Geld gibts nur bei einem guten Budgetplan
Doch wie sollen sich Menschen mit knapper Kasse einen neuen Kochherd leisten? Eine mögliche Lösung stellen Mikrokredite («Impact Financing» – ethische Investitionen) dar. Mikrokredite sind in vielen Entwicklungsländern die wichtigste Möglichkeit zum Überleben: Kleinbäuerinnen und ihre Familien erhalten von den Finanzinstituten vor Ort gegen Vorweisen eines verlässlichen Budgetplans Kleinstkredite, um sich beispielsweise eine Kuh oder einen neuen Backofen anzuschaffen.
«Die Kleinunternehmer bezahlen das Geld verzinst zurück – mit erfreulicher Rückzahlungsquote», sagt Roger Müller von Enabling Qapital. Das in Zürich ansässige Unternehmen ist ein Bindeglied zwischen westlichen Investoren und den Entwicklungsbanken vor Ort, die die Mikrokredite vergeben.
Zwar können auch Privatpersonen Geld einschiessen, zu den wichtigsten Investoren gehörten jedoch Versicherungen, Pensionskassen und Banken. «Weltweit gibt es rund 400 Mikrofinanzinstitute, die unseren Kriterien für eine Kreditvergabe entsprechen würden. Zudem arbeiten wir auch mit etlichen Entwicklungsbanken zusammen», sagt Müller.
Zuverlässige Rendite
Enabling Qapital vergibt durchschnittlich 3,2 Mio. Dollar an die 66 Mikrofinanzinstitute, mit denen das Unternehmen aktuell zusammenarbeitet. Im Durchschnitt beträgt ein Mikrokredit 1300 Dollar. «Oft verwalten Frauen das Geld», sagt Müller. Sie seien es, die sich meist stärker ums Familienwohl kümmern.
Mit den Krediten allein würde sich das Umweltbewusstsein allerdings nicht ändern. Dazu braucht es zusätzliche Anregungen. Einerseits wird deshalb auch in die Hersteller umweltfreundlicher Produkte vor Ort investiert. Diese haben ein Interesse daran, ihre Ware zu verkaufen.
Benötigt eine Bauernfamilie zudem einen Mikrokredit, setzt die Entwicklungsbank weitere Impulse und vergibt den Kredit zum Beispiel günstiger, wenn gleichzeitig in Solarpanele oder in eine saubere Kochstelle investiert wird.
Vom Investitionsmodell profitieren aber nicht nur die Ärmsten. Historisch gesehen konnten die Investoren laut Müller eine Rendite von jährlich bis zu fünf Prozent in Dollar erzielen. «99,5 Prozent aller Kreditnehmer bezahlen ihre Schulden zuverlässig zurück», sagt Müller und schliesst: «Auch die Schweiz wurde ursprünglich durch Mikrokredite gross».
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Geld gibts nur bei einem guten Budgetplan
Doch wie sollen sich Menschen mit knapper Kasse einen neuen Kochherd leisten? Eine mögliche Lösung stellen Mikrokredite («Impact Financing» – ethische Investitionen) dar. Mikrokredite sind in vielen Entwicklungsländern die wichtigste Möglichkeit zum Überleben: Kleinbäuerinnen und ihre Familien erhalten von den Finanzinstituten vor Ort gegen Vorweisen eines verlässlichen Budgetplans Kleinstkredite, um sich beispielsweise eine Kuh oder einen neuen Backofen anzuschaffen.
«Die Kleinunternehmer bezahlen das Geld verzinst zurück – mit erfreulicher Rückzahlungsquote», sagt Roger Müller von Enabling Qapital. Das in Zürich ansässige Unternehmen ist ein Bindeglied zwischen westlichen Investoren und den Entwicklungsbanken vor Ort, die die Mikrokredite vergeben.
Zwar können auch Privatpersonen Geld einschiessen, zu den wichtigsten Investoren gehörten jedoch Versicherungen, Pensionskassen und Banken. «Weltweit gibt es rund 400 Mikrofinanzinstitute, die unseren Kriterien für eine Kreditvergabe entsprechen würden. Zudem arbeiten wir auch mit etlichen Entwicklungsbanken zusammen», sagt Müller.
Zuverlässige Rendite
Enabling Qapital vergibt durchschnittlich 3,2 Mio. Dollar an die 66 Mikrofinanzinstitute, mit denen das Unternehmen aktuell zusammenarbeitet. Im Durchschnitt beträgt ein Mikrokredit 1300 Dollar. «Oft verwalten Frauen das Geld», sagt Müller. Sie seien es, die sich meist stärker ums Familienwohl kümmern.
Mit den Krediten allein würde sich das Umweltbewusstsein allerdings nicht ändern. Dazu braucht es zusätzliche Anregungen. Einerseits wird deshalb auch in die Hersteller umweltfreundlicher Produkte vor Ort investiert. Diese haben ein Interesse daran, ihre Ware zu verkaufen.
Benötigt eine Bauernfamilie zudem einen Mikrokredit, setzt die Entwicklungsbank weitere Impulse und vergibt den Kredit zum Beispiel günstiger, wenn gleichzeitig in Solarpanele oder in eine saubere Kochstelle investiert wird.
Vom Investitionsmodell profitieren aber nicht nur die Ärmsten. Historisch gesehen konnten die Investoren laut Müller eine Rendite von jährlich bis zu fünf Prozent in Dollar erzielen. «99,5 Prozent aller Kreditnehmer bezahlen ihre Schulden zuverlässig zurück», sagt Müller und schliesst: «Auch die Schweiz wurde ursprünglich durch Mikrokredite gross».
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