L’avenir appartiendra-t-il aux camions électriques?
In futuro avremo i camion elettrici?
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Designwerk gehört zu den grössten Herstellern von Elektro-LKW. Der Firmengründer ist überzeugt, dass E-Camions die Zukunft des Schwerverkehrs sind. Ein Besuch beim innovativen Schweizer Unternehmen.
Designwerk gehört zu den grössten Herstellern von Elektro-LKW. Der Firmengründer ist überzeugt, dass E-Camions die Zukunft des Schwerverkehrs sind. Ein Besuch beim innovativen Schweizer Unternehmen.
Designwerk est l’un des plus grands constructeurs de camions électriques. Son fondateur est convaincu que ces véhicules représentent le futur du transport poids lourds. Visite au sein d’une entreprise suisse innovante.
Designwerk è tra i maggiori produttori di camion con motore elettrico. Il fondatore dell’impresa è convinto che i camion elettrici siano il futuro dei trasporti pesanti. Una visita a questa innovativa impresa svizzera.
Die sechs LKW-Zugmaschinen in der Werkhalle wirken mit ihren aufgeklappten Kabinen wie gestrandete Alien-Raumschiffe. Zugleich fällt auf, was fehlt: Keine Dieseldämpfe steigen in die Nase, kein Geruch nach Öl oder Benzin füllt die Luft. Die Betonböden wirken blank und nicht schmierig-schwarz wie in vielen Garagen.
Designwerk ist spezialisiert auf die Elektrifizierung von LKW. Die Firma ist der grösste Produzent von Elektrolastwagen in der Schweiz. Die aufgeklappten Kabinen geben den Blick demnach nicht auf Dieselmotoren, Tanks und Treibstoffleitungen frei, sondern auf komplizierte elektrische Installationen.
«Einen Teil der Technologie haben wir selbst erfunden und patentiert», sagt Firmengründer Tobias Wülser. Sechs Patente habe das Unternehmen, darunter eines für die Installation der vier je 1,3 Tonnen schweren Batteriepakete. «Zehn LKW verlassen jeden Monat unsere Werkstätte», sagt er.
Die sechs LKW-Zugmaschinen in der Werkhalle wirken mit ihren aufgeklappten Kabinen wie gestrandete Alien-Raumschiffe. Zugleich fällt auf, was fehlt: Keine Dieseldämpfe steigen in die Nase, kein Geruch nach Öl oder Benzin füllt die Luft. Die Betonböden wirken blank und nicht schmierig-schwarz wie in vielen Garagen.
Designwerk ist spezialisiert auf die Elektrifizierung von LKW. Die Firma ist der grösste Produzent von Elektrolastwagen in der Schweiz. Die aufgeklappten Kabinen geben den Blick demnach nicht auf Dieselmotoren, Tanks und Treibstoffleitungen frei, sondern auf komplizierte elektrische Installationen.
«Einen Teil der Technologie haben wir selbst erfunden und patentiert», sagt Firmengründer Tobias Wülser. Sechs Patente habe das Unternehmen, darunter eines für die Installation der vier je 1,3 Tonnen schweren Batteriepakete. «Zehn LKW verlassen jeden Monat unsere Werkstätte», sagt er.
Avec leurs cabines ouvertes, les six tracteurs routiers de l’atelier ressemblent à des vaisseaux spatiaux extraterrestres qui se seraient échoués. Ce qui surprend également ici, c’est qu’aucune vapeur de diesel ne vient chatouiller les narines. Pas même une odeur d’huile ou d’essence dans l’air. Quant aux sols en béton, ils semblent immaculés, et non noirs et graisseux, comme dans de nombreux garages.
Comment cela se fait-il? Car l’entreprise Designwerk est le plus grand producteur de camions électriques de Suisse. C’est aussi la raison pour laquelle les cabines ouvertes ne laissent apparaître ni moteurs diesel, ni réservoirs et conduites de carburant. Seulement des installations électriques compliquées.
«Nous avons inventé et breveté nous-mêmes une partie de la technologie», explique Tobias Wülser, le fondateur de Designwerk. L’entreprise a six brevets, dont un pour l’installation des quatre packs de batteries de 1,3 tonne chacun. «Dix camions quittent nos ateliers chaque mois», explique-t-il.
Le sei motrici nell’officina, con i cofani aperti, sembrano astronavi aliene abbandonate. E subito ci si accorge di cosa manca: nessuna puzza di diesel che assale le narici, nessun odore di carburante o benzina che appesta l’aria. I pavimenti di cemento sono puliti e non macchiati di nero come quelli di molti garage.
Designwerk è specializzata nell’elettrificazione dei camion. L’impresa è il maggiore produttore di autocarri elettrici in Svizzera. I cofani spalancati non offrono quindi uno sguardo su motori diesel, serbatoi e parti per la combustione del carburante bensì su complicati macchinari elettrici.
«Una parte della tecnologia è stata sviluppata e brevettata da noi personalmente», spiega il fondatore dell’impresa Tobias Wülser. L’impresa ha ottenuto ben sei brevetti, tra cui anche quello per l’installazione di quattro pacchetti di batterie da 1,3 tonnellate l’uno. «Ogni mese, dieci camion lasciano le nostre officine», spiega.
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In 80 Tagen elektrisch um die Welt
Wülser ist ein Fan der Elektromobilität. Wenn er von den elektrifizierten Lastwagen spricht, strahlen seine Augen. «Die grössten CO2-Schleudern des Verkehrs sind in der Müllabfuhr zu finden», sagt er. Hundert Liter Diesel würden diese auf 100 Kilometer verbrauchen. Dies habe ihm und seinem Geschäftspartner Frank Loacker den Anstoss gegeben, sich der Elektrifizierung von Lastwagen zu widmen.
Am Anfang der Gründung von Designwerk stand jedoch kein LKW, sondern ein Weltrekord: In 80 Tagen umrundeten Wülser und Loacker in einem elektrisch angetriebenen Zweisitzer die Erdkugel. Die Energiekosten für die ganze Reise im «Zerotracer»: 400 Schweizer Franken. Nach 700 Stunden in der «fahrenden Pille» wussten die beiden, dass der Elektromobilität die Zukunft gehört.
Zurück in die Werkhalle. Während der Antrieb von Dieselfahrzeugen aus über 20’000 Teilen besteht, sind im E-LKW nur 2000 Teile verbaut. Weil die Batterien ein hohes Gewicht aufweisen, sind die LKW als 42-Tonner statt als 40-Tonner unterwegs.
Zweiter Weltrekord mit über 1000 Kilometern
Als Wülser durch das Gelände führt, zeigt er auf einen «Superbomber», wie er ihn nennt: Der Lastwagen hat in einem Jahr über 140’000 Kilometer zurückgelegt. «E-LKW sind von der Schwerverkehrsabgabe befreit, mit diesem Laster wurden 134’000 Franken eingespart», sagt er stolz. In weniger als fünf Jahren sei er amortisiert.
Reichweiten sind die Stärken von Designwerk: 2021 fuhr ein E-LKW in 23 Stunden über 1000 Kilometer ohne Aufladen – Weltrekord. Eben erst hat die Firma einen LKW mit einer Batteriekapazität von 1000 Kilowattstunden vorgestellt, der 42-Tonner mit einem Meter Mehrlänge soll bis zu 640 Kilometer Reichweite schaffen.
Millionen Tonnen CO₂ sparen
Ebenfalls aus der Feder von Designwerk stammt ein noch nicht offiziell vorgestellter «Mega Charger» in Form eines Batterie-Containers. Er soll E-LKW in 45 Minuten mit 500 Kilometer Reichweite laden können, ohne das Stromnetz zu belasten. «Meines Erachtens reichen zwölf Standorte, um den elektrischen Langstreckenverkehr in der Schweiz zu bedienen», sagt Wülser. Millionen Tonnen CO2 liessen sich durch die Elektrifizierung des Schwerlastverkehrs einsparen.
Der Gründer ist deshalb überzeugt, dass den Elektro-Camions die Zukunft gehört. An Wasserstoff-LKW glaubt er hingegen nicht: Diese Technologie habe zusätzliche Installationen, teure Service-Arbeiten und aufwendige Energiegewinnung zur Folge.
In 80 Tagen elektrisch um die Welt
Wülser ist ein Fan der Elektromobilität. Wenn er von den elektrifizierten Lastwagen spricht, strahlen seine Augen. «Die grössten CO2-Schleudern des Verkehrs sind in der Müllabfuhr zu finden», sagt er. Hundert Liter Diesel würden diese auf 100 Kilometer verbrauchen. Dies habe ihm und seinem Geschäftspartner Frank Loacker den Anstoss gegeben, sich der Elektrifizierung von Lastwagen zu widmen.
Am Anfang der Gründung von Designwerk stand jedoch kein LKW, sondern ein Weltrekord: In 80 Tagen umrundeten Wülser und Loacker in einem elektrisch angetriebenen Zweisitzer die Erdkugel. Die Energiekosten für die ganze Reise im «Zerotracer»: 400 Schweizer Franken. Nach 700 Stunden in der «fahrenden Pille» wussten die beiden, dass der Elektromobilität die Zukunft gehört.
Zurück in die Werkhalle. Während der Antrieb von Dieselfahrzeugen aus über 20’000 Teilen besteht, sind im E-LKW nur 2000 Teile verbaut. Weil die Batterien ein hohes Gewicht aufweisen, sind die LKW als 42-Tonner statt als 40-Tonner unterwegs.
Zweiter Weltrekord mit über 1000 Kilometern
Als Wülser durch das Gelände führt, zeigt er auf einen «Superbomber», wie er ihn nennt: Der Lastwagen hat in einem Jahr über 140’000 Kilometer zurückgelegt. «E-LKW sind von der Schwerverkehrsabgabe befreit, mit diesem Laster wurden 134’000 Franken eingespart», sagt er stolz. In weniger als fünf Jahren sei er amortisiert.
Reichweiten sind die Stärken von Designwerk: 2021 fuhr ein E-LKW in 23 Stunden über 1000 Kilometer ohne Aufladen – Weltrekord. Eben erst hat die Firma einen LKW mit einer Batteriekapazität von 1000 Kilowattstunden vorgestellt, der 42-Tonner mit einem Meter Mehrlänge soll bis zu 640 Kilometer Reichweite schaffen.
Millionen Tonnen CO₂ sparen
Ebenfalls aus der Feder von Designwerk stammt ein noch nicht offiziell vorgestellter «Mega Charger» in Form eines Batterie-Containers. Er soll E-LKW in 45 Minuten mit 500 Kilometer Reichweite laden können, ohne das Stromnetz zu belasten. «Meines Erachtens reichen zwölf Standorte, um den elektrischen Langstreckenverkehr in der Schweiz zu bedienen», sagt Wülser. Millionen Tonnen CO2 liessen sich durch die Elektrifizierung des Schwerlastverkehrs einsparen.
Der Gründer ist deshalb überzeugt, dass den Elektro-Camions die Zukunft gehört. An Wasserstoff-LKW glaubt er hingegen nicht: Diese Technologie habe zusätzliche Installationen, teure Service-Arbeiten und aufwendige Energiegewinnung zur Folge.
Le tour du monde électrique en 80 jours
Tobias Wülser est un fan de mobilité électrique. Lorsqu’il évoque les camions électriques, ses yeux brillent. «Les plus gros pollueurs en CO2 dans le domaine des transports sont les camions-poubelles», poursuit-il. Ils consommeraient des centaines de litres de diesel aux 100 kilomètres. C’est précisément ce qui l’a incité, lui et son partenaire commercial Frank Loacker, à se consacrer à l’électrification des camions.
Lors de la création de Designwerk, il n’y avait toutefois pas de camion, tout étant parti d’un record du monde. Tobias Wülser et Frank Loacker ont en effet fait le tour du globe en 80 jours à bord d’un véhicule deux places à propulsion électrique. Le coût de l’énergie utilisée sur l’ensemble du voyage dans ce «Zerotracer»? Quatre cents francs. Après 700 heures passées dans cette «pilule roulante», les deux hommes avaient une certitude: l’avenir appartiendra à la mobilité électrique.
Retour à l’atelier. Alors que la propulsion des véhicules diesel se compose de plus de 20’000 pièces, le camion électrique n’en compte que 2000. En revanche, comme les batteries sont très lourdes, les camions sont des 42 tonnes, et non des 40 tonnes.
Deuxième record du monde avec plus de 1000 km
Lorsque Frank Wülser fait visiter le site, il montre du doigt un «superbomber», comme il l’appelle. Ce camion a parcouru plus de 140’000 km en un an. «Comme les camions électriques sont exonérés de la taxe poids lourds, ce véhicule a permis d’économiser 134’000 fr», note-t-il fièrement. Selon lui, il sera amorti en moins de cinq ans.
L’autonomie est le point fort de Designwerk. En 2021, un camion électrique a parcouru plus de 1000 km en 23 heures sans être rechargé, record mondial. L’entreprise vient d’ailleurs de présenter un camion avec une capacité de batterie de 1000 kilowattheures. Ce 42 tonnes, d’une longueur supplémentaire d’un mètre, doit pouvoir parcourir jusqu’à 640 km.
Économiser des millions de tonnes de CO2
Designwerk a également conçu un «Mega Charger», qui prend la forme d’un conteneur de batteries. Il n’a pas encore été présenté officiellement, mais doit permettre de recharger les camions électriques en 45 minutes, ce qui leur offre une autonomie de 500 km, et cela sans surcharger le réseau électrique. «À mon avis, douze sites «Mega Charger» suffisent à assurer le transport électrique longue distance en Suisse», déclare Frank Wülser. Des millions de tonnes de CO2 pourraient ainsi être économisés grâce à l’électrification du trafic des poids lourds.
Il est donc convaincu que l’avenir appartient aux camions électriques. En revanche, il ne croit pas aux camions à hydrogène, car cette technologie implique des installations supplémentaires, des travaux de maintenance coûteux et une production d’énergie complexe.
Giro del mondo in 80 giorni con motore elettrico
Wülser è un fan della mobilità elettrica. Quando parla dei camion elettrici, gli brillano gli occhi. «I maggiori produttori di CO2 sono i mezzi per la raccolta dei rifiuti», spiega. Questi mezzi consumano centinaia di litri di diesel ogni 100 chilometri. Sono proprio loro ad aver dato a Wülser e al suo socio Frank Loacker l’impulso iniziale per dedicarsi all’elettrificazione dei camion.
La fondazione di Designwerk non è però avvenuta grazie ai camion ma grazie a un record del mondo: Wülser e Loacker hanno circumnavigato il globo terrestre in un’imbarcazione elettrica biposto in esattamente 80 giorni. I costi dell’energia per l’intero viaggio dello «Zerotracer»? Quattrocento franchi svizzeri. Dopo 700 ore in questa «batteria da viaggio» entrambi hanno capito che il futuro appartiene alla mobilità elettrica.
Ma torniamo in officina. Mentre il motore dei veicoli a diesel è costituito da oltre 20 000 componenti, i camion elettrici sono composti da sole 2000 parti. Le batterie sono però estremamente pesanti e i camion elettrici pesano quindi 42 tonnellate invece di 40.
Secondo record del mondo con oltre 1000 chilometri
Wülser ci accompagna attraverso l’officina e ci mostra un «Superbomber», come lo chiama lui. Questo camion in un anno ha percorso oltre 140 000 chilometri. «I camion elettrici sono esentati dalla tassa sul traffico pesante. Grazie a questo mezzo è stato possibile risparmiare 134 000 franchi», spiega con fierezza. In meno di cinque anni, l’investimento è ammortizzato.
L’autonomia è il vero punto di forza di Designwerk. Nel 2021, uno dei loro camion ha percorso oltre 1000 chilometri in 23 ore senza bisogno di ricaricare: un record mondiale. Ora l’impresa ha presentato un camion con una batteria da 1000 chilowattora che dovrebbe permettere al mezzo di 42 tonnellate con un metro di lunghezza aggiuntiva di raggiungere i 640 chilometri di autonomia.
Risparmiare milioni di tonnellate di CO₂
Inoltre, dal cilindro di Designwerk spunta ora un «Mega Charger», non ancora presentato ufficialmente, sotto forma di batteria-container: permetterà di ricaricare 500 chilometri di autonomia dei camion elettrici in soli 45 minuti senza impatti negativi sulla rete elettrica. «A mio parere, dodici aree dotate di "Mega Charger" dovrebbero bastare a servire l’intero traffico pesante elettrico a lunga percorrenza nell’intera Svizzera», spiega Wülser. Grazie all’elettrificazione del traffico pesante, sarebbe possibile risparmiare milioni di tonnellate di CO₂.
Il fondatore dell’impresa è convinto che i camion elettrici siano il futuro. Non crede invece nei camion con motore a idrogeno: questa tecnologia richiede strutture supplementari, costosi interventi di manutenzione e anche l’estrazione della fonte di energia è dispendiosa.
Erste Veröffentlichung:
16.12.2022
| Letztes Update:
19.12.2022
L’incroyable parcours de Frank Wülser
Frank Wülser est un orateur passionné qui n’arrête pas de surprendre son monde. Son entreprise est aussi bien à l’origine du design du Microlino que de celui du véhicule postal DXP de Kyburz. Frank Wülser a fait un stage chez Audi, étudié le design automobile à la Haute école spécialisée du Nord-Ouest de la Suisse (FHNW), travaillé pour l’écurie de Formule 1 Petronas et navigué six mois sur les mers du monde à bord du catamaran Planet Solar, où il était responsable de la communication. En 2008, il a fondé Designwerk et, en 2009, avant de faire le tour du monde dans le «Zerotracer», il a embarqué dans l’aventure son partenaire commercial, Frank Loacker. Depuis 2021, Designwerk fait partie du groupe Volvo.
Wülser e Designwerk
Il nostro furbo narratore Wülser è come un inesauribile cilindro da prestigiatore. Dalla sua impresa esce ed esempio il modello per il Microlino utilizzato anche per i veicoli della Posta DXP di Kyburz. Wülser ha svolto un apprendistato presso Audi, ha studiato design delle automobili alla FHNW, ha lavorato per la scuderia di Formula 1 Petronas e ha passato sei mesi sul catamarano «Planet Solar» a solcare i mari del pianeta come responsabile delle comunicazioni. Nel 2008 ha fondato Designwerk e nel 2009 ha portato a termine la circumnavigazione del pianeta a bordo dello «Zerotracer» con il suo socio Frank Loacker. Dal 2021, Designwerk fa parte del gruppo Volvo.