Neue Entwicklung und neue Daten
Die Ausgangslage indes ist klar: Beim Verbrennen von Kohle, Erdöl und Erdgas entsteht CO2. Trotz allen Bemühungen dominieren fossile Brennstoffe nach wie vor das Energiesystem rund um den Globus. 81 Prozent des weltweiten Energiebedarfs werden immer noch von fossilen Brennstoffen gedeckt.
Ihr Verbrauch muss deutlich zurückgehen, um den Temperaturanstieg unter 1,5 Grad Celsius zu halten. Um dieses Ziel zu erreichen, dürfen bis ins Jahr 2100 nur noch 580 Milliarden Tonnen an CO2 ausgestossen werden.
Dieser Wert wurde nun genutzt, um mit einem globalen Energiesystemmodell durchzurechnen, wie viel der fossilen Brennstoffe im Boden bleiben muss respektive nicht gefördert werden darf. Das Modell beruht dabei auf Daten aus einer «Nature»-Studie von 2015 und aktualisiert diese.
Damals kamen die Wissenschaftler zum Schluss, dass für das Erreichen des Klimaziels rund 35 Prozent der Ölreserven, 50 Prozent der Gasreserven und über 80 Prozent der Kohlereserven ungenutzt bleiben sollten. Anhand aktueller Daten und Entwicklungen bewertete das Forscherteam die Situation nun neu und korrigiert die Zahlen deutlich nach oben.
Sorge wegen der Wirtschaft
Gegenüber den Resultaten von 2015 müssten also zusätzlich 25 Prozent der fossilen Reserven im Boden bleiben. Mit regionalen Unterschieden: So sollen etwa 84 Prozent des kanadischen Öls im Boden bleiben, weil dort die Förderung besonders aufwendig ist. Die arktischen Öl- und Gasvorkommen sollen sogar gänzlich unangetastet bleiben. Insgesamt muss den Berechnungen zufolge die Öl- und Gasförderung bis 2050 jedes Jahr um etwa drei Prozent zurückgehen.
Dass sich aktuell kaum ein betroffenes Land diesem Wandel wirklich stelle, bereitet den Experten grosse Sorge. Wirtschaftseinbrüche seien zu erwarten, wenn weiterhin versucht werde, die aktuellen Rohstoffreserven lukrativ zu nutzen. Die Abkehr von fossilen Energieträgern werde besonders für jene Länder eine Herausforderung, deren Wirtschaft von der Ölförderung abhängig ist.
Die Entwicklung von kohlenstoffarmen Wirtschaftszweigen sowie ein Umsatteln auf nachhaltigere Energiealternativen sei deshalb gerade dort von entscheidender Bedeutung, so die eindringliche Mahnung die Forscher.
Neue Entwicklung und neue Daten
Die Ausgangslage indes ist klar: Beim Verbrennen von Kohle, Erdöl und Erdgas entsteht CO2. Trotz allen Bemühungen dominieren fossile Brennstoffe nach wie vor das Energiesystem rund um den Globus. 81 Prozent des weltweiten Energiebedarfs werden immer noch von fossilen Brennstoffen gedeckt.
Ihr Verbrauch muss deutlich zurückgehen, um den Temperaturanstieg unter 1,5 Grad Celsius zu halten. Um dieses Ziel zu erreichen, dürfen bis ins Jahr 2100 nur noch 580 Milliarden Tonnen an CO2 ausgestossen werden.
Dieser Wert wurde nun genutzt, um mit einem globalen Energiesystemmodell durchzurechnen, wie viel der fossilen Brennstoffe im Boden bleiben muss respektive nicht gefördert werden darf. Das Modell beruht dabei auf Daten aus einer «Nature»-Studie von 2015 und aktualisiert diese.
Damals kamen die Wissenschaftler zum Schluss, dass für das Erreichen des Klimaziels rund 35 Prozent der Ölreserven, 50 Prozent der Gasreserven und über 80 Prozent der Kohlereserven ungenutzt bleiben sollten. Anhand aktueller Daten und Entwicklungen bewertete das Forscherteam die Situation nun neu und korrigiert die Zahlen deutlich nach oben.
Sorge wegen der Wirtschaft
Gegenüber den Resultaten von 2015 müssten also zusätzlich 25 Prozent der fossilen Reserven im Boden bleiben. Mit regionalen Unterschieden: So sollen etwa 84 Prozent des kanadischen Öls im Boden bleiben, weil dort die Förderung besonders aufwendig ist. Die arktischen Öl- und Gasvorkommen sollen sogar gänzlich unangetastet bleiben. Insgesamt muss den Berechnungen zufolge die Öl- und Gasförderung bis 2050 jedes Jahr um etwa drei Prozent zurückgehen.
Dass sich aktuell kaum ein betroffenes Land diesem Wandel wirklich stelle, bereitet den Experten grosse Sorge. Wirtschaftseinbrüche seien zu erwarten, wenn weiterhin versucht werde, die aktuellen Rohstoffreserven lukrativ zu nutzen. Die Abkehr von fossilen Energieträgern werde besonders für jene Länder eine Herausforderung, deren Wirtschaft von der Ölförderung abhängig ist.
Die Entwicklung von kohlenstoffarmen Wirtschaftszweigen sowie ein Umsatteln auf nachhaltigere Energiealternativen sei deshalb gerade dort von entscheidender Bedeutung, so die eindringliche Mahnung die Forscher.