Es ist Zeit für Veränderung, findet Silvia Frey. Mit ihrer NGO Kyma und einer Petition kämpft sie dafür, dass die Zerstörung der Natur in der Schweiz strafrechtliche Konsequenzen hat.
Es ist Zeit für Veränderung, findet Silvia Frey. Mit ihrer NGO Kyma und einer Petition kämpft sie dafür, dass die Zerstörung der Natur in der Schweiz strafrechtliche Konsequenzen hat.
Le temps du changement est venu, estime Silvia Frey. Avec son ONG Kyma et une pétition, elle se bat pour que la destruction de la nature en Suisse ait des conséquences pénales.
Una petizione dovrebbe far decollare il progetto: Silvia Frey, attivista marina e ambientalista, si batte affinché l'ecocidio sia riconosciuto come reato penale in Svizzera.
Die Schweiz ist bei internationalen Vereinbarungen – etwa zu Biodiversitäts- oder Klimaschutz – in der Regel immer bei den Unterstützenden und Progressiven. Es gibt aber eine Kluft, wenn man die Umsetzung im Inland anschaut. Wir haben noch nicht einmal die Ziele der Anzahl Schutzgebiete erreicht, die wir schon vor einigen Jahren hätten erreichen sollen. Es ist gut, wenn sich die offizielle Schweiz stark macht in den internationalen Gremien, aber die Umsetzung im Inland ist genauso wichtig.
Ökozid zu verankern, würde heissen, dass die Natur strafrechtlichen Schutz bekommen würde. Das wurde in der Schweiz immer mal wieder diskutiert in den letzten Jahren, aber auch immer wieder weggewischt. Es hätte immense Konsequenzen. Zum Beispiel müssten Richter und Richterinnen entsprechend ausgebildet werden, um diesen Tatbestand beurteilen zu können. Trotzdem denke ich, dass es die Zukunft ist. Wir sind ein wirtschaftsliberales Land, aber wir werden umdenken müssen. Und natürlich wären damit nicht alle Umweltprobleme aus der Welt geschafft – aber die Signalwirkung wäre riesig.
Ich bin seit 25 Jahren im Meeresschutz aktiv und dort spricht man oft vom Wertewandel. Unser profitorientiertes System stimmt nicht. Wenn wir das nicht angehen, wird es auch keine grundlegende Veränderung geben. Ökozid muss ein Thema werden. Es ist mir auch ein Anliegen, dass auch der Begriff salonfähig wird und die breite Öffentlichkeit weiss, worum es bei diesem Begriff geht. Dass es ein globales Problem ist, an dem wir mitbeteiligt sind und unter dem wir letztlich leiden.
Pestizideinsatz ist potenzieller Ökozid. Man weiss, dass Pestizide direkt mit dem Artenschwund zusammenhängen. Dabei würde die Pestizidindustrie zur Rechenschaft gezogen werden, nicht diejenigen, die die Pestizide einsetzen.
Frankreich hat sein Ökozid-Gesetz gerade verschärft. Es ist schwierig, aber machbar. Die Länder, die vorausgehen, machen nicht alles perfekt, aber sie gehen voraus. Auch die Südpazifikstaaten sind sehr interessiert daran, dass das Thema mehr Relevanz bekommt, weil sie direkt betroffen sind: Ihnen gehen buchstäblich die Länder unter. In der Schweiz empfinden wir das noch nicht so sehr als Bedrohung, wir können noch wegschauen, diese Länder eben nicht. Auch das EU-Parlament hat bekräftigt, dass seine Mitgliedsstaaten Ökozid in die nationalen Gesetzgebungen aufnehmen sollen. Das ist ein starkes Signal.
Privatpersonen wären nicht betroffen, jedoch Einzelpersonen in Machtpositionen. Es ist schön und wichtig, wenn alle etwas tun, um nachhaltiger zu leben. Aber es nützt nichts, wenn Firmen und Politik Umweltrisiken in Kauf nehmen. Es muss Hand in Hand gehen. Ich hoffe, dass nicht zu viele Leute den Mut verlieren und nichts mehr tun, weil Konzerne und auch Regierungen wenig tun. Ich bin überzeugt, dass wir rechtlich mehr Grenzen setzen müssen. Die Aktivitäten grosser Konzerne sollten kritischer hinterfragt und beurteilt werden.
Rausgehen! Augen und Ohren öffnen und spüren, wie schön alles ist und dass wir das nicht aufs Spiel setzen sollten. Häufig fokussiert man sich auf die Sachen, die kaputtgehen. Das ist auch wichtig, aber die Mischung macht es aus. Es ist so wichtig, die Schönheit der Natur zu erkennen, sodass man auch motiviert ist, wirklich etwas zu tun. Ausserdem ist es wirklich so: Es ist noch nicht zu spät. Wir haben bestimmte Tierarten verloren und gewisse Umweltbereiche sind stark beschädigt. Die Umweltprobleme sind gross. Aber das, was wir jetzt haben, können wir noch retten. Auch der Bericht des Klimarates zeigt: Wenn wir mutig sind und überzeugt und konsequent, dann schaffen wir es, das Schiff nicht zu kentern. Aber wir müssen uns bewusst sein, dass es massive Änderungen braucht. Es ist wichtig, dass die Leute wissen, dass Hoffnung besteht. Zu guter Letzt ist natürlich eine Sache wichtig: Abstimmen gehen!
Dass die Schweiz sich engagiert, Ökozid ins Gesetz aufzunehmen, indem sie eine parlamentarische Arbeitsgruppe bildet, die prüft, wie die Aufnahme umsetzbar wäre. Das wäre ein Riesenschritt vorwärts.
Die Schweiz ist bei internationalen Vereinbarungen – etwa zu Biodiversitäts- oder Klimaschutz – in der Regel immer bei den Unterstützenden und Progressiven. Es gibt aber eine Kluft, wenn man die Umsetzung im Inland anschaut. Wir haben noch nicht einmal die Ziele der Anzahl Schutzgebiete erreicht, die wir schon vor einigen Jahren hätten erreichen sollen. Es ist gut, wenn sich die offizielle Schweiz stark macht in den internationalen Gremien, aber die Umsetzung im Inland ist genauso wichtig.
Ökozid zu verankern, würde heissen, dass die Natur strafrechtlichen Schutz bekommen würde. Das wurde in der Schweiz immer mal wieder diskutiert in den letzten Jahren, aber auch immer wieder weggewischt. Es hätte immense Konsequenzen. Zum Beispiel müssten Richter und Richterinnen entsprechend ausgebildet werden, um diesen Tatbestand beurteilen zu können. Trotzdem denke ich, dass es die Zukunft ist. Wir sind ein wirtschaftsliberales Land, aber wir werden umdenken müssen. Und natürlich wären damit nicht alle Umweltprobleme aus der Welt geschafft – aber die Signalwirkung wäre riesig.
Ich bin seit 25 Jahren im Meeresschutz aktiv und dort spricht man oft vom Wertewandel. Unser profitorientiertes System stimmt nicht. Wenn wir das nicht angehen, wird es auch keine grundlegende Veränderung geben. Ökozid muss ein Thema werden. Es ist mir auch ein Anliegen, dass auch der Begriff salonfähig wird und die breite Öffentlichkeit weiss, worum es bei diesem Begriff geht. Dass es ein globales Problem ist, an dem wir mitbeteiligt sind und unter dem wir letztlich leiden.
Pestizideinsatz ist potenzieller Ökozid. Man weiss, dass Pestizide direkt mit dem Artenschwund zusammenhängen. Dabei würde die Pestizidindustrie zur Rechenschaft gezogen werden, nicht diejenigen, die die Pestizide einsetzen.
Frankreich hat sein Ökozid-Gesetz gerade verschärft. Es ist schwierig, aber machbar. Die Länder, die vorausgehen, machen nicht alles perfekt, aber sie gehen voraus. Auch die Südpazifikstaaten sind sehr interessiert daran, dass das Thema mehr Relevanz bekommt, weil sie direkt betroffen sind: Ihnen gehen buchstäblich die Länder unter. In der Schweiz empfinden wir das noch nicht so sehr als Bedrohung, wir können noch wegschauen, diese Länder eben nicht. Auch das EU-Parlament hat bekräftigt, dass seine Mitgliedsstaaten Ökozid in die nationalen Gesetzgebungen aufnehmen sollen. Das ist ein starkes Signal.
Privatpersonen wären nicht betroffen, jedoch Einzelpersonen in Machtpositionen. Es ist schön und wichtig, wenn alle etwas tun, um nachhaltiger zu leben. Aber es nützt nichts, wenn Firmen und Politik Umweltrisiken in Kauf nehmen. Es muss Hand in Hand gehen. Ich hoffe, dass nicht zu viele Leute den Mut verlieren und nichts mehr tun, weil Konzerne und auch Regierungen wenig tun. Ich bin überzeugt, dass wir rechtlich mehr Grenzen setzen müssen. Die Aktivitäten grosser Konzerne sollten kritischer hinterfragt und beurteilt werden.
Rausgehen! Augen und Ohren öffnen und spüren, wie schön alles ist und dass wir das nicht aufs Spiel setzen sollten. Häufig fokussiert man sich auf die Sachen, die kaputtgehen. Das ist auch wichtig, aber die Mischung macht es aus. Es ist so wichtig, die Schönheit der Natur zu erkennen, sodass man auch motiviert ist, wirklich etwas zu tun. Ausserdem ist es wirklich so: Es ist noch nicht zu spät. Wir haben bestimmte Tierarten verloren und gewisse Umweltbereiche sind stark beschädigt. Die Umweltprobleme sind gross. Aber das, was wir jetzt haben, können wir noch retten. Auch der Bericht des Klimarates zeigt: Wenn wir mutig sind und überzeugt und konsequent, dann schaffen wir es, das Schiff nicht zu kentern. Aber wir müssen uns bewusst sein, dass es massive Änderungen braucht. Es ist wichtig, dass die Leute wissen, dass Hoffnung besteht. Zu guter Letzt ist natürlich eine Sache wichtig: Abstimmen gehen!
Dass die Schweiz sich engagiert, Ökozid ins Gesetz aufzunehmen, indem sie eine parlamentarische Arbeitsgruppe bildet, die prüft, wie die Aufnahme umsetzbar wäre. Das wäre ein Riesenschritt vorwärts.
Lors d’accords internationaux – sur la protection de la biodiversité ou du climat, par exemple – la Suisse apporte généralement toujours son soutien et figure parmi les progressistes. Mais il y a une lacune dans la mise en œuvre au niveau national. Nous n’avons même pas encore réalisés les objectifs que nous aurions dû atteindre il y a quelques années déjà en matière de zones protégées. C’est une bonne chose que la Suisse s’engage activement au niveau international, mais la mise en œuvre à l’intérieur du pays est tout aussi importante.
Inscrire l’écocide dans la loi signifierait que la nature serait protégée par le droit pénal. Cette question a été débattue à plusieurs reprises en Suisse ces dernières années, mais a toujours été balayée. Les conséquences seraient immenses. Par exemple, les juges devraient être formés en conséquence pour pouvoir juger ces faits. Je pense néanmoins que c’est l’avenir. Nous sommes un pays libéral sur le plan économique, mais nous devrons changer notre façon de penser. Bien sûr, cela ne résoudrait pas tous les problèmes environnementaux, mais ce serait un signal fort.
Cela fait 25 ans que je suis active dans la protection des océans et on y parle souvent de changement de valeurs. Notre système axé sur le profit n’est pas viable. Si nous n’abordons pas cette question, il n’y aura pas de changement fondamental. L’écocide doit devenir un sujet majeur. Il me tient également à cœur que le terme devienne connu et que le grand public sache de quoi il s’agit. Que c’est un problème global auquel nous contribuons et dont nous finissons par souffrir.
L’utilisation de pesticides est un exemple d’écocide potentiel. On sait qu’ils sont directement liés à la disparition de la biodiversité. Dans ce contexte, c’est l’industrie des pesticides qui serait tenue pour responsable, et non ceux qui les utilisent.
La France vient de renforcer sa législation sur l’écocide. C’est difficile, mais faisable. Les pays qui prennent les devants ne font pas tout parfaitement, mais ils montrent l’exemple. Les États du Pacifique Sud sont également très intéressés par cette question, car ils sont directement concernés: leurs pays sont littéralement en train de disparaître. En Suisse, nous ne ressentons pas encore cette menace de manière aussi pressante, nous pouvons encore détourner le regard, mais ces pays ne le peuvent tout simplement pas. Le Parlement européen a également confirmé que ses États membres devaient inscrire l’écocide dans leur législation nationale. C’est un signal fort.
Les particuliers ne seraient pas concernés, mais les individus occupant des postes de pouvoir le seraient. C’est bien et important que tout le monde fasse quelque chose pour vivre de manière plus durable. Mais cela ne sert à rien si les entreprises et les politiques prennent des risques environnementaux. Cela doit aller de pair. J’espère qu’il n’y aura pas trop de gens qui vont se décourager et cesser d’agir parce que les grandes entreprises et même les gouvernements ne font pas grand-chose. Je suis convaincue que nous devons fixer davantage de limites juridiques. Les activités des grands groupes devraient être examinées et évaluées de manière plus critique.
Sortez! Ouvrez vos yeux et vos oreilles et ressentez la beauté de tout ce qui nous entoure et réalisez que nous ne devrions pas mettre cela en péril. Souvent, on se focalise sur les choses qui se détériorent et c’est important, mais c’est l’équilibre qui compte. C’est très important de reconnaître la beauté de la nature afin d’être motivé à agir. De plus, c’est vrai: il n’est pas trop tard. Nous avons perdu certaines espèces animales et certains écosystèmes sont gravement endommagés. Les problèmes environnementaux sont importants. Mais ce que nous avons maintenant, nous pouvons encore le sauver. Le rapport du Groupe d’experts intergouvernemental sur l’évolution du climat montre également que si nous faisons preuve de courage, de conviction et de constance, nous parviendrons à ne pas faire chavirer le navire. Mais nous devons prendre conscience que des changements massifs sont nécessaires. Il est important que les gens sachent qu’il y a de l’espoir. Enfin, une chose est bien sûr essentielle: allez voter!
Que la Suisse s’engage à inscrire l’écocide dans sa législation en formant un groupe de travail parlementaire chargé d’examiner comment cette inscription pourrait être mise en œuvre. Ce serait un énorme pas en avant.
Quando si tratta di accordi internazionali, ad esempio sulla biodiversità o sulla protezione del clima, la Svizzera è sempre tra i sostenitori e i progressisti. Ma c'è un divario quando si guarda all'attuazione nel nostro Paese. Non abbiamo nemmeno raggiunto gli obiettivi di numero di aree protette che avremmo dovuto raggiungere qualche anno fa. È positivo quando la Svizzera ufficiale prende una posizione forte negli organismi internazionali, ma l'attuazione a livello nazionale è altrettanto importante.
L’aggiunta dell'ecocidio nella legge significherebbe che la natura verrebbe protetta dal diritto penale. In Svizzera se ne è discusso più volte negli ultimi anni, ma è un tema che è sempre stato accantonato. Avrebbe conseguenze immense. Ad esempio, i giudici dovrebbero essere formati di conseguenza per poter giudicare questo reato. Tuttavia, penso che sia il futuro. Siamo un Paese economicamente liberale, ma dovremo rivedere le cose. E naturalmente non eliminerebbe tutti i problemi ambientali, ma l'effetto segnale sarebbe enorme.
Sono attiva nella salvaguardia dell'ambiente marino da 25 anni e spesso si parla di cambiamento dei valori. Il nostro sistema orientato al profitto non è corretto. Se non affrontiamo questo problema, non ci sarà alcun cambiamento fondamentale. L'ecocidio deve diventare un problema. Per me è anche importante che il termine diventi socialmente accettabile e che l’opinione pubblica sappia di cosa si tratta. Che si tratta di un problema globale in cui siamo coinvolti e di cui alla fine soffriamo tutti.
L'uso dei pesticidi è un potenziale ecocidio. È noto che i pesticidi sono direttamente collegati alla perdita di specie. Sarebbe l'industria dei pesticidi a essere ritenuta responsabile, non coloro che usano i pesticidi.
La Francia ha appena inasprito la legge sull'ecocidio. È difficile, ma fattibile. I Paesi che stanno facendo da apripista non stanno facendo tutto alla perfezione, ma stanno tracciando la strada da seguire. Anche i Paesi del Pacifico meridionale sono molto interessati affinché la questione diventi più rilevante, perché sono direttamente coinvolti: infatti, alcuni di questi Paesi stanno letteralmente andando in fallimento. In Svizzera non sentiamo ancora la minaccia, possiamo ancora voltarci dall'altra parte, mentre questi Paesi non possono farlo. Anche il Parlamento europeo ha affermato che gli Stati membri devono includere l'ecocidio nella legislazione nazionale. Questo è un segnale forte.
I privati non ne risentirebbero, ma le persone in posizione di potere sì. È bello e importante che ognuno faccia qualcosa per vivere in modo più sostenibile. Ma non serve a niente se le aziende e i politici accettano i rischi ambientali. Devono andare di pari passo. Spero che non siano in molti a perdere il coraggio e a non fare niente perché le aziende e i governi fanno poco. Sono convinta che sia necessario fissare più limiti legali. Le attività delle grandi aziende dovrebbero essere esaminate e valutate in modo più critico.
Uscite! Aprite gli occhi e le orecchie, percepite la bellezza che ci circonda e ditevi che non dobbiamo metterla a rischio. Spesso le persone si concentrano sulle cose che sono danneggiate. Anche questo è importante, ma è il mix tra le due cose che lo rende tale. È così importante riconoscere la bellezza della natura per essere motivati a fare davvero qualcosa. Ed è davvero così: non è troppo tardi. Abbiamo perso alcune specie di animali e alcune aree ambientali sono gravemente danneggiate. I problemi ambientali sono grandi. Ma possiamo ancora salvare ciò che ci resta ora. Lo dimostra anche il rapporto del Consiglio sul clima: se siamo coraggiosi, convinti e coerenti, riusciremo a non far affondare la nave. Ma dobbiamo essere consapevoli che sono necessari cambiamenti radicali. È importante che la gente sappia che c'è speranza. Infine, una cosa è naturalmente importante: andate a votare!
Che la Svizzera si impegni a includere l'ecocidio nella legge, formando un gruppo di lavoro parlamentare per esaminare come tale inclusione possa essere attuata. Sarebbe un enorme passo avanti.
In diesen Tagen finden Verhandlungen zum Tiefseebergbau an der Internationalen Meeresbodenbehörde ISA in Jamaika statt. Die Behörde will bis Ende Juli darüber entscheiden, ob sie Lizenzen für den Rohstoffabbau auf dem Meeresboden vergibt. Für Silvia Frey ist klar: Der kommerzielle Abbau von Rohstoffen in der Tiefsee würde einem Ökozid entsprechen. Das fragile Ökosystem könnte irreversibel geschädigt werden. Mehrere Länder, darunter die Schweiz, haben sich bereits für ein Moratorium – das heisst: für einen Aufschub – für Tiefseebergbau ausgesprochen.
In diesen Tagen finden Verhandlungen zum Tiefseebergbau an der Internationalen Meeresbodenbehörde ISA in Jamaika statt. Die Behörde will bis Ende Juli darüber entscheiden, ob sie Lizenzen für den Rohstoffabbau auf dem Meeresboden vergibt. Für Silvia Frey ist klar: Der kommerzielle Abbau von Rohstoffen in der Tiefsee würde einem Ökozid entsprechen. Das fragile Ökosystem könnte irreversibel geschädigt werden. Mehrere Länder, darunter die Schweiz, haben sich bereits für ein Moratorium – das heisst: für einen Aufschub – für Tiefseebergbau ausgesprochen.
Des négociations sur l'exploitation minière en eaux profondes sont actuellement en cours au sein de l’Autorité internationale des fonds marins (ISA) en Jamaïque. L’ISA devra décider d’ici fin du mois de juillet si elle accorde des licences pour l’extraction de matières premières dans les fonds marins. Pour Silvia Frey, il est clair que l’exploitation commerciale de matières premières en haute mer équivaudrait à un écocide. Le fragile écosystème pourrait être endommagé de manière irréversible. Plusieurs pays, dont la Suisse, se sont déjà prononcés en faveur d’un moratoire – c’est-à-dire d’une suspension – sur l’exploitation minière en eaux profondes.
In questi giorni, presso l'ISA (International Seabed Authority) in Giamaica, si stanno svolgendo i negoziati per l'estrazione mineraria in profondità. L'autorità vuole decidere entro la fine di luglio se rilasciare delle licenze per l'estrazione di materie prime sul fondo marino. Per Silvia Frey è chiaro: l'estrazione commerciale di materie prime nelle profondità marine equivarrebbe a un ecocidio. Il fragile ecosistema potrebbe essere danneggiato in modo irreversibile. Diversi Paesi, tra cui la Svizzera, si sono già espressi a favore di una moratoria, cioè di un rinvio, dell'estrazione in profondità.