finden die Gespräche, die vom Bundesamt für Umwelt und verschiedenen Städten, Kantonen, Kirchgemeinden und Pfarreien unterstützt werden, seit 2019 statt. Seither haben mehr als 280 Personen daran teilgenommen. Rund 60 davon haben sich im Anschluss zu Moderatorinnen und Moderatoren ausbilden lassen.
Motivation statt Belehrung
«Die Methode setzt dort an, wo die Wissensvermittlung aufhört», sagt Pascale Schnyder, Verantwortliche für die «KlimaGespräche» in der Deutschschweiz. Die Erfahrung der letzten Jahre zeige deutlich, dass Informationsvermittlung allein nicht genügt, um Menschen zum Handeln zu bewegen. «Es braucht die persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema und klare und einfache Wege, um die Vorhaben in die Tat umzusetzen».
Die «KlimaGespräche» sind das jüngste Projekt von Brot für alle und Fastenopfer im Rahmen ihres langjährigen Engagements für mehr Klimagerechtigkeit. Ab 9. September finden sie erstmals in Basel statt. Anmelden kann man sich via Website.
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Der Mensch im Zentrum
Bei diesem Dilemma Hilfe zu bieten, das ist das Ziel der «KlimaGespräche». Die in Grossbritannien entwickelte Methode vereint technische und psychologische Aspekte – und setzt dabei auf die Unterstützung der Gruppe. Geleitet werden die Gespräche von Moderatorinnen und Moderatoren, die früher selbst an Klimagesprächen teilgenommen haben und sich ausbilden liessen. Im Zentrum stehen nicht der wissenschaftliche Diskurs, sondern der Mensch und seine Emotionen.
«Die Wissenschaft liefert die Grundlage. Aber es geht vor allem darum, Erfahrungen auszutauschen und über Probleme, Druck und Widerstände sprechen zu können», sagt Lorenz Kummer, Medienverantwortlicher bei Brot für alle, zu 20 Minuten. Die Auseinandersetzung mit eigenen Widerständen und der Austausch in der Gruppe helfe, Gefühle der Machtlosigkeit zu überwinden und zu einem Lebensstil zu finden, der eine langfristige Reduktion der CO2-Emissionen ermöglicht.
CO2-Ausstoss halbiert
Dieser psychologische Ansatz zeigt durchaus Erfolg. Untersuchungen der Universität von Southampton zeigen, dass es Teilnehmerinnen und Teilnehmern dank den «KlimaGesprächen» gelungen ist, ihren CO2-Ausstoss innert vier bis fünf Jahren um die Hälfte zu verringern.
In der Deutschschweiz finden die Gespräche, die vom Bundesamt für Umwelt und verschiedenen Städten, Kantonen, Kirchgemeinden und Pfarreien unterstützt werden, seit 2019 statt. Seither haben mehr als 280 Personen daran teilgenommen. Rund 60 davon haben sich im Anschluss zu Moderatorinnen und Moderatoren ausbilden lassen.
Motivation statt Belehrung
«Die Methode setzt dort an, wo die Wissensvermittlung aufhört», sagt Pascale Schnyder, Verantwortliche für die «KlimaGespräche» in der Deutschschweiz. Die Erfahrung der letzten Jahre zeige deutlich, dass Informationsvermittlung allein nicht genügt, um Menschen zum Handeln zu bewegen. «Es braucht die persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema und klare und einfache Wege, um die Vorhaben in die Tat umzusetzen».
Die «KlimaGespräche» sind das jüngste Projekt von Brot für alle und Fastenopfer im Rahmen ihres langjährigen Engagements für mehr Klimagerechtigkeit. Ab 9. September finden sie erstmals in Basel statt. Anmelden kann man sich via Website.
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