Die Produkte sind nicht das Ziel
Für Nina Jaun war klar: Sie möchte die Dinge anders angehen. Die Abschlussarbeit ihres Studiums wurde daher zur Geburtsstunde von NCCFN, dessen Abkürzung für «Nothing Can Come From Nothing» steht. Drei Jahre später blickt das Label unter anderem auf Kooperationen mit Adidas und den Young Boys Bern zurück.
Was macht NCCFN anders? «Zwei Gedanken sind prägend für NCCFN», erklärt Dimitri Reist. Der 36-jährige Grafikdesigner ist seit drei Jahren Mitglied von NCCFN: «Das Kollektiv und der Prozess.» Es sind nicht nur Jaun oder er selbst, die NCCFN ausmachen, sondern eine breite Gruppe aus Gleichgesinnten – von Künstlern über Handwerker bis zu Designern. Der Gedanke, unter dem sie sich zusammenfinden: Sie wollen nicht in erster Linie Produkte auf den Markt bringen, sondern eine Idee verkörpern. Mode ist das Mittel, nicht der Zweck.
Upcycling-Kollektionen zu frei wählbaren Preisen
Für die aktuellste Kollektion verarbeitete NCCFN Restposten des Berner Fussballclubs Young Boys zu Shirts, Shorts oder Röcken. Die Kollektion benannte es mit «No Thing is Forever», keine Sache ist für immer. Das Labelkollektiv erklärt den Namen damit, dass unsere Ressourcen begrenzt sind und dass es an die Freiheit der Veränderung glaubt. Denn: «Veränderung ist die Fähigkeit, etwas zu erhalten.»
Die limitierte Upcycling-Kollektion vertrieb NCCFN zu frei wählbaren Preisen zwischen 20 und 150 Franken. NCCFN spielt gerne mit der Idee von Preisen: Über den Wert der Stücke der Vorgängerkollektion «We only look cheap. We only look expensive» verhandelten die Kundinnen und Kunden direkt mit dem Verkaufspersonal. Dank solchen Spielereien würden Kundinnen und Kunden dazu animiert, über den Wert nachzudenken, den sie einer Ware, ihren Materialien und der Arbeit dahinter zuschreiben.
Ausstellung in Appenzell Ausserrhoden
«Unser Antrieb ist nicht kapitalistischer Natur», sagt Nina Jaun. Und Dimitri Reist ergänzt: «Trotzdem sind wir auch Teil des kapitalistischen Systems Mode und arbeiten ganz bewusst mit globalen Firmen, die die Produktion so wachsen liessen, dass die Branche ignorant gegenüber den Menschen, dem Material und der Natur wurde.» NCCFN sei zwar keine Rebellion, aber ein radikaler Umgang mit der Realität. Reist: «Wir sind ein Rechercheexperiment, in dem die Probleme der Branche reflektiert werden können.» NCCFN will kein Label sein, das auf Nachhaltigkeit setzt, aber trotzdem zum Konsum anregt. Es will den Raum und die Zeit bieten, um über die Realität nachzudenken.
Ab dem 1. April steht das nächste Projekt von NCCFN an: In Teufen in Appenzell Ausserrhoden wird das Kollektiv die Ausstellung «Applied Utopia» eröffnen. Diese soll dazu anregen, über globale Lieferketten und den eigenen Konsum nachzudenken. «Wie können und wollen wir in Zukunft leben, ohne unsere Lebensgrundlage zu zerstören?», heisst es dazu in der Medienmitteilung.
Die Produkte sind nicht das Ziel
Für Nina Jaun war klar: Sie möchte die Dinge anders angehen. Die Abschlussarbeit ihres Studiums wurde daher zur Geburtsstunde von NCCFN, dessen Abkürzung für «Nothing Can Come From Nothing» steht. Drei Jahre später blickt das Label unter anderem auf Kooperationen mit Adidas und den Young Boys Bern zurück.
Was macht NCCFN anders? «Zwei Gedanken sind prägend für NCCFN», erklärt Dimitri Reist. Der 36-jährige Grafikdesigner ist seit drei Jahren Mitglied von NCCFN: «Das Kollektiv und der Prozess.» Es sind nicht nur Jaun oder er selbst, die NCCFN ausmachen, sondern eine breite Gruppe aus Gleichgesinnten – von Künstlern über Handwerker bis zu Designern. Der Gedanke, unter dem sie sich zusammenfinden: Sie wollen nicht in erster Linie Produkte auf den Markt bringen, sondern eine Idee verkörpern. Mode ist das Mittel, nicht der Zweck.
Upcycling-Kollektionen zu frei wählbaren Preisen
Für die aktuellste Kollektion verarbeitete NCCFN Restposten des Berner Fussballclubs Young Boys zu Shirts, Shorts oder Röcken. Die Kollektion benannte es mit «No Thing is Forever», keine Sache ist für immer. Das Labelkollektiv erklärt den Namen damit, dass unsere Ressourcen begrenzt sind und dass es an die Freiheit der Veränderung glaubt. Denn: «Veränderung ist die Fähigkeit, etwas zu erhalten.»
Die limitierte Upcycling-Kollektion vertrieb NCCFN zu frei wählbaren Preisen zwischen 20 und 150 Franken. NCCFN spielt gerne mit der Idee von Preisen: Über den Wert der Stücke der Vorgängerkollektion «We only look cheap. We only look expensive» verhandelten die Kundinnen und Kunden direkt mit dem Verkaufspersonal. Dank solchen Spielereien würden Kundinnen und Kunden dazu animiert, über den Wert nachzudenken, den sie einer Ware, ihren Materialien und der Arbeit dahinter zuschreiben.
Ausstellung in Appenzell Ausserrhoden
«Unser Antrieb ist nicht kapitalistischer Natur», sagt Nina Jaun. Und Dimitri Reist ergänzt: «Trotzdem sind wir auch Teil des kapitalistischen Systems Mode und arbeiten ganz bewusst mit globalen Firmen, die die Produktion so wachsen liessen, dass die Branche ignorant gegenüber den Menschen, dem Material und der Natur wurde.» NCCFN sei zwar keine Rebellion, aber ein radikaler Umgang mit der Realität. Reist: «Wir sind ein Rechercheexperiment, in dem die Probleme der Branche reflektiert werden können.» NCCFN will kein Label sein, das auf Nachhaltigkeit setzt, aber trotzdem zum Konsum anregt. Es will den Raum und die Zeit bieten, um über die Realität nachzudenken.
Ab dem 1. April steht das nächste Projekt von NCCFN an: In Teufen in Appenzell Ausserrhoden wird das Kollektiv die Ausstellung «Applied Utopia» eröffnen. Diese soll dazu anregen, über globale Lieferketten und den eigenen Konsum nachzudenken. «Wie können und wollen wir in Zukunft leben, ohne unsere Lebensgrundlage zu zerstören?», heisst es dazu in der Medienmitteilung.
Les produits ne représentent pas l’objectif final
Nina Jaun souhaite incontestablement aborder les choses différemment. Son travail de fin d’études est devenu l’acte de naissance de NCCFN («Nothing Can Come From Nothing»). Trois ans plus tard, le label peut notamment se targuer de collaborations avec Adidas et les Young Boys de Berne.
Qu’est-ce qui rend NCCFN différent? «Deux idées sont déterminantes pour NCCFN: le collectif et le processus», répond le graphiste de 36 ans Dimitri Reist, membre depuis trois ans de NCCFN. Nina Jaun et lui ne sont pas les seuls à composer NCCFN. On retrouve aussi un large groupe de personnes (artistes, artisans, designers) qui partagent les mêmes valeurs, à savoir ne pas vouloir placer à tout prix des produits sur le marché, mais incarner une idée. La mode est le moyen, pas la fin.
Des collections upcycling à des prix librement
Pour sa dernière collection, NCCFN a transformé les invendus du club de football bernois des Young Boys en T-shirts, shorts ou jupes. La collection a été baptisée «No Thing is Forever» («aucune chose n’est éternelle»). Le collectif explique ce nom par le fait que nos ressources sont limitées et qu’il croit en la liberté de changement, car ce dernier «a la capacité de préserver quelque chose».
NCCFN a vendu sa collection limitée upcycling à des prix libres, compris entre 20 et 150 francs. NCCFN aime jouer avec la notion de prix. Pour sa précédente collection, intitulée «We only look cheap. We only look expensive», les clients négociaient directement le coût des pièces avec les vendeurs. Grâce à ce procédé, les acheteurs seraient davantage incités à réfléchir à la valeur qu’ils attribuent à une marchandise, aux matériaux utilisés et au travail qui se cache derrière.
Exposition en Appenzell Rhodes-Extérieures
«Notre motivation n’est pas de nature capitaliste», insiste Nina Jaun. Et Dimitri Reist d’ajouter: «Néanmoins, nous faisons aussi partie du système capitaliste de la mode et travaillons délibérément avec des entreprises internationales qui ont fait croître la production au point que la branche en soit arrivée à ignorer les hommes, les matériaux et la nature.» NCCFN ne représente certes pas un mouvement rebelle, mais prône une approche radicale de la réalité. Selon Dimitri Reist, cette démarche s’apparente à «une expérience dans laquelle les problèmes de la branche peuvent être réfléchis». NCCFN ne veut pas être un label durable qui pousse à la consommation, mais plutôt offrir l’espace et le temps nécessaires pour s’interroger sur notre monde.
Le prochain projet de NCCFN débutera le 1er avril. Le collectif inaugurera l’exposition «Applied Utopia» à Teufen, dans le canton d’Appenzell Rhodes-Extérieures. Cette exhibition doit inciter à réfléchir aux chaînes d’approvisionnement mondiales et à notre propre consommation. «Comment pouvons-nous et voulons-nous vivre à l’avenir sans détruire le terreau même de notre existence?» peut-on lire dans le communiqué de presse.
I prodotti non sono l’obiettivo
Per Nina Jaun è stato subito chiaro: voleva un approccio completamente diverso. Il suo lavoro di diploma, a conclusione del suo percorso di studi, ha quindi segnato la nascita di NCCFN, che sta per «Nothing Can Come From Nothing». Tre anni dopo, il marchio può vantare ad esempio una collaborazione con Adidas e con lo Young Boys di Berna.
Cosa fa di diverso NCCFN? «Due pensieri sono essenziali per NCCFN», spiega Dimitri Reist, graphic designer trentaseienne membro di NCCFN da tre anni, «il collettivo e il processo.» Non sono solo Jaun o lui stesso a costituire NCCFN bensì un ampio gruppo di persone che la pensano allo stesso modo: artisti, artigiani e designer. La filosofia che riunisce tutti loro: non mirano a essere in prima linea nel presentare prodotti sul mercato ma vogliono piuttosto incarnare un’idea. La moda è un mezzo, non un fine.
Collezione upcycling con prezzo a offerta libera
Per la collezione più recente, NCCFN ha rielaborato le rimanenze del club di calcio bernese Young Boys per creare t-shirts, pantaloncini e gonne. La collezione ha preso il nome di «No Thing is Forever», niente è per sempre. Il collettivo ha giustificato il nome spiegando che le nostre risorse sono limitate e che NCCFN crede nella libertà di modifica: «modificare è la capacità di conservare qualcosa.»
La collezione limitata upcycling è stata venduta da NCCFN a prezzo a offerta libera tra 20 e 150 franchi. NCCFN gioca volentieri con l’idea di prezzo: il valore dei capi della collezione precedente «We only look cheap. We only look expensive» veniva contrattata sul posto direttamente tra cliente e personale di vendita. Grazie a questi espedienti ludici, i clienti erano spinti a riflettere sul valore da dare a un prodotto, ai materiali e al lavoro necessario per produrlo.
Esposizione ad Appenzello Esterno
«La nostra motivazione non è di natura capitalista», spiega Nina Jaun. E Dimitri Reist aggiunge: «Tuttavia, siamo parte del sistema capitalistico della moda e lavoriamo consapevolmente con imprese globali che hanno lasciato che la produzione crescesse tanto da far sì che il settore arrivasse a ignorare persone, materiali e natura.» NCCFN non è una ribellione ma un approccio radicale alla realtà. Reist: «siamo un esperimento di ricerca in cui è possibile riflettere sui problemi del settore.» NCCFN non mira ad essere un marchio che punta sulla sostenibilità ma incoraggia comunque il consumo. Vuole offrire lo spazio e il tempo per riflettere sulla realtà.
Dal 1° aprile avrà inizio il prossimo progetto di NCCFN: a Teufen in Appenzello Esterno, il collettivo lancerà l’esposizione «Applied Utopia» che mira a far riflettere sulla catena di approvvigionamento globale e sui propri consumi. «Come possiamo e vogliamo vivere in futuro senza distruggere le basi della nostra sopravvivenza?», si legge nel comunicato stampa.
Erste Veröffentlichung:
14.3.2023
| Letztes Update:
14.3.2023