Ganzheitliches Recycling
Tatsächlich wird mit der Inbetriebnahme der hydrometallurgischen Prozessanlagen im deutschen Hilchenbach ein neuartiges Verfahren zum Recycling von Lithium-Ionen-Batterien möglich. Die Anlage wurde von der SMS Group mit dem australischen Partner Neometals gebaut. Inzwischen läuft sie im Testbetrieb und schreddert alte Lithium-Ionen-Akkus.
Bislang wurden diese meist eingeschmolzen. Dabei entsteht jedoch eine Menge CO2, zudem werden nicht alle Batteriematerialen zurückgewonnen. Mit der Anlage in Hilchenbach soll sich das ändern. Per effizientem Verfahren sollen alle Bestandteile von Batterien recycelt und wiederverwendet werden können, beispielsweise als Kathodenmaterial. Dieses soll anschliessend in die Lieferkette der Batterieherstellung zurückgeführt werden.
Die Demonstrationsanlage besteht aus einer Schredder- und Aufbereitungsanlage und der hydrometallurgischen Prozessanlage. Der Schredder zerlegt die Akkus in Einzelteile: Plastik und Eisen werden von den wertvollen Rohstoffen getrennt. Kupfer, Nickel, Kobalt oder Lithium können über eine Reaktion mit einer Flüssigkeit zurückgewonnen werden.
Zusätzlich soll die Anlage die Möglichkeit bieten, den Recyclingvorgang direkt zu verfolgen. So können Unternehmen sehen, welche Produkte sich aus ihrem Altbatteriematerial gewinnen lassen – und welche Einsatzmöglichkeiten sich bieten. Aktuell befindet sich die Anlage im Testbetrieb. Ab 2022 soll sie für kommerzielles Recycling zur Verfügung stehen.
Auch die Schweiz recycelt E-Batterien
Ab 2024 will auch das Schweizer Start-up Librec in einer neuen Recyclinganlage im Kanton Solothurn Batterien von E-Autos wiederverwerten. Mit der Anlage sollen mindestens 90 Prozent der Rohstoffe zurückgewonnen werden. Im ersten Jahr sollen rund 300 Tonnen Akkus von rund 1000 E-Autos rezykliert werden. Bis in zehn Jahren hofft man auf mehr als 3000 Tonnen jährlich, wie die Firma bekannt gibt.
Bei steigender E-Mobilität werde man allenfalls über einen zweiten Anlagestandort nachdenken müssen. Finanzieren will Librec das Entsorgungssystem über einen Beitrag beim Kauf eines E-Fahrzeugs – beispielsweise einen Franken pro Kilo Batterie –, sowie durch den Verkauf der wiedergewonnenen Rohstoffe.
Ganzheitliches Recycling
Tatsächlich wird mit der Inbetriebnahme der hydrometallurgischen Prozessanlagen im deutschen Hilchenbach ein neuartiges Verfahren zum Recycling von Lithium-Ionen-Batterien möglich. Die Anlage wurde von der SMS Group mit dem australischen Partner Neometals gebaut. Inzwischen läuft sie im Testbetrieb und schreddert alte Lithium-Ionen-Akkus.
Bislang wurden diese meist eingeschmolzen. Dabei entsteht jedoch eine Menge CO2, zudem werden nicht alle Batteriematerialen zurückgewonnen. Mit der Anlage in Hilchenbach soll sich das ändern. Per effizientem Verfahren sollen alle Bestandteile von Batterien recycelt und wiederverwendet werden können, beispielsweise als Kathodenmaterial. Dieses soll anschliessend in die Lieferkette der Batterieherstellung zurückgeführt werden.
Die Demonstrationsanlage besteht aus einer Schredder- und Aufbereitungsanlage und der hydrometallurgischen Prozessanlage. Der Schredder zerlegt die Akkus in Einzelteile: Plastik und Eisen werden von den wertvollen Rohstoffen getrennt. Kupfer, Nickel, Kobalt oder Lithium können über eine Reaktion mit einer Flüssigkeit zurückgewonnen werden.
Zusätzlich soll die Anlage die Möglichkeit bieten, den Recyclingvorgang direkt zu verfolgen. So können Unternehmen sehen, welche Produkte sich aus ihrem Altbatteriematerial gewinnen lassen – und welche Einsatzmöglichkeiten sich bieten. Aktuell befindet sich die Anlage im Testbetrieb. Ab 2022 soll sie für kommerzielles Recycling zur Verfügung stehen.
Auch die Schweiz recycelt E-Batterien
Ab 2024 will auch das Schweizer Start-up Librec in einer neuen Recyclinganlage im Kanton Solothurn Batterien von E-Autos wiederverwerten. Mit der Anlage sollen mindestens 90 Prozent der Rohstoffe zurückgewonnen werden. Im ersten Jahr sollen rund 300 Tonnen Akkus von rund 1000 E-Autos rezykliert werden. Bis in zehn Jahren hofft man auf mehr als 3000 Tonnen jährlich, wie die Firma bekannt gibt.
Bei steigender E-Mobilität werde man allenfalls über einen zweiten Anlagestandort nachdenken müssen. Finanzieren will Librec das Entsorgungssystem über einen Beitrag beim Kauf eines E-Fahrzeugs – beispielsweise einen Franken pro Kilo Batterie –, sowie durch den Verkauf der wiedergewonnenen Rohstoffe.