Damit auch Entwicklungs- und sogenannte Transitionsländer* mitziehen können, brauchen sie Unterstützung. Oft fehlen aber die Mittel, um sich Klimaschutz überhaupt leisten zu können. Die Länder brauchen zudem Stabilität und für diese möglichst eine funktionierende Wirtschaft.
Um die Energiewende auch in diesen Ländern zu ermöglichen, leistet der Bund (und damit die Steuerzahler) Entwicklungshilfe. Einer Plattform kommt dabei eine besondere Rolle zu: Repic (Renewable Energy, Energy and Resource Efficiency Promotion in International Cooperation). Es handelt sich um die einzige interdepartementale Plattform im Klimabereich; beteiligt sind das Seco (Staatssekretariat für Wirtschaft), die Deza (Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit), das Bundesamt für Umwelt (BAFU) und das Bundesamt für Energie (BFE). Ins Leben gerufen wurde Repic 2004.
Erweitertes Wirkungsfeld
Schweizer Unternehmen mit innovativen Projekten im Bereich der Energiewende reichen dabei bei Repic Förderanträge ein. Neben mehreren Projekten, die die Installation von Solaranlagen in Dörfern ohne Strom ermöglichen (s. auch Artikel «Wie ein Schweizer Licht aus Solarstrom nach Afrika bringt»), werden auch Vorhaben unterstützt wie beispielsweise eines, das beim Aufbau einer Minergie-Organisation in Chile hilft, oder eines, das den Bau einer Biogas-Anlage in Indien unterstützt.
Während der Fokus zu Beginn noch auf dem Zugang zu erneuerbaren Energien lag, hat sich das Wirkungsfeld unterdessen erweitert: Neben Energie-Projekten werden auch Vorhaben im Bereich Energieeffizienz und Kreislaufwirtschaft unterstützt.
Sandra Hermle vom BFE nennt als Beispiel Koa Switzerland: Das Jungunternehmen fand einen Weg, Kakaopulpe (ein Abfallprodukt) in Ghana unter Nutzung von Solarenergie nutzbar zu machen. Für das Produkt – ein Saft – fand Koa Abnehmer in der Gourmetgastronomie, von der Produktion profitiert auch die lokale Bevölkerung. «Ein Vorzeigeprojekt», sagt Hermle. Nur in seltenen Fällen mussten Projekte frühzeitig abgebrochen werden.
Mehr Geld für Projekte in Aussicht
Aktuell werden 45 Projekte unterstützt, insgesamt 22 Schweizer Firmen beziehen dafür Gelder aus dem Fördertopf. Verteilt wurden seit 2018 zehn Millionen Franken, am 1. April beginnt eine neue, vierjährige Finanzierungsperiode. «Wir haben Projekte mit maximal 150'000 Franken oder fünfzig Prozent des Gesamtbetrags unterstützt», sagt Hermle. Mit dem neuen Budget könnte es mehr sein: Projekte, die eine Kommerzialisierung anstreben, dürften laut Hermle bald bis zu einer halben Million Franken erhalten.
Die Aufgabe von Repic geht indessen über die finanzielle Förderung hinaus. So vernetzt Repic auch die verschiedenen Player: An durchgeführten Veranstaltungen treffen Hochschulen auf NGOs, Unternehmen auf Spezialisten. «Die Vernetzung ist für eine erfolgreiche Entwicklungshilfe enorm wichtig», sagt Hermle.
* Transitionsländer befinden sich im Übergang von einer Zentralwirtschaft zu einer Marktwirtschaft.
Damit auch Entwicklungs- und sogenannte Transitionsländer* mitziehen können, brauchen sie Unterstützung. Oft fehlen aber die Mittel, um sich Klimaschutz überhaupt leisten zu können. Die Länder brauchen zudem Stabilität und für diese möglichst eine funktionierende Wirtschaft.
Um die Energiewende auch in diesen Ländern zu ermöglichen, leistet der Bund (und damit die Steuerzahler) Entwicklungshilfe. Einer Plattform kommt dabei eine besondere Rolle zu: Repic (Renewable Energy, Energy and Resource Efficiency Promotion in International Cooperation). Es handelt sich um die einzige interdepartementale Plattform im Klimabereich; beteiligt sind das Seco (Staatssekretariat für Wirtschaft), die Deza (Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit), das Bundesamt für Umwelt (BAFU) und das Bundesamt für Energie (BFE). Ins Leben gerufen wurde Repic 2004.
Erweitertes Wirkungsfeld
Schweizer Unternehmen mit innovativen Projekten im Bereich der Energiewende reichen dabei bei Repic Förderanträge ein. Neben mehreren Projekten, die die Installation von Solaranlagen in Dörfern ohne Strom ermöglichen (s. auch Artikel «Wie ein Schweizer Licht aus Solarstrom nach Afrika bringt»), werden auch Vorhaben unterstützt wie beispielsweise eines, das beim Aufbau einer Minergie-Organisation in Chile hilft, oder eines, das den Bau einer Biogas-Anlage in Indien unterstützt.
Während der Fokus zu Beginn noch auf dem Zugang zu erneuerbaren Energien lag, hat sich das Wirkungsfeld unterdessen erweitert: Neben Energie-Projekten werden auch Vorhaben im Bereich Energieeffizienz und Kreislaufwirtschaft unterstützt.
Sandra Hermle vom BFE nennt als Beispiel Koa Switzerland: Das Jungunternehmen fand einen Weg, Kakaopulpe (ein Abfallprodukt) in Ghana unter Nutzung von Solarenergie nutzbar zu machen. Für das Produkt – ein Saft – fand Koa Abnehmer in der Gourmetgastronomie, von der Produktion profitiert auch die lokale Bevölkerung. «Ein Vorzeigeprojekt», sagt Hermle. Nur in seltenen Fällen mussten Projekte frühzeitig abgebrochen werden.
Mehr Geld für Projekte in Aussicht
Aktuell werden 45 Projekte unterstützt, insgesamt 22 Schweizer Firmen beziehen dafür Gelder aus dem Fördertopf. Verteilt wurden seit 2018 zehn Millionen Franken, am 1. April beginnt eine neue, vierjährige Finanzierungsperiode. «Wir haben Projekte mit maximal 150'000 Franken oder fünfzig Prozent des Gesamtbetrags unterstützt», sagt Hermle. Mit dem neuen Budget könnte es mehr sein: Projekte, die eine Kommerzialisierung anstreben, dürften laut Hermle bald bis zu einer halben Million Franken erhalten.
Die Aufgabe von Repic geht indessen über die finanzielle Förderung hinaus. So vernetzt Repic auch die verschiedenen Player: An durchgeführten Veranstaltungen treffen Hochschulen auf NGOs, Unternehmen auf Spezialisten. «Die Vernetzung ist für eine erfolgreiche Entwicklungshilfe enorm wichtig», sagt Hermle.
* Transitionsländer befinden sich im Übergang von einer Zentralwirtschaft zu einer Marktwirtschaft.