Das machen die grössten Schweizer Städte gegen die Sommerhitze
Das machen die grössten Schweizer Städte gegen die Sommerhitze
Comment les plus grandes villes suisses défient la surchauffe
Strategie di riduzione della calura nelle città svizzere
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Die einen schreiben 150-seitige Berichte, andere setzen auf Solidarität – aber alle haben dasselbe Ziel: Ihre Stadt gegen die Sommerhitze zu wappnen.
Die einen schreiben 150-seitige Berichte, andere setzen auf Solidarität – aber alle haben dasselbe Ziel: Ihre Stadt gegen die Sommerhitze zu wappnen.
Le changement climatique engendre des périodes de chaleur plus longues et plus chaudes. Les milieux urbains sont particulièrement touchés par ce phénomène. Mais, de Genève à Lucerne, des mesures sont prises pour atténuer ces effets.
Il surriscaldamento delle città in Svizzera non è un fenomeno inevitabile. Grazie ad alcune misure e strategie mirate, le grandi città del nostro Paese realizzano soluzioni differenti per contrastare la calura.
Hitzeperioden werden häufiger, länger und heisser. Das zeigen Berichte des Bundesamts für Umwelt (BAFU) und MeteoSchweiz. Und: In Städten liegt die Temperatur meist höher als im ländlichen Umland. In den Sommermonaten erhöhe sich die Hitzebelastung für die Bevölkerung zusätzlich. Hauptgrund für die Überhitzung in den Städten sind die vielen versiegelten Flächen, die die Sonnenstrahlung absorbieren und die Umgebung aufheizen.
Gegen diesen sogenannten Wärmeinseleffekt können die Städte jedoch vorgehen. Das Stichwort heisst: Klimaanpassung. Die Stadt Zürich zeigt in einer Ausstellung, die soeben bis September 2024 verlängert wurde, mit welchen Massnahmen die Stadt im Sommer gekühlt werden soll. Dazu gehören etwa der Fokus auf zusätzliche Begrünung sowie die Berücksichtigung von natürlichen Kaltluftströmen bei der Bauplanung.
Wie aber gehen die anderen grössten Schweizer Städte mit der Hitze um? Was tun sie, um den steigenden Temperaturen entgegenzuwirken? Welchen Fokus legen sie auf ihren Websites und in der Kommunikation mit der Bevölkerung? Ein Massnahmen-Rundgang durch Genf, Basel-Stadt, Lausanne, Bern und Luzern.
Genf: «Cool City» für alle
Das kantonale Projekt zur Hitzeminderung hat in Genf den vielsagenden Namen «Cool City». Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Anpassung öffentlicher Räume, damit die Stadtbewohner und Stadtbewohnerinnen sich in der Stadt trotz Hitze wohlfühlen können. Konkret sollen sogenannte Frischeinseln geschaffen werden. In einem Pilotprojekt wurde etwa ein Parkplatz zu einer grünen, urbanen Oase umfunktioniert. Messungen bestätigen: Die Temperaturen konnten – im Vergleich zur Umgebung – auf diesem Platz gesenkt werden.
Basel-Stadt: 80 Seiten Massnahmen
Der Kanton Basel-Stadt verfolgt eine Doppelstrategie in Sachen Klimawandel, so steht es auf dessen Website. Die Strategie bestehe aus präventiven Massnahmen im Klimaschutz sowie sogenannter Adaptation – also der Einstellung auf die unausweichlichen Folgen des Klimawandels, wozu auch Massnahmen zur Hitzeminderung gehören. 2021 veröffentlichte der Regierungsrat einen 150 Seiten starken Bericht zur Thematik, wovon auf 80 Seiten eine Vielzahl von Massnahmen beschrieben werden – inklusive individuellem Umsetzungsstand.
Lausanne: Solidarität und Baumkronen
Wer «Hitze» und «Lausanne» googelt, stösst zunächst einmal auf die «Hitzeschlacht von Lausanne», das Viertelfinalspiel Österreich – Schweiz (7:5) bei der Fussball-WM 1954. Demnach erlitt der österreichische Goalie während des Spiels einen Sonnenstich. Aber nun zum «Plan climat lausannois», also zum Klimaplan von Lausanne: Solidarität gehört hier zu den grossen Stichworten. Das Ziel sei, die Lebensqualität aller Bevölkerungsschichten zu verbessern. Beispielsweise soll die Baumkronenfläche im Stadtgebiet bis 2040 um 50 Prozent erhöht werden.
Bern: Die Bevölkerung hilft mit
In Bern spricht man nicht von Hitzeminderung, sondern von «Klimaoptimierung». Die Stadt will alle mit ins Boot holen und setzt mit Tipps und Know-how auf die Mitarbeit von «Profis und Privaten». Neben einem umfassenden Massnahmenkatalog für die eigenen Strategien, gibt die Stadt auch Umsetzungshilfen für Menschen, die im privaten Umfeld Klimaanpassungs-Projekte durchführen wollen: «Das ausführliche PraxishandbuchNatur braucht Stadt – Mehr Biodiversität in Bern dient als handfeste Grundlage für alle, die selbst einen naturnahen Lebensraum schaffen möchten.» Sicherlich auch nützlich für Menschen in anderen Städten.
Luzern: Das Klima verändert sich, Luzern auch
Bilden sie sich die Hitze nur ein? Auf der Klimaanpassungs-Website der Stadt Luzern können sich Bewohnerinnen und Bewohner zunächst einmal einfach darüber informieren, ob sie überhaupt an einem hitzebelasteten Ort in der Stadt leben. 21 Massnahmen zur Hitzeminderung werden zur Zeit umgesetzt oder sind in Planung. Eine mögliche Massnahme sind hellere Strassenbeläge, die nun in einer Testphase auf ihr Potential geprüft werden.
Hitzeperioden werden häufiger, länger und heisser. Das zeigen Berichte des Bundesamts für Umwelt (BAFU) und MeteoSchweiz. Und: In Städten liegt die Temperatur meist höher als im ländlichen Umland. In den Sommermonaten erhöhe sich die Hitzebelastung für die Bevölkerung zusätzlich. Hauptgrund für die Überhitzung in den Städten sind die vielen versiegelten Flächen, die die Sonnenstrahlung absorbieren und die Umgebung aufheizen.
Gegen diesen sogenannten Wärmeinseleffekt können die Städte jedoch vorgehen. Das Stichwort heisst: Klimaanpassung. Die Stadt Zürich zeigt in einer Ausstellung, die soeben bis September 2024 verlängert wurde, mit welchen Massnahmen die Stadt im Sommer gekühlt werden soll. Dazu gehören etwa der Fokus auf zusätzliche Begrünung sowie die Berücksichtigung von natürlichen Kaltluftströmen bei der Bauplanung.
Wie aber gehen die anderen grössten Schweizer Städte mit der Hitze um? Was tun sie, um den steigenden Temperaturen entgegenzuwirken? Welchen Fokus legen sie auf ihren Websites und in der Kommunikation mit der Bevölkerung? Ein Massnahmen-Rundgang durch Genf, Basel-Stadt, Lausanne, Bern und Luzern.
Genf: «Cool City» für alle
Das kantonale Projekt zur Hitzeminderung hat in Genf den vielsagenden Namen «Cool City». Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Anpassung öffentlicher Räume, damit die Stadtbewohner und Stadtbewohnerinnen sich in der Stadt trotz Hitze wohlfühlen können. Konkret sollen sogenannte Frischeinseln geschaffen werden. In einem Pilotprojekt wurde etwa ein Parkplatz zu einer grünen, urbanen Oase umfunktioniert. Messungen bestätigen: Die Temperaturen konnten – im Vergleich zur Umgebung – auf diesem Platz gesenkt werden.
Basel-Stadt: 80 Seiten Massnahmen
Der Kanton Basel-Stadt verfolgt eine Doppelstrategie in Sachen Klimawandel, so steht es auf dessen Website. Die Strategie bestehe aus präventiven Massnahmen im Klimaschutz sowie sogenannter Adaptation – also der Einstellung auf die unausweichlichen Folgen des Klimawandels, wozu auch Massnahmen zur Hitzeminderung gehören. 2021 veröffentlichte der Regierungsrat einen 150 Seiten starken Bericht zur Thematik, wovon auf 80 Seiten eine Vielzahl von Massnahmen beschrieben werden – inklusive individuellem Umsetzungsstand.
Lausanne: Solidarität und Baumkronen
Wer «Hitze» und «Lausanne» googelt, stösst zunächst einmal auf die «Hitzeschlacht von Lausanne», das Viertelfinalspiel Österreich – Schweiz (7:5) bei der Fussball-WM 1954. Demnach erlitt der österreichische Goalie während des Spiels einen Sonnenstich. Aber nun zum «Plan climat lausannois», also zum Klimaplan von Lausanne: Solidarität gehört hier zu den grossen Stichworten. Das Ziel sei, die Lebensqualität aller Bevölkerungsschichten zu verbessern. Beispielsweise soll die Baumkronenfläche im Stadtgebiet bis 2040 um 50 Prozent erhöht werden.
Bern: Die Bevölkerung hilft mit
In Bern spricht man nicht von Hitzeminderung, sondern von «Klimaoptimierung». Die Stadt will alle mit ins Boot holen und setzt mit Tipps und Know-how auf die Mitarbeit von «Profis und Privaten». Neben einem umfassenden Massnahmenkatalog für die eigenen Strategien, gibt die Stadt auch Umsetzungshilfen für Menschen, die im privaten Umfeld Klimaanpassungs-Projekte durchführen wollen: «Das ausführliche PraxishandbuchNatur braucht Stadt – Mehr Biodiversität in Bern dient als handfeste Grundlage für alle, die selbst einen naturnahen Lebensraum schaffen möchten.» Sicherlich auch nützlich für Menschen in anderen Städten.
Luzern: Das Klima verändert sich, Luzern auch
Bilden sie sich die Hitze nur ein? Auf der Klimaanpassungs-Website der Stadt Luzern können sich Bewohnerinnen und Bewohner zunächst einmal einfach darüber informieren, ob sie überhaupt an einem hitzebelasteten Ort in der Stadt leben. 21 Massnahmen zur Hitzeminderung werden zur Zeit umgesetzt oder sind in Planung. Eine mögliche Massnahme sind hellere Strassenbeläge, die nun in einer Testphase auf ihr Potential geprüft werden.
Les périodes de chaleur deviennent plus fréquentes, elles durent plus longtemps et le mercure grimpe davantage. C’est ce que montrent les rapports de l’Office fédéral de l’environnement (OFEV) et de MétéoSuisse. En outre, la température est généralement plus élevée en ville qu’à la campagne. En période estivale, la population est donc encore plus exposée à la chaleur. La raison principale de cette surchauffe urbaine tient à la présence de nombreuses surfaces imperméables qui absorbent le rayonnement solaire et réchauffent l’environnement.
Les villes mettent toutefois en place des stratégies pour lutter contre ces îlots de chaleur. Le leitmotiv est adaptation au climat. Dans une exposition (qui vient d’être prolongée jusqu’en septembre 2024), la ville de Zurich présente les mesures à prendre pour rafraîchir les milieux urbains durant l’été. Il s’agit notamment d’accentuer la présence des espaces verts et de tenir compte des courants d’air froid naturels lors de la planification des constructions.
Mais comment les autres grandes villes suisses gèrent-elles la chaleur? Que font-elles pour lutter contre la hausse des températures? Quelles sont leurs priorités – affichées sur leur site internet et dans leur communication à l’égard de la population? Tour d’horizon des mesures prises à Genève, Bâle-Ville, Lausanne, Berne et Lucerne.
Genève: «Cool City» pour tous
À Genève, le projet cantonal de réduction de la chaleur porte le nom évocateur de «Cool City». Une attention particulière est accordée à l’adaptation des espaces publics, afin que les citadin(e)s puissent se sentir à l’aise en ville malgré la chaleur. Concrètement, il s’agit de créer des «îlots de fraîcheur». Dans le cadre d’un projet pilote, un parking a, par exemple, été transformé en une oasis urbaine verte. Les mesures relevées le confirment: les températures ont pu être abaissées sur cette place.
Bâle-Ville: 80 pages de mesures
Le canton de Bâle-Ville poursuit une double stratégie en matière de changement climatique, comme mentionné sur son site internet. Elle se compose de mesures préventives dans la protection du climat et de ce que l’on appelle l’adaptation, c’est-à-dire l’ajustement aux conséquences inéluctables du changement climatique, par le biais notamment des mesures de réduction de la chaleur. En 2021, le Conseil d’Etat a publié un rapport de 150 pages sur cette thématique, dont 80 pages décrivent une multitude de mesures à prendre – y compris d’un point de vue individuel.
Lausanne: solidarité et cimes des arbres
La solidarité est au centre du «Plan climat lausannois». L’objectif est d’améliorer la qualité de vie de toutes les franges de la population. Il est, par exemple, prévu d’augmenter de 50% la surface de la couronne des arbres en milieu urbain d’ici 2040.
Berne: la population apporte son aide
À Berne, on ne parle pas de réduction de la chaleur, mais d’«optimisation du climat». La ville veut impliquer tout le monde en misant sur une collaboration entre «professionnels et particuliers». Pour ce faire, elle délivre des conseils et un savoir-faire. Dans son catalogue complet de mesures destiné à mener ses propres stratégies, elle aiguille également les particuliers qui désirent réaliser des projets liés à l’adaptation climatique: «Le manuel pratique et détaillé nommé Natur braucht Stadt - Mehr Biodiversität in Bern représente une base solide pour tous ceux qui désirent créer eux-mêmes un espace de vie proche de la nature». À mettre, donc, entre les mains de tous les citadins, peu importe la ville dans laquelle on habite.
Lucerne: le climat change, la ville aussi
La chaleur est-elle uniquement le fruit de votre imagination? Sur le site internet de la ville de Lucerne consacré à l’adaptation au climat, les habitants peuvent découvrir s’ils vivent réellement dans un endroit de la cité exposé à la chaleur. 21 mesures de réduction de la chaleur sont actuellement mises en œuvre ou en cours de planification. L’une des possibilités est l’utilisation de revêtements routiers plus clairs, dont le potentiel est désormais testé dans le cadre d’une phase d’essai.
I periodi di canicola diventano sempre più frequenti, lunghi e caldi. Lo dimostrano i rapporti dell’Ufficio federale dell’ambiente (UFAM) e di MeteoSvizzera. E non solo: in città, le temperature sono generalmente più elevate che in campagna. Nei mesi estivi, l’impatto dei periodi di canicola sulla popolazione si fa sempre più pesante. La causa principale del surriscaldamento delle città sono le tante superfici impermeabilizzate che assorbono il calore del sole riscaldando sempre più le aree circostanti.
Le città hanno però i mezzi per contrastare questo cosiddetto «effetto isola di calore». La parola chiave è «adattamento ai cambiamenti climatici». La città di Zurigo ha organizzato un’esposizione (la cui chiusura è stata prorogata a settembre 2024) che mostra le misure attuate per rinfrescare la città durante l’estate. Tra queste troviamo ad esempio l’importanza della vegetalizzazione nonché la considerazione delle correnti naturali d’aria fredda nel quadro della pianificazione edile.
Come affrontano la calura le altre grandi città svizzere? Cosa fanno per contrastare le temperature sempre più elevate? Quali sono i punti principali sottolineati nei loro siti web o nelle comunicazioni alla popolazione? Una panoramica delle misure attuate a Ginevra, Basilea, Losanna, Berna e Lucerna.
Ginevra: «Cool City» per tutti
Il progetto cantonale per la riduzione della calura a Ginevra ha un nome che è tutto un programma: «Cool City». Una particolare attenzione è data alla modifica degli spazi pubblici in modo che gli abitanti possano sentirsi a proprio agio nonostante il caldo. Concretamente, verranno create delle cosiddette isole di fresco. Un progetto pilota ha permesso di trasformare un parcheggio in un’oasi verde urbana. Le misurazioni confermano: le temperature in questo spazio, in confronto alle zone circostanti, hanno potuto essere ridotte.
Basilea: 80 pagine di misure
Il Cantone di Basilea Città persegue una doppia strategia per quanto riguarda i cambiamenti climatici. Così sta scritto sul sito web delle autorità cantonali. La strategia è costituita da misure preventive per la protezione del clima nonché da misure di adattamento per contrastare gli effetti inevitabili dei cambiamenti climatici a cui appartengono anche le misure per la riduzione della calura. Nel 2021, il consiglio comunale ha pubblicato un rapporto di 150 pagine sul tema con ben 80 pagine in cui vengono descritte le numerose misure adottate, inclusi i singoli stati di attuazione. Davvero esemplare!
Losanna: solidarietà e fogliame
Cercando su Google «infuocato» e «Losanna» ci si trova davanti il risultato «l’infuocata battaglia di Losanna», ossia l’infuocato quarto di finale tra Austria e Svizzera terminato 7-5 durante il campionato del mondo di calcio del 1954. Durante la partita, il portiere austriaco ha sofferto anche di un’insolazione. Ma parliamo ora del «Plan climat lausannois», ossia del piano climatico della città di Losanna: la solidarietà fa parte delle maggiori priorità. L’obiettivo è migliorare la qualità di vita di tutti i cittadini e di tutte le classi sociali. Ad esempio, la superficie della corona degli alberi nell’area urbana verrà aumentata del 50 per cento entro il 2040.
Berna: i cittadini danno il loro contributo
A Berna non si parla di riduzione della calura bensì di «ottimizzazione climatica». La città vuole coinvolgere l’intera popolazione e, grazie a consigli e know-how, punta sulla collaborazione tra «professionisti e privati». Oltre a un esaustivo catalogo di misure per le strategie comunali, la città mette a disposizione anche un aiuto all’attuazione per le persone che vogliono realizzare progetti di adattamento climatico nel contesto privato: «Il dettagliato manuale pratico sulla natura in città, che promuove l’aumento della biodiversità urbana, costituisce una solida base per tutti coloro che vogliono creare personalmente uno spazio vitale naturale.» Sicuramente può essere utile anche a chi abita in altre città.
Lucerna: il clima cambia, Lucerna anche
Il caldo che sentite aumentare sempre più è reale o immaginario? Sul sito web per l'adattamento climatico della città di Lucerna, gli abitanti possono informarsi se effettivamente abitano in un quartiere surriscaldato della città. Attualmente vengono applicate o sono in fase di pianificazione ventuno misure per la riduzione della calura. Una delle possibili misure è un rivestimento di colore chiaro per le strade: questa misura è al momento in fase di test per verificarne il potenziale.