Die Gefährlichkeit des Wandels erkennen wir deshalb vor allem, wenn er uns auf die Pelle rückt. Zum Beispiel, wenn wir direkt von einer Flutkatastrophe wie letztes Jahr in Deutschland betroffen sind. Auch wenn wir wüssten, welchen Effekt die Klimaveränderung auf unser direktes Umfeld haben könnte: auf unser Dorf, das Quartier, den Garten, in dem unser Gemüse vertrocknet oder unser Heim, das allenfalls vom Wasser unterspült wird.
Unterschiedliche kantonale Auswirkungen
Prognosen gab es bisher aber nur für die Gesamtschweiz. Zusammengetragen wurden die Daten vom National Centre for Climate Services (NCCS, siehe Kasten), sie sind im sogenannten «Webatlas CH2018» abgebildet. Der Webatlas zeigt in unterschiedlichen CO2-Emmissionsszenarien, wie sich das Klima bis 2050 und darüber hinaus in der Schweiz wahrscheinlich entwickeln wird.
Mehrere Karten und Grafiken bilden die zu erwartenden Veränderungen der Temperaturen, der Hitzetage und Niederschläge bis ins Jahr 2060 ab – immer im Vergleich zu den beobachteten Daten der Jahre 1981 bis 2010. Diese Erkenntnisse sollen unter anderem dem Bund dazu dienen, Strategien zum Umgang mit dem Klimawandel zu entwickeln.
Unter der Leitung von Meteo Schweiz wurden nun neue, lokalere Daten erfasst und zusätzlich in den Webatlas integriert: Neu zeigt das Online-Tool mögliche Klimaszenarien auch auf kantonaler Ebene. Obwohl für alle Kantone gilt, was auch ganzschweizerisch zu spüren sein wird – heissere Tage, längere Trockenheit, weniger Schnee – unterscheiden sich die Effekte dennoch.
Hitzetage bis 40 Grad
So werden fürs Jahr 2060 im Wallis zum Beispiel Hitzetage von bis zu 40 Grad vorausgesagt. In Obwalden erreichten die Quecksilbersäulen an Extremtagen dagegen bis zu 34,4 Grad Celsius. Während dort die längsten Trockenperioden bis zu achteinhalb Tage länger dauern als einst, sind es im Graubünden hingegen «nur» knapp drei Tage mehr. Damit müssen die Kantone anders auf die Veränderungen reagieren.
Der Webatlas zeigt die Veränderungen aber auch grossräumiger anhand der fünf Grossregionen Jura, Mittelland, Voralpen, Alpen und Alpensüdseite. So ist beispielsweise in den Alpen bis 2060 mit der schweizweit stärksten Erwärmung um zwei bis sogar vier Grad zu rechnen.
Kurzum: Mit der Verfeinerung der Daten im Webatlas CH2018 rücken die möglichen Auswirkungen des Klimawandels nun näher an unser eigenes Lebensumfeld heran. Sie werden fassbarer.
Die Gefährlichkeit des Wandels erkennen wir deshalb vor allem, wenn er uns auf die Pelle rückt. Zum Beispiel, wenn wir direkt von einer Flutkatastrophe wie letztes Jahr in Deutschland betroffen sind. Auch wenn wir wüssten, welchen Effekt die Klimaveränderung auf unser direktes Umfeld haben könnte: auf unser Dorf, das Quartier, den Garten, in dem unser Gemüse vertrocknet oder unser Heim, das allenfalls vom Wasser unterspült wird.
Unterschiedliche kantonale Auswirkungen
Prognosen gab es bisher aber nur für die Gesamtschweiz. Zusammengetragen wurden die Daten vom National Centre for Climate Services (NCCS, siehe Kasten), sie sind im sogenannten «Webatlas CH2018» abgebildet. Der Webatlas zeigt in unterschiedlichen CO2-Emmissionsszenarien, wie sich das Klima bis 2050 und darüber hinaus in der Schweiz wahrscheinlich entwickeln wird.
Mehrere Karten und Grafiken bilden die zu erwartenden Veränderungen der Temperaturen, der Hitzetage und Niederschläge bis ins Jahr 2060 ab – immer im Vergleich zu den beobachteten Daten der Jahre 1981 bis 2010. Diese Erkenntnisse sollen unter anderem dem Bund dazu dienen, Strategien zum Umgang mit dem Klimawandel zu entwickeln.
Unter der Leitung von Meteo Schweiz wurden nun neue, lokalere Daten erfasst und zusätzlich in den Webatlas integriert: Neu zeigt das Online-Tool mögliche Klimaszenarien auch auf kantonaler Ebene. Obwohl für alle Kantone gilt, was auch ganzschweizerisch zu spüren sein wird – heissere Tage, längere Trockenheit, weniger Schnee – unterscheiden sich die Effekte dennoch.
Hitzetage bis 40 Grad
So werden fürs Jahr 2060 im Wallis zum Beispiel Hitzetage von bis zu 40 Grad vorausgesagt. In Obwalden erreichten die Quecksilbersäulen an Extremtagen dagegen bis zu 34,4 Grad Celsius. Während dort die längsten Trockenperioden bis zu achteinhalb Tage länger dauern als einst, sind es im Graubünden hingegen «nur» knapp drei Tage mehr. Damit müssen die Kantone anders auf die Veränderungen reagieren.
Der Webatlas zeigt die Veränderungen aber auch grossräumiger anhand der fünf Grossregionen Jura, Mittelland, Voralpen, Alpen und Alpensüdseite. So ist beispielsweise in den Alpen bis 2060 mit der schweizweit stärksten Erwärmung um zwei bis sogar vier Grad zu rechnen.
Kurzum: Mit der Verfeinerung der Daten im Webatlas CH2018 rücken die möglichen Auswirkungen des Klimawandels nun näher an unser eigenes Lebensumfeld heran. Sie werden fassbarer.