Nur: «Was heute als nachhaltige Investition angepriesen wird, ist es meistens nicht», sagt Peter Haberstich, Finanzexperte von Greenpeace Schweiz. Zwar würden die meisten Banken nachhaltige Anlagen anbieten, in den Portfolios finden sich aber nicht ausschliesslich klimafreundliche Unternehmen, sondern auch solche, die einfach ein wenig nachhaltiger sind als andere.
Zu wenig klimafreundliche Unternehmen
Die Branche nennt sie «Best in Class» – die Besten unter den Vergleichbaren. So können in einem Aktienfond auch Aktien einer Fluggesellschaft sein, die einfach ein bisschen umweltfreundlicher agiert als die nächste. Wirklich nachhaltig wirtschaftet das Unternehmen deswegen noch lange nicht.
Ernüchternd war entsprechend ein sogenanntes «Mystery Shopping» von Greenpeace: Potenzielle Kundinnen und Kunden wurden bei den Banken mit dem Wunsch vorstellig, 10'000 Franken nachhaltig anlegen zu wollen. Keine Bank konnte indessen ein vollkommen klimafreundliches Paket anbieten. «Es gibt noch zu wenige wirklich nachhaltige Unternehmen, um ein gut diversifiziertes nachhaltiges Portfolio zu füllen», sagt Haberstich. Wie aber sähe ein solches aus?
Laut dem Greenpeace-Experten wären darin ausschliesslich Unternehmen enthalten, die sich den Pariser Klimazielen verpflichtet haben: Sie senken ihre CO2-Emissionen kontinuierlich, rechtzeitig und messbar gegen null. Ein Fonds mit dieser Strategie müsste auch die Emissionen der Produkte und Dienstleistungen der Unternehmen in Betracht ziehen. Die Fluggesellschaft flöge dann raus, die Bahngesellschaft käme rein.
Grosser Einfluss durch Asset Manager
Dies entspricht laut einer Studie des Forschungsinstituts GFS auch dem Bedürfnis der Bevölkerung: 67 Prozent der Befragten möchten, dass ihre Investitionen klimaverträglich sind. 36 Prozent finden, dass die Anlageprodukte Kapital umverteilen müssten – von den umweltschädlichen Unternehmen zu den wirklich nachhaltigen.
Wie aber kann Druck auf die Unternehmen aufgebaut werden? «Die Verantwortung liegt bei den Asset Managern», sagt Haberstich. Die Fondsverwalter hätten im Grunde grossen Einfluss, weil die Unternehmen abhängig vom Aktienkurs sind.
Hier würden sich erste Lichtblicke zeigen. «Fondsverwalter wie Black Rock nehmen mittlerweile Einfluss auf die Unternehmen», sagt Haberstich. Die Rendite muss darunter nicht leiden: «Unternehmen wie ABB, Mammut, Ikea oder Tschibo nehmen den Klimaschutz zunehmend ernst – und wirtschaften erfolgreich.»
Weil Asset Manager einen wichtigen Impact haben, will Greenpeace nun ein Ranking erstellen: Fondsverwalter, die sich am stärksten für den Umweltschutz engagieren, erhalten die besten Werte. «Fonds nur mit Aktien von wirklich nachhaltigen Unternehmen wären ein starkes Signal, ein Anreiz auch für andere Anbieter von Fonds», ist Haberstich überzeugt.
Nur: «Was heute als nachhaltige Investition angepriesen wird, ist es meistens nicht», sagt Peter Haberstich, Finanzexperte von Greenpeace Schweiz. Zwar würden die meisten Banken nachhaltige Anlagen anbieten, in den Portfolios finden sich aber nicht ausschliesslich klimafreundliche Unternehmen, sondern auch solche, die einfach ein wenig nachhaltiger sind als andere.
Zu wenig klimafreundliche Unternehmen
Die Branche nennt sie «Best in Class» – die Besten unter den Vergleichbaren. So können in einem Aktienfond auch Aktien einer Fluggesellschaft sein, die einfach ein bisschen umweltfreundlicher agiert als die nächste. Wirklich nachhaltig wirtschaftet das Unternehmen deswegen noch lange nicht.
Ernüchternd war entsprechend ein sogenanntes «Mystery Shopping» von Greenpeace: Potenzielle Kundinnen und Kunden wurden bei den Banken mit dem Wunsch vorstellig, 10'000 Franken nachhaltig anlegen zu wollen. Keine Bank konnte indessen ein vollkommen klimafreundliches Paket anbieten. «Es gibt noch zu wenige wirklich nachhaltige Unternehmen, um ein gut diversifiziertes nachhaltiges Portfolio zu füllen», sagt Haberstich. Wie aber sähe ein solches aus?
Laut dem Greenpeace-Experten wären darin ausschliesslich Unternehmen enthalten, die sich den Pariser Klimazielen verpflichtet haben: Sie senken ihre CO2-Emissionen kontinuierlich, rechtzeitig und messbar gegen null. Ein Fonds mit dieser Strategie müsste auch die Emissionen der Produkte und Dienstleistungen der Unternehmen in Betracht ziehen. Die Fluggesellschaft flöge dann raus, die Bahngesellschaft käme rein.
Grosser Einfluss durch Asset Manager
Dies entspricht laut einer Studie des Forschungsinstituts GFS auch dem Bedürfnis der Bevölkerung: 67 Prozent der Befragten möchten, dass ihre Investitionen klimaverträglich sind. 36 Prozent finden, dass die Anlageprodukte Kapital umverteilen müssten – von den umweltschädlichen Unternehmen zu den wirklich nachhaltigen.
Wie aber kann Druck auf die Unternehmen aufgebaut werden? «Die Verantwortung liegt bei den Asset Managern», sagt Haberstich. Die Fondsverwalter hätten im Grunde grossen Einfluss, weil die Unternehmen abhängig vom Aktienkurs sind.
Hier würden sich erste Lichtblicke zeigen. «Fondsverwalter wie Black Rock nehmen mittlerweile Einfluss auf die Unternehmen», sagt Haberstich. Die Rendite muss darunter nicht leiden: «Unternehmen wie ABB, Mammut, Ikea oder Tschibo nehmen den Klimaschutz zunehmend ernst – und wirtschaften erfolgreich.»
Weil Asset Manager einen wichtigen Impact haben, will Greenpeace nun ein Ranking erstellen: Fondsverwalter, die sich am stärksten für den Umweltschutz engagieren, erhalten die besten Werte. «Fonds nur mit Aktien von wirklich nachhaltigen Unternehmen wären ein starkes Signal, ein Anreiz auch für andere Anbieter von Fonds», ist Haberstich überzeugt.