Das Zauberwort heisst Kreislaufwirtschaft – die Wiederverwertung von Rohstoffen aus Gegenständen, die nutzlos geworden sind. Kreislaufwirtschaft bedeutet mehr als nur Recycling. «Bei der Kreislaufwirtschaft geht es generell darum, Ressourcen effizient zu nutzen», sagt Tobias Stucki, Co-Leiter des Instituts Sustainable Business an der Berner Fachhochschule.
Zum Kreislauf gehörten neben effizienten Herstellungsprozessen auch die Langlebigkeit: Je länger ein Produkt im Gebrauch ist, umso später landet es auf dem Müll. Grosse Bedeutung kommt zudem der Schliessung der Rohstoff-Kreisläufe zu. Neben dem Recycling gehören dazu auch die Wiederverwendung und das Teilen von Produkten.
Die Schweiz steht erst am Anfang
Für die Schweiz ist die Kreislaufwirtschaft nicht nur wegen der CO2-Emissionen von Bedeutung. «Wir verfügen nur über wenige eigene natürliche Rohstoffe», sagt Stucki. Eine effiziente Verwendung der Ressourcen würde die Abhängigkeiten vom Ausland verringern und das CO2-Budget verbessern.
Eine Studie der Berner Fachhochschule zusammen mit der Konjunkturforschungsstelle der ETH zeigt nun aber, dass die Schweiz ihre Aufgaben noch nicht gemacht hat. «Nur zehn Prozent der Unternehmen kümmern sich substanziell um den Rohstoff-Kreislauf», sagt Stucki, Co-Autor der Studie. 40 Prozent der Unternehmen engagierten sich überhaupt nicht. Zwar spielten Rohstoff-Kreisläufe in industriellen Betrieben eine wichtigere Rolle als beispielsweise für eine Anwaltskanzlei. Doch: «Jedes Unternehmen hat die Möglichkeit, sich zum zirkulären Betrieb zu entwickeln.»
Als Problem sieht er festgefahrene Prozesse. «Während die Lebensmittelindustrie zum Beispiel daran ist, alternative Proteinquellen zu entwickeln, steckt die Landwirtschaft noch immer in alten Mustern fest», sagt der Forscher. Es gehe darum, ein Bewusstsein zu schaffen und Unternehmen für die Kreislaufwirtschaft zu motivieren.
Kreislaufwirtschaft entscheidend für Netto-Null
Es bestehen jedoch Hürden: Neben finanziellen Mitteln muss technisches Wissen vorhanden sein. Je stärker die Kreislaufwirtschaft perfektioniert werden soll, umso komplizierter wird es zudem. Unter Umständen müssen ganze Prozessketten justiert werden, sagt Stucki. «Wenn sich ein Produkt verändert, muss oft auch das Marketing angepasst werden.»
Doch er sieht Licht am Horizont: «Der Druck seitens der Konsumentinnen und Konsumenten wächst.» Die Unternehmen würden zudem erkennen, dass sich mit der Kreislaufwirtschaft ökologische und ökonomische Ziele gut vereinbaren lassen.
«Wenn wir Netto-Null bis 2050 erreichen wollen, führt kein Weg an der Kreislaufwirtschaft vorbei», sagt Stucki und relativiert: «Eine hundertprozentige Zirkularität wird man aber kaum je schaffen. Doch sie muss das Ziel sein.»
Das Zauberwort heisst Kreislaufwirtschaft – die Wiederverwertung von Rohstoffen aus Gegenständen, die nutzlos geworden sind. Kreislaufwirtschaft bedeutet mehr als nur Recycling. «Bei der Kreislaufwirtschaft geht es generell darum, Ressourcen effizient zu nutzen», sagt Tobias Stucki, Co-Leiter des Instituts Sustainable Business an der Berner Fachhochschule.
Zum Kreislauf gehörten neben effizienten Herstellungsprozessen auch die Langlebigkeit: Je länger ein Produkt im Gebrauch ist, umso später landet es auf dem Müll. Grosse Bedeutung kommt zudem der Schliessung der Rohstoff-Kreisläufe zu. Neben dem Recycling gehören dazu auch die Wiederverwendung und das Teilen von Produkten.
Die Schweiz steht erst am Anfang
Für die Schweiz ist die Kreislaufwirtschaft nicht nur wegen der CO2-Emissionen von Bedeutung. «Wir verfügen nur über wenige eigene natürliche Rohstoffe», sagt Stucki. Eine effiziente Verwendung der Ressourcen würde die Abhängigkeiten vom Ausland verringern und das CO2-Budget verbessern.
Eine Studie der Berner Fachhochschule zusammen mit der Konjunkturforschungsstelle der ETH zeigt nun aber, dass die Schweiz ihre Aufgaben noch nicht gemacht hat. «Nur zehn Prozent der Unternehmen kümmern sich substanziell um den Rohstoff-Kreislauf», sagt Stucki, Co-Autor der Studie. 40 Prozent der Unternehmen engagierten sich überhaupt nicht. Zwar spielten Rohstoff-Kreisläufe in industriellen Betrieben eine wichtigere Rolle als beispielsweise für eine Anwaltskanzlei. Doch: «Jedes Unternehmen hat die Möglichkeit, sich zum zirkulären Betrieb zu entwickeln.»
Als Problem sieht er festgefahrene Prozesse. «Während die Lebensmittelindustrie zum Beispiel daran ist, alternative Proteinquellen zu entwickeln, steckt die Landwirtschaft noch immer in alten Mustern fest», sagt der Forscher. Es gehe darum, ein Bewusstsein zu schaffen und Unternehmen für die Kreislaufwirtschaft zu motivieren.
Kreislaufwirtschaft entscheidend für Netto-Null
Es bestehen jedoch Hürden: Neben finanziellen Mitteln muss technisches Wissen vorhanden sein. Je stärker die Kreislaufwirtschaft perfektioniert werden soll, umso komplizierter wird es zudem. Unter Umständen müssen ganze Prozessketten justiert werden, sagt Stucki. «Wenn sich ein Produkt verändert, muss oft auch das Marketing angepasst werden.»
Doch er sieht Licht am Horizont: «Der Druck seitens der Konsumentinnen und Konsumenten wächst.» Die Unternehmen würden zudem erkennen, dass sich mit der Kreislaufwirtschaft ökologische und ökonomische Ziele gut vereinbaren lassen.
«Wenn wir Netto-Null bis 2050 erreichen wollen, führt kein Weg an der Kreislaufwirtschaft vorbei», sagt Stucki und relativiert: «Eine hundertprozentige Zirkularität wird man aber kaum je schaffen. Doch sie muss das Ziel sein.»