«Nutzen wir Wasser, Sonne, Wind – und unsere Köpfe»

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Bei der Pro-Kopf-Produktion von Sonnen- und Windstrom hinkt die Schweiz den meisten europäischen Ländern hinterher.

Rund 60 Prozent der schweizweit verbrauchten Elektrizität stammt aus erneuerbaren Energien. Dies ist hauptsächlich der Wasserkraft zu verdanken. Neue erneuerbare Energien wie Solar- und Windenergie haben bloss einen marginalen Anteil an der inländischen Stromproduktion. Die Schweizerische Energiestiftung (SES) hat die Pro-Kopf-Produktion von Sonnen- und Windenergie – den sogenannten neuen erneuerbaren Energien – in der Schweiz mit den 28 EU-Staaten verglichen. Hierzulande wurden 2019 pro Einwohner 284 Kilowattstunden Solar- und Windstrom produziert. In Deutschland waren es über 2000 Kilowattstunden, in Österreich immerhin über 1000 Kilowattstunden und in Frankreich und Italien rund 700 Kilowattstunden. Die Schweiz konnte gegenüber dem letzten Jahr einen Rang gutmachen und landet neu auf Platz 24 von 29, knapp vor Tschechien, Ungarn, Slowenien, der Slowakei und Lettland. Platz eins belegt Dänemark, gefolgt von Deutschland, Schweden, Irland und Portugal.

Betrachtet man ausschliesslich Fotovoltaik, liegt die Schweiz auf Rang sieben. Die ersten Plätze bei der Solarenergie belegen Deutschland, Malta, Italien, Belgien und Griechenland. Dass auch nördliche Länder unter den Spitzenreitern vertreten sind, zeigt einmal mehr auf, dass die Verbreitung der Fotovoltaik nur bedingt von der Intensität der Sonneneinstrahlung abhängt. Das Bundesamt für Energie schätzt das Produktionspotenzial auf Schweizer Dächern und Fassaden auf 67 Terawattstunden pro Jahr. Dies bedeutet, dass eine 40-mal höhere Solarstromproduktion als heute möglich wäre. Bei der SES geht man davon aus, dass sogar 80 bis 100 Terawattstunden realistisch sind: «Neben Dächern und Fassaden könnten auch weitere Konstruktionen wie Staumauern oder Lärmschutzinstallationen umweltfreundlich erschlossen und mit Solarpanels ausgestattet werden», sagt Felix Nipkow, der Leiter Fachbereich erneuerbare Energien bei der SES. Mit einem Infrastruktur-gebundenen Ausbau können Konflikte mit Umwelt- und Landschaftsschutz vermieden werden.

Energieeffizienz muss gesteigert werden

Mit den Bemühungen im Klimaschutz und der Dekarbonisierung gewinnt der Stromsektor an Bedeutung. Das heisst, dass mit einem Verzicht auf fossile Energien wie Erdöl der Strombedarf steigt. «Die Elektrifizierung in den Bereichen Verkehr und Gebäude wird einen Mehrbedarf an einheimischer Elektrizität schaffen», erklärt Nipkow. «Der Ausbau erneuerbarer Energien ist die einfachste aller Klimaschutzmassnahmen. Dabei sollten wir nutzen, was wir haben: Sonne, Wind, Wasser – und unsere Köpfe.» Neben der Erhöhung der Stromproduktion aus erneuerbaren Energiequellen sei auch eine Effizienzsteigerung notwendig. Als Beispiele für eine Verbesserung der Energieeffizienz nennt Nipkow Elektrofahrzeuge, bei denen weniger Energieverluste entstehen als bei einem Verbrenner, sowie gute Gebäudeisolationen, die Heizverluste minimieren.

Rund 60 Prozent der schweizweit verbrauchten Elektrizität stammt aus erneuerbaren Energien. Dies ist hauptsächlich der Wasserkraft zu verdanken. Neue erneuerbare Energien wie Solar- und Windenergie haben bloss einen marginalen Anteil an der inländischen Stromproduktion. Die Schweizerische Energiestiftung (SES) hat die Pro-Kopf-Produktion von Sonnen- und Windenergie – den sogenannten neuen erneuerbaren Energien – in der Schweiz mit den 28 EU-Staaten verglichen. Hierzulande wurden 2019 pro Einwohner 284 Kilowattstunden Solar- und Windstrom produziert. In Deutschland waren es über 2000 Kilowattstunden, in Österreich immerhin über 1000 Kilowattstunden und in Frankreich und Italien rund 700 Kilowattstunden. Die Schweiz konnte gegenüber dem letzten Jahr einen Rang gutmachen und landet neu auf Platz 24 von 29, knapp vor Tschechien, Ungarn, Slowenien, der Slowakei und Lettland. Platz eins belegt Dänemark, gefolgt von Deutschland, Schweden, Irland und Portugal.

Betrachtet man ausschliesslich Fotovoltaik, liegt die Schweiz auf Rang sieben. Die ersten Plätze bei der Solarenergie belegen Deutschland, Malta, Italien, Belgien und Griechenland. Dass auch nördliche Länder unter den Spitzenreitern vertreten sind, zeigt einmal mehr auf, dass die Verbreitung der Fotovoltaik nur bedingt von der Intensität der Sonneneinstrahlung abhängt. Das Bundesamt für Energie schätzt das Produktionspotenzial auf Schweizer Dächern und Fassaden auf 67 Terawattstunden pro Jahr. Dies bedeutet, dass eine 40-mal höhere Solarstromproduktion als heute möglich wäre. Bei der SES geht man davon aus, dass sogar 80 bis 100 Terawattstunden realistisch sind: «Neben Dächern und Fassaden könnten auch weitere Konstruktionen wie Staumauern oder Lärmschutzinstallationen umweltfreundlich erschlossen und mit Solarpanels ausgestattet werden», sagt Felix Nipkow, der Leiter Fachbereich erneuerbare Energien bei der SES. Mit einem Infrastruktur-gebundenen Ausbau können Konflikte mit Umwelt- und Landschaftsschutz vermieden werden.

Energieeffizienz muss gesteigert werden

Mit den Bemühungen im Klimaschutz und der Dekarbonisierung gewinnt der Stromsektor an Bedeutung. Das heisst, dass mit einem Verzicht auf fossile Energien wie Erdöl der Strombedarf steigt. «Die Elektrifizierung in den Bereichen Verkehr und Gebäude wird einen Mehrbedarf an einheimischer Elektrizität schaffen», erklärt Nipkow. «Der Ausbau erneuerbarer Energien ist die einfachste aller Klimaschutzmassnahmen. Dabei sollten wir nutzen, was wir haben: Sonne, Wind, Wasser – und unsere Köpfe.» Neben der Erhöhung der Stromproduktion aus erneuerbaren Energiequellen sei auch eine Effizienzsteigerung notwendig. Als Beispiele für eine Verbesserung der Energieeffizienz nennt Nipkow Elektrofahrzeuge, bei denen weniger Energieverluste entstehen als bei einem Verbrenner, sowie gute Gebäudeisolationen, die Heizverluste minimieren.

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Erste Veröffentlichung: 
1.3.2021
  |  Letztes Update: 
24.4.2024
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