Bis 2025 hat die Hälfte der Autos eine Steckdose – der Bedarf an Ladestationen nimmt zu. Getty Images/iStockphoto

Was du über Ladestationen wissen solltest – Teil 1

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Der Anteil an Elektroautos nimmt rasend schnell zu. Damit wächst der Bedarf an Elektroladestationen, bei der Installation lauern jedoch Fallen. Teil 1 der Mini-Reihe zum Saft für E-Autos.

Auf den Schweizer Strassen ist die Anzahl an reinen Elektroautos derzeit noch übersichtlich. 2020 waren rund 43'000 E-Autos unterwegs, was einem Anteil von 0,9 Prozent am Gesamtverkehr entspricht. Doch die Zahl wächst rasant: Zwischen 2019 und 2020 kamen laut Bundesamt für Statistik fast 50 Prozent reine Elektroautos dazu. Die Branchenverbände sind sich einig, dass bis 2025 die Hälfte der Autos eine Steckdose haben.

Damit nimmt der Bedarf an Ladestationen zu – der Druck auf Immobilienbesitzerinnen und -besitzer und die Politik wächst. Laut Peter Arnet, Geschäftsführer von BKW Smart Energy & Mobility AG, ist es deshalb wichtig, sich jetzt Gedanken über Elektroladestationen zu machen – selbst wenn die eigene E-Kutsche erst gedanklich anrollt. Dabei gibt es jedoch einiges zu beachten.

#1 – Wo sind Elektroladestationen möglich und welche Voraussetzungen müssen gegeben sein?

Grundsätzlich können Elektroladestationen überall installiert werden, wo ein 400-Volt-Anschluss und ein Abstellplatz fürs Auto vorhanden sind. Die Installation ist abhängig vom Budget, dem Aufwand und davon, ob der Vermieter oder die Vermieterin mitspielt.

#2 – Was, wenn sich keine eigene Ladestation installieren lässt?

Wer das Auto öffentlich parkiert und keine private Lademöglichkeit hat, muss sich auf die Suche nach öffentlichen Schnellladestationen machen. Aus politischen Gründen kommt der Ausbau von Ladestationen vor allem in den Städten aber schleppend voran. Glück hat, wer den Wagen beim Arbeitgeber laden kann.

#3 – Welche Art von Ladestationen eigenen sich für Einfamilienhäuser?

Für Eigentümerinnen und Eigentümer eines Einfamilienhauses reicht eine einfache Ladestation mit elf kW Leistung, die direkt an den Zähler geschlossen ist. Es genügt, die Stromleitung zu legen und die Ladestation an geeigneter Stelle zu platzieren.

#4 – Was macht bei Mehrfamilienhäusern oder Gebäuden mit Eigentumswohnungen Sinn?

Bei Mehrfamilienhäusern, Eigentumsgemeinschaften und in Einstellgaragen sollte die Ladeinfrastruktur unbedingt mit einem intelligenten Energiemanagementsystem gekoppelt sein. So lässt sich das gleichzeitige Laden mehrerer Fahrzeuge steuern. Weil solche Systeme komplex sind, empfiehlt Peter Arnet, einen Immocheck machen zu lassen, wie ihn beispielsweise BKW anbietet.

#5 – Wie schnell lässt sich eine Ladestation installieren?

Beim Einfamilienhaus kann eine Ladestation innerhalb von ein bis zwei Wochen stehen. Multiple Ladestationen mit intelligenter Steuerung lassen sich in zwei bis drei Monaten realisieren.

#6 – Ist die Ladestation abhängig vom Auto, das man fährt?

Hybrid-Autos können nur mit drei kW geladen werden. Laut Peter Arnet wäre es jedoch ein Fehler, eine solche Ladestation mit drei KW zu installieren. Die Zukunft gehöre den reinen E-Autos, Sinn machen Ladestationen mit mindestens elf kW Leistung.

#7 – Welches ist der grösste Fehler bei der Planung von Ladestationen?

Bei Mehrfamilienhäusern besteht der grösste Fehler darin, dass jeder sich nur um die eigene Ladestation kümmert und kein Energiemanagementsystem eingeplant wird. 2025 wird voraussichtlich jedes zweite neu immatrikulierte Auto eine Steckdose benötigen. Ohne kluge Ladeinfrastruktur ist die Strom-Überlastung programmiert und die eigene Installation wird wertlos.

Auf den Schweizer Strassen ist die Anzahl an reinen Elektroautos derzeit noch übersichtlich. 2020 waren rund 43'000 E-Autos unterwegs, was einem Anteil von 0,9 Prozent am Gesamtverkehr entspricht. Doch die Zahl wächst rasant: Zwischen 2019 und 2020 kamen laut Bundesamt für Statistik fast 50 Prozent reine Elektroautos dazu. Die Branchenverbände sind sich einig, dass bis 2025 die Hälfte der Autos eine Steckdose haben.

Damit nimmt der Bedarf an Ladestationen zu – der Druck auf Immobilienbesitzerinnen und -besitzer und die Politik wächst. Laut Peter Arnet, Geschäftsführer von BKW Smart Energy & Mobility AG, ist es deshalb wichtig, sich jetzt Gedanken über Elektroladestationen zu machen – selbst wenn die eigene E-Kutsche erst gedanklich anrollt. Dabei gibt es jedoch einiges zu beachten.

#1 – Wo sind Elektroladestationen möglich und welche Voraussetzungen müssen gegeben sein?

Grundsätzlich können Elektroladestationen überall installiert werden, wo ein 400-Volt-Anschluss und ein Abstellplatz fürs Auto vorhanden sind. Die Installation ist abhängig vom Budget, dem Aufwand und davon, ob der Vermieter oder die Vermieterin mitspielt.

#2 – Was, wenn sich keine eigene Ladestation installieren lässt?

Wer das Auto öffentlich parkiert und keine private Lademöglichkeit hat, muss sich auf die Suche nach öffentlichen Schnellladestationen machen. Aus politischen Gründen kommt der Ausbau von Ladestationen vor allem in den Städten aber schleppend voran. Glück hat, wer den Wagen beim Arbeitgeber laden kann.

#3 – Welche Art von Ladestationen eigenen sich für Einfamilienhäuser?

Für Eigentümerinnen und Eigentümer eines Einfamilienhauses reicht eine einfache Ladestation mit elf kW Leistung, die direkt an den Zähler geschlossen ist. Es genügt, die Stromleitung zu legen und die Ladestation an geeigneter Stelle zu platzieren.

#4 – Was macht bei Mehrfamilienhäusern oder Gebäuden mit Eigentumswohnungen Sinn?

Bei Mehrfamilienhäusern, Eigentumsgemeinschaften und in Einstellgaragen sollte die Ladeinfrastruktur unbedingt mit einem intelligenten Energiemanagementsystem gekoppelt sein. So lässt sich das gleichzeitige Laden mehrerer Fahrzeuge steuern. Weil solche Systeme komplex sind, empfiehlt Peter Arnet, einen Immocheck machen zu lassen, wie ihn beispielsweise BKW anbietet.

#5 – Wie schnell lässt sich eine Ladestation installieren?

Beim Einfamilienhaus kann eine Ladestation innerhalb von ein bis zwei Wochen stehen. Multiple Ladestationen mit intelligenter Steuerung lassen sich in zwei bis drei Monaten realisieren.

#6 – Ist die Ladestation abhängig vom Auto, das man fährt?

Hybrid-Autos können nur mit drei kW geladen werden. Laut Peter Arnet wäre es jedoch ein Fehler, eine solche Ladestation mit drei KW zu installieren. Die Zukunft gehöre den reinen E-Autos, Sinn machen Ladestationen mit mindestens elf kW Leistung.

#7 – Welches ist der grösste Fehler bei der Planung von Ladestationen?

Bei Mehrfamilienhäusern besteht der grösste Fehler darin, dass jeder sich nur um die eigene Ladestation kümmert und kein Energiemanagementsystem eingeplant wird. 2025 wird voraussichtlich jedes zweite neu immatrikulierte Auto eine Steckdose benötigen. Ohne kluge Ladeinfrastruktur ist die Strom-Überlastung programmiert und die eigene Installation wird wertlos.

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Erste Veröffentlichung: 
27.7.2021
  |  Letztes Update: 
27.7.2021
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