Von weither importierte Superfrüchte schaden der Umwelt. Regionale Johannisbeeren haben die gleiche Wirkung und sind umweltschonender.
Von weither importierte Superfrüchte schaden der Umwelt. Regionale Johannisbeeren haben die gleiche Wirkung und sind umweltschonender.
In den letzten Jahren entstand ein regelrechter Hype um sogenannte Superfoods wie Goji-Beeren, Avocados oder Matcha-Tee. Sie sollen unter anderem schlank machen und jung halten. Diese exotischen Lebensmittel sind für unseren Planeten jedoch alles andere als super, da ein ressourcenintensiver Anbau und Transporte um die halbe Welt die Umweltbilanz negativ beeinflussen. Es gibt heimische Alternativen zu Superfood, die genauso gesund und lecker sind, der Umwelt aber deutlich weniger schaden. Ein Beispiel für lokale Superfrüchte sind Johannisbeeren, die in der Schweiz von Mitte Juni bis Mitte August geerntet werden können.
Pflanzliche Produkte aus der Region sind umweltfreundlicher, wenn sie auch Saison haben. Dies ist vor allem auf die graue Energie zurückzuführen. Dabei handelt es sich um die Energiemenge, die auf dem Lebensweg der Produkte benötigt wird. Sie steckt zum Beispiel im Wärme- und Strombedarf bei der Herstellung und Verarbeitung von Lebensmitteln, im verbrauchten Treibstoff für den Transport, in der Produkteverpackung, sowie Strom- und Wärmebedarf bei Lagerung, Verkauf und Zubereitung. Wenn Obst und Gemüse in beheizten Gewächshäusern produziert wird, macht die Heizenergie den grössten Teil der grauen Energie aus. Deswegen sollten umweltbewusste Konsumenten auf Saisonfrüchte und -gemüse aus Freilandanbau setzen.
Dreimal mehr Vitamin C als Zitronen
Gemäss dem Schweizer Obstverband gibt es über 50 Johannisbeeren-Sorten. Ihnen allen ist ein hoher Anteil an Vitamin C gemeinsam. Schwarze Johannisbeeren, die hierzulande auch Cassis genannt werden, enthalten im Durchschnitt rund 180 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm – das ist über dreimal mehr als Zitronen mit gut 50 Milligramm auf 100 Gramm. Bereits eine Handvoll Cassis deckt den praktisch den ganzen Vitamin-C-Tagesbedarf eines Erwachsenen.
Rote Johannisbeeren kommen immerhin auf knapp 40 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm. Der farb- und geruchlose Feststoff sorgt unter anderem für die Bildung von Kollagenfasern im Körper, wodurch das Bindegewebe gestärkt und beispielsweise Cellulite entgegengewirkt wird. In Kombination mit den ebenfalls in Johannisbeeren enthaltenen Phenolsäuren und Flavonoiden beugt Vitamin C zudem der Ablagerung von Cholesterin an den Arterienwänden vor. Dadurch wird das Risiko von Bluthochdruck und Herzinfarkten reduziert.
Cholesterinspiegel senken und Verdauung fördern
Im Vergleich zu anderen Früchten enthalten Johannisbeeren zudem einen höheren Anteil an Ballaststoffen, die ebenfalls den Cholesterinspiegel senken und die Verdauung fördern. Nach einer anstrengenden Trainingseinheit hilft das Stachelbeergewächs mit bis zu 280 Milligramm Kalium pro 100 Gramm, den Elektrolythaushalt zu kontrollieren.
Johannisbeeren werden am besten frisch gegessen oder innerhalb von drei Tagen nach der Ernte zu Gelee, Konfitüre, Sirup oder Likör verarbeitet, da sie nicht lange haltbar sind und schnell zu saften sowie schimmeln beginnen. Möchte man sie einfrieren, sollten die Beeren zuerst mit einer Gabel von den Rispen entfernt werden.
In den letzten Jahren entstand ein regelrechter Hype um sogenannte Superfoods wie Goji-Beeren, Avocados oder Matcha-Tee. Sie sollen unter anderem schlank machen und jung halten. Diese exotischen Lebensmittel sind für unseren Planeten jedoch alles andere als super, da ein ressourcenintensiver Anbau und Transporte um die halbe Welt die Umweltbilanz negativ beeinflussen. Es gibt heimische Alternativen zu Superfood, die genauso gesund und lecker sind, der Umwelt aber deutlich weniger schaden. Ein Beispiel für lokale Superfrüchte sind Johannisbeeren, die in der Schweiz von Mitte Juni bis Mitte August geerntet werden können.
Pflanzliche Produkte aus der Region sind umweltfreundlicher, wenn sie auch Saison haben. Dies ist vor allem auf die graue Energie zurückzuführen. Dabei handelt es sich um die Energiemenge, die auf dem Lebensweg der Produkte benötigt wird. Sie steckt zum Beispiel im Wärme- und Strombedarf bei der Herstellung und Verarbeitung von Lebensmitteln, im verbrauchten Treibstoff für den Transport, in der Produkteverpackung, sowie Strom- und Wärmebedarf bei Lagerung, Verkauf und Zubereitung. Wenn Obst und Gemüse in beheizten Gewächshäusern produziert wird, macht die Heizenergie den grössten Teil der grauen Energie aus. Deswegen sollten umweltbewusste Konsumenten auf Saisonfrüchte und -gemüse aus Freilandanbau setzen.
Dreimal mehr Vitamin C als Zitronen
Gemäss dem Schweizer Obstverband gibt es über 50 Johannisbeeren-Sorten. Ihnen allen ist ein hoher Anteil an Vitamin C gemeinsam. Schwarze Johannisbeeren, die hierzulande auch Cassis genannt werden, enthalten im Durchschnitt rund 180 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm – das ist über dreimal mehr als Zitronen mit gut 50 Milligramm auf 100 Gramm. Bereits eine Handvoll Cassis deckt den praktisch den ganzen Vitamin-C-Tagesbedarf eines Erwachsenen.
Rote Johannisbeeren kommen immerhin auf knapp 40 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm. Der farb- und geruchlose Feststoff sorgt unter anderem für die Bildung von Kollagenfasern im Körper, wodurch das Bindegewebe gestärkt und beispielsweise Cellulite entgegengewirkt wird. In Kombination mit den ebenfalls in Johannisbeeren enthaltenen Phenolsäuren und Flavonoiden beugt Vitamin C zudem der Ablagerung von Cholesterin an den Arterienwänden vor. Dadurch wird das Risiko von Bluthochdruck und Herzinfarkten reduziert.
Cholesterinspiegel senken und Verdauung fördern
Im Vergleich zu anderen Früchten enthalten Johannisbeeren zudem einen höheren Anteil an Ballaststoffen, die ebenfalls den Cholesterinspiegel senken und die Verdauung fördern. Nach einer anstrengenden Trainingseinheit hilft das Stachelbeergewächs mit bis zu 280 Milligramm Kalium pro 100 Gramm, den Elektrolythaushalt zu kontrollieren.
Johannisbeeren werden am besten frisch gegessen oder innerhalb von drei Tagen nach der Ernte zu Gelee, Konfitüre, Sirup oder Likör verarbeitet, da sie nicht lange haltbar sind und schnell zu saften sowie schimmeln beginnen. Möchte man sie einfrieren, sollten die Beeren zuerst mit einer Gabel von den Rispen entfernt werden.