Jetzt kommt Bewegung in die Elektro-Ladeinfrastruktur
Jetzt kommt Bewegung in die Elektro-Ladeinfrastruktur
Ça bouge du côté de l’infrastructure de recharge électrique
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Eine neue Technologie aus Deutschland beschleunigt das Laden von Elektroautos massiv und kann ganze Fuhrparks von Elektro-LKWs mit Strom versorgen. Damit liegen Elektrotankstellen im Stil von Autobahnraststätten in greifbarer Nähe. Vertrieben wird die Technologie in der Schweiz und Liechtenstein von der Energie- und Infrastrukturdienstleisterin BKW.
Eine neue Technologie aus Deutschland beschleunigt das Laden von Elektroautos massiv und kann ganze Fuhrparks von Elektro-LKWs mit Strom versorgen. Damit liegen Elektrotankstellen im Stil von Autobahnraststätten in greifbarer Nähe. Vertrieben wird die Technologie in der Schweiz und Liechtenstein von der Energie- und Infrastrukturdienstleisterin BKW.
Une nouvelle technologie allemande accélère considérablement la recharge des voitures électriques et peut alimenter en électricité des parcs entiers de camions électriques. Cela signifie que des stations-service électriques du type de celles actuellement situées sur les aires d’autoroute pourraient bientôt voir le jour. Cette technologie est commercialisée en Suisse et au Liechtenstein par le fournisseur de prestations énergétiques et de services d’infrastructure BKW.
Man darf es ruhig einen rasenden Fortschritt nennen: Die Verkaufszahlen von Elektroautos stürmen von Rekordwert zu Rekordwert, würden momentan keine Lieferengpässe bestehen, zeigte die Kurve noch steiler nach oben. «Jedes vierte verkaufte Auto hat heute einen Stecker», sagt Peter Arnet, Geschäftsführer von BKW Smart Energy & Mobility AG.
In den kommenden Jahren werden zudem vermehrt Firmen ihre Wagenparks durch Elektroautos ersetzen. «Bis 2030 werden voraussichtlich 90 Prozent der Unternehmen E-Auto-Flotten haben», sagt er. Auch zeichne sich eine Zunahme bei elektrischen Lastwagen ab. Beim Einsatz von Wasserstoff im Strassenverkehr sei der Energieverlust zu hoch. «Ich vermute, dass sich E-LKWs durchsetzen werden», sagt er, räumt aber ein, dass auch Wasserstoff eine Rolle spielen könnte.
E-LKWs benötigen indessen hohe Ladeleistungen. Ein LKW hat eine Speicherkapazität von 900 Kilowattstunden. Wenn er nicht im Megawattbereich geladen wird, dauert das Laden zu lange. Massiv mehr Elektroautos, zusätzliche Flotten von E-LKWs, hoher Ladebedarf – dies alles stellt Anforderungen an die Ladeinfrastruktur: Sie muss immense Ladeleistungen erbringen können und sollte dabei möglichst wenig Platz in Anspruch nehmen, so dass sich über Nacht auch Fuhrparks mit Dutzenden Fahrzeugen laden lassen.
Laden mit bis zu 950 Kilowatt
Die Lösung kommt aus Deutschland und heisst eLoaded. «Als wir auf die Technologie von eLoaded stiessen, wussten wir: Hier liegt die Zukunft der Elektromobilität», sagt Arnet. Wobei «liegen» buchstäblich zu verstehen ist: Die neue Ladeinfrastruktur von eLoaded wird als sogenannte Ringleitung im Boden verlegt – versorgt mit Hochleistungsgleichstrom von 1000 Volt Spannung. An die Ringleitung angeschlossen sind schlanke Ladesäulen, die zwischen 50 und 950 Kilowatt Leistung liefern – genug, um auch einen E-LKW in nützlicher Zeit zu laden.
Die Infrastruktur bietet weitere Vorteile: Der Hochspannungsstrom muss nicht mehr zuerst in Wechselstrom und danach zurück in Gleichstrom umgewandelt werden, wie dies heute der Fall ist. Damit entfallen die klobigen Ladekästen. «Durch die Zuleitung von Hochspannungsstrom haben wir zudem weniger Leistungsverluste durch Wärmeerzeugung», sagt Arnet. Es resultiere eine höhere Effizienz.
E-Tankstellen mit Dutzenden Ladestationen
Der grösste Vorteil liegt aber in der schieren Menge Ladestationen, die sich anschliessen lassen – laut Arnet nämlich eine unbeschränkte Anzahl. Umgekehrt lohne sich die Installation aber erst ab zehn Stationen. Damit ist die Technologie prädestiniert für E-Tankstellen im Stil der heutigen Autobahnraststätten. Im deutschen Zusmarshausen entsteht derzeit eine E-Tankstelle mit 144 Ladestationen – es wird eine der grössten Stromtankstellen Europas sein.
«Wir sind so überzeugt von der Technologie, dass wir uns die exklusive Vertretung in der Schweiz und Liechtenstein gesichert haben», sagt Arnet. Doch reicht der Strom überhaupt aus, um so viele E-Fahrzeuge zu laden? «Die Elektromobilität hat aktuell einen Anteil von 0,4 Prozent am gesamten Strombedarf. Das ist marginal», sagt Arnet. Womit dem rasenden Ausbau von Ladeinfrastrukturen nichts im Weg steht.
Man darf es ruhig einen rasenden Fortschritt nennen: Die Verkaufszahlen von Elektroautos stürmen von Rekordwert zu Rekordwert, würden momentan keine Lieferengpässe bestehen, zeigte die Kurve noch steiler nach oben. «Jedes vierte verkaufte Auto hat heute einen Stecker», sagt Peter Arnet, Geschäftsführer von BKW Smart Energy & Mobility AG.
In den kommenden Jahren werden zudem vermehrt Firmen ihre Wagenparks durch Elektroautos ersetzen. «Bis 2030 werden voraussichtlich 90 Prozent der Unternehmen E-Auto-Flotten haben», sagt er. Auch zeichne sich eine Zunahme bei elektrischen Lastwagen ab. Beim Einsatz von Wasserstoff im Strassenverkehr sei der Energieverlust zu hoch. «Ich vermute, dass sich E-LKWs durchsetzen werden», sagt er, räumt aber ein, dass auch Wasserstoff eine Rolle spielen könnte.
E-LKWs benötigen indessen hohe Ladeleistungen. Ein LKW hat eine Speicherkapazität von 900 Kilowattstunden. Wenn er nicht im Megawattbereich geladen wird, dauert das Laden zu lange. Massiv mehr Elektroautos, zusätzliche Flotten von E-LKWs, hoher Ladebedarf – dies alles stellt Anforderungen an die Ladeinfrastruktur: Sie muss immense Ladeleistungen erbringen können und sollte dabei möglichst wenig Platz in Anspruch nehmen, so dass sich über Nacht auch Fuhrparks mit Dutzenden Fahrzeugen laden lassen.
Laden mit bis zu 950 Kilowatt
Die Lösung kommt aus Deutschland und heisst eLoaded. «Als wir auf die Technologie von eLoaded stiessen, wussten wir: Hier liegt die Zukunft der Elektromobilität», sagt Arnet. Wobei «liegen» buchstäblich zu verstehen ist: Die neue Ladeinfrastruktur von eLoaded wird als sogenannte Ringleitung im Boden verlegt – versorgt mit Hochleistungsgleichstrom von 1000 Volt Spannung. An die Ringleitung angeschlossen sind schlanke Ladesäulen, die zwischen 50 und 950 Kilowatt Leistung liefern – genug, um auch einen E-LKW in nützlicher Zeit zu laden.
Die Infrastruktur bietet weitere Vorteile: Der Hochspannungsstrom muss nicht mehr zuerst in Wechselstrom und danach zurück in Gleichstrom umgewandelt werden, wie dies heute der Fall ist. Damit entfallen die klobigen Ladekästen. «Durch die Zuleitung von Hochspannungsstrom haben wir zudem weniger Leistungsverluste durch Wärmeerzeugung», sagt Arnet. Es resultiere eine höhere Effizienz.
E-Tankstellen mit Dutzenden Ladestationen
Der grösste Vorteil liegt aber in der schieren Menge Ladestationen, die sich anschliessen lassen – laut Arnet nämlich eine unbeschränkte Anzahl. Umgekehrt lohne sich die Installation aber erst ab zehn Stationen. Damit ist die Technologie prädestiniert für E-Tankstellen im Stil der heutigen Autobahnraststätten. Im deutschen Zusmarshausen entsteht derzeit eine E-Tankstelle mit 144 Ladestationen – es wird eine der grössten Stromtankstellen Europas sein.
«Wir sind so überzeugt von der Technologie, dass wir uns die exklusive Vertretung in der Schweiz und Liechtenstein gesichert haben», sagt Arnet. Doch reicht der Strom überhaupt aus, um so viele E-Fahrzeuge zu laden? «Die Elektromobilität hat aktuell einen Anteil von 0,4 Prozent am gesamten Strombedarf. Das ist marginal», sagt Arnet. Womit dem rasenden Ausbau von Ladeinfrastrukturen nichts im Weg steht.
On peut parler de progrès fulgurant: les ventes de voitures électriques ne cessent de battre des records, et s’il n’y avait pas à l’heure actuelle de problèmes de livraison, l’ascension de la courbe serait encore plus marquée. «Une voiture sur quatre vendue aujourd’hui est équipée d’une prise», déclare Peter Arnet, responsable de BKW Smart Energy & Mobility AG.
Dans les années à venir, les entreprises seront également de plus en plus nombreuses à remplacer leur parc automobile par des voitures électriques. «D’ici à 2030, 90% des entreprises devraient disposer d’une flotte de voitures électriques», indique-t-il. Une hausse du nombre de camions électriques est aussi à prévoir. L’utilisation de l’hydrogène dans le transport routier génère une perte d’énergie trop importante. «Je pense que les camions électriques s’imposeront», dit-il, tout en admettant que l’hydrogène pourrait également jouer un rôle.
Les camions électriques nécessitent cependant des capacités de charge élevées. Un camion dispose de 900 kilowattheures de capacité de batterie. S’il n’est pas chargé en mégawatts, la recharge dure trop longtemps. Une augmentation massive du nombre de voitures électriques, des flottes supplémentaires de camions électriques, des besoins de recharge élevés: tout cela impose des exigences à l’infrastructure de recharge. Cette dernière doit être capable de fournir d’immenses capacités de recharge tout en occupant le moins de place possible, afin de pouvoir recharger pendant la nuit des flottes de plusieurs dizaines de véhicules.
Recharger avec un puissance allant jusqu’à 950 kilowatts
La solution vient d’Allemagne et s’appelle eLoaded. «Lorsque nous avons découvert la technologie eLoaded, nous avons su que c’était l’avenir de l’électromobilité», explique Peter Arnet. La nouvelle infrastructure de recharge eLoaded est enfouie dans le sol sous la forme d’une ligne circulaire alimentée en courant continu haute tension de 1000 volts. De fines bornes de recharge sont raccordées à la ligne circulaire et fournissent une puissance de 50 à 950 kilowatts, suffisamment pour recharger un camion électrique en un temps raisonnable.
L’infrastructure offre d’autres avantages: le courant haute tension n’a plus besoin d’être converti en courant alternatif puis à nouveau transformé en courant continu, comme c’est le cas aujourd’hui. Il n’est donc plus nécessaire de disposer d’éléments d’infrastructures volumineux. «Grâce à l’alimentation en courant haute tension, nous avons en outre moins de pertes de puissance dues à la production de chaleur», explique Peter Arnet. Il en résulte une plus grande efficacité.
Des stations-service électriques avec des dizaines de bornes de recharge
Le plus grand avantage réside toutefois dans le nombre de points de charge qui peuvent être raccordés: un nombre illimité selon Peter Arnet. À l’inverse, l’installation n’est rentable qu'à partir de dix points de charge. Cette technologie est donc prédestinée aux stations-service électriques du type des celles des aires d’autoroute actuelles. À Zusmarshausen, en Allemagne, une station-service électrique avec 144 stations de recharge est actuellement en construction. Ce sera l’une des plus grandes stations de recharge d’Europe.
«Nous sommes tellement convaincus par cette technologie que nous avons acquis les droits exclusifs sur ce système en Suisse et au Liechtenstein», explique Peter Arnet. Mais la quantité d’électricité sera-t-elle suffisante pour recharger autant de véhicules électriques? «L’électromobilité représente actuellement 0,4% de la consommation totale d’électricité. C’est margina», affirme Peter Arnet. Cela signifie que rien ne s’oppose au développement rapide des infrastructures de recharge.
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Erste Veröffentlichung:
10.10.2022
| Letztes Update:
28.9.2022
Unser Antrieb ist die Elektromobilität für alle. Die BKW will damit den Wohlstand in Einklang mit der Umwelt bringen und lebenswerte Lebensräume schaffen.
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Notre moteur est l’électromobilité pour tous. BKW entend ainsi trouver un équilibre entre la prospérité et l’environnement et créer des espaces de vie agréables.