Schweizweit sind insgesamt rund eine Million Gebäude energetisch sanierungsbedürftig. Dazu gehörte bis vor kurzem auch dieses Haus an der Stettbachstrasse 43 in Zürich-Schwamendingen. Das Apartmenthaus war 1970 als Antwort auf den dringenden Bedarf älterer und junger Personen nach kleinen, bezahlbaren Mietwohnungen in der Stadt Zürich erbaut worden. 20 Minuten / sts

Dieses Haus war eine richtige Energieschleuder

Dieses Haus war eine richtige Energieschleuder

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Bis vor kurzem auf Erdöl angewiesen, heute Minergie-A-Standard: Die Totalsanierung eines Wohngebäudes in Zürich-Schwamendingen.

«Dieses 1970 erbaute Apartmenthaus war während gut vier Jahrzehnten eine regelrechte Energieschleuder und von Erdöl abhängig. Inzwischen erzeugen Sonnenkollektoren an den Aussenwänden, eine Photovoltaikanlage auf dem Dach, ein Wasserspeicher im ehemaligen Abluftschacht sowie eine Wärmepumpe mit zwei Erdsonden im Keller genügend Energie für alle Bewohner», sagt Beat Kämpfen, Geschäftsführer des Architekturbüros Kämpfen für Architektur, über das komplett umgebaute Mehrfamilienhaus an der Stettbachstrasse 43 in Zürich-Schwamendingen.

1970 war das Haus als Antwort auf den dringenden Bedarf nach kleinen, bezahlbaren Mietwohnungen für eigenständiges Wohnen in der Stadt Zürich erbaut worden. Das Angebot richtete sich an alleinstehende junge Erwachsene und ältere Personen. Heute machen Wochenaufenthalter und Studenten den grössten Teil der Mieterschaft aus. Mit einem Mietpreis von 810 bis 865 Franken pro Monat sind die Einzimmerwohnungen für Studenten denn auch eine echte Alternative zum WG-Zimmer. In 14 Wohnungen sind zudem Bewohner einer nahegelegenen Einrichtung für betreutes Wohnen untergebracht.

Eine Million Gebäude in der Schweiz müssten energetisch saniert werden

Mit dem Umbau sollte zum einen das Erbe des damaligen Architekten und Bauherrn gewahrt werden, aber auch eine energetische Totalsanierung stattfinden. Wie das Mehrfamilienhaus an der Stettbachstrasse sind in der ganzen Schweiz rund eine Million Gebäude energetisch sanierungsbedürftig.

Die Struktur mit Kleinwohnungen wurde nach der Totalsanierung beibehalten: Auf fünf Stockwerken befinden sich 50 Wohneinheiten, in denen rund 60 Personen leben. Dabei überwiegen nach wie vor Kleinwohnungen mit einem oder zwei Zimmern sowie kleinem Bad. Die grössten Wohneinheiten des 1970 erbauten Mehrfamilienhauses sind vier Attika-Wohnungen mit zweieinhalb respektive dreieinhalb Zimmern. Diese Wohnungen sind auf Paare ausgerichtet. Die Miete für die grösste Wohnung mit Dachterrasse schlägt mit 2700 Franken zu Buche. Im Erdgeschoss befindet sich ein grosser Gemeinschaftsraum mit Küche, der von den Mietern reserviert werden darf. Die durchschnittliche Wohnfläche inklusive Treppenhaus und Gemeinschaftsraum beträgt 35 Quadratmeter pro Person – das ist deutlich weniger als der Schweizer Durchschnitt, der 2015 laut dem Bundesamt für Statistik bei 45 Quadratmeter pro Person lag.

Die geringe Wohnfläche pro Person als heiztechnische Herausforderung

Das Gebäude im ruhigen Schwamendinger Quartier weist eine positive Heizenergiebilanz auf. Im Vergleich zu Einfamilienhäusern ist es bei dichter bewohnten Häusern deutlich schwieriger, eine positive Energiebilanz zu erreichen: «Die Energie zum Heizen wird vielfach auf der Gebäudeoberfläche erzeugt, wie hier etwa mit den Sonnenkollektoren und Photovoltaikanlagen. Bei Mehrfamilienhäusern ist die Oberfläche des Gebäudes in Relation zur Anzahl Bewohner kleiner als bei einem Einfamilienhaus», erklärt Kämpfen.

Bei einem Rundgang an einem heissen Sommertag fällt auf, dass es sogar um die Mittagszeit auch im Dachgeschoss angenehm kühl ist. Das ist unter anderem auf die gute Dämmung des Umbaus sowie die helle Farbe der Aussenfassaden zurückzuführen. An den Fassaden heraufwachsender Hopfen hilft zusätzlich beim Kühlen, da Pflanzen Verdunstungskälte abgeben.

«Dieses 1970 erbaute Apartmenthaus war während gut vier Jahrzehnten eine regelrechte Energieschleuder und von Erdöl abhängig. Inzwischen erzeugen Sonnenkollektoren an den Aussenwänden, eine Photovoltaikanlage auf dem Dach, ein Wasserspeicher im ehemaligen Abluftschacht sowie eine Wärmepumpe mit zwei Erdsonden im Keller genügend Energie für alle Bewohner», sagt Beat Kämpfen, Geschäftsführer des Architekturbüros Kämpfen für Architektur, über das komplett umgebaute Mehrfamilienhaus an der Stettbachstrasse 43 in Zürich-Schwamendingen.

1970 war das Haus als Antwort auf den dringenden Bedarf nach kleinen, bezahlbaren Mietwohnungen für eigenständiges Wohnen in der Stadt Zürich erbaut worden. Das Angebot richtete sich an alleinstehende junge Erwachsene und ältere Personen. Heute machen Wochenaufenthalter und Studenten den grössten Teil der Mieterschaft aus. Mit einem Mietpreis von 810 bis 865 Franken pro Monat sind die Einzimmerwohnungen für Studenten denn auch eine echte Alternative zum WG-Zimmer. In 14 Wohnungen sind zudem Bewohner einer nahegelegenen Einrichtung für betreutes Wohnen untergebracht.

Eine Million Gebäude in der Schweiz müssten energetisch saniert werden

Mit dem Umbau sollte zum einen das Erbe des damaligen Architekten und Bauherrn gewahrt werden, aber auch eine energetische Totalsanierung stattfinden. Wie das Mehrfamilienhaus an der Stettbachstrasse sind in der ganzen Schweiz rund eine Million Gebäude energetisch sanierungsbedürftig.

Die Struktur mit Kleinwohnungen wurde nach der Totalsanierung beibehalten: Auf fünf Stockwerken befinden sich 50 Wohneinheiten, in denen rund 60 Personen leben. Dabei überwiegen nach wie vor Kleinwohnungen mit einem oder zwei Zimmern sowie kleinem Bad. Die grössten Wohneinheiten des 1970 erbauten Mehrfamilienhauses sind vier Attika-Wohnungen mit zweieinhalb respektive dreieinhalb Zimmern. Diese Wohnungen sind auf Paare ausgerichtet. Die Miete für die grösste Wohnung mit Dachterrasse schlägt mit 2700 Franken zu Buche. Im Erdgeschoss befindet sich ein grosser Gemeinschaftsraum mit Küche, der von den Mietern reserviert werden darf. Die durchschnittliche Wohnfläche inklusive Treppenhaus und Gemeinschaftsraum beträgt 35 Quadratmeter pro Person – das ist deutlich weniger als der Schweizer Durchschnitt, der 2015 laut dem Bundesamt für Statistik bei 45 Quadratmeter pro Person lag.

Die geringe Wohnfläche pro Person als heiztechnische Herausforderung

Das Gebäude im ruhigen Schwamendinger Quartier weist eine positive Heizenergiebilanz auf. Im Vergleich zu Einfamilienhäusern ist es bei dichter bewohnten Häusern deutlich schwieriger, eine positive Energiebilanz zu erreichen: «Die Energie zum Heizen wird vielfach auf der Gebäudeoberfläche erzeugt, wie hier etwa mit den Sonnenkollektoren und Photovoltaikanlagen. Bei Mehrfamilienhäusern ist die Oberfläche des Gebäudes in Relation zur Anzahl Bewohner kleiner als bei einem Einfamilienhaus», erklärt Kämpfen.

Bei einem Rundgang an einem heissen Sommertag fällt auf, dass es sogar um die Mittagszeit auch im Dachgeschoss angenehm kühl ist. Das ist unter anderem auf die gute Dämmung des Umbaus sowie die helle Farbe der Aussenfassaden zurückzuführen. An den Fassaden heraufwachsender Hopfen hilft zusätzlich beim Kühlen, da Pflanzen Verdunstungskälte abgeben.

Schweizweit sind insgesamt rund eine Million Gebäude energetisch sanierungsbedürftig. Dazu gehörte bis vor kurzem auch dieses Haus in Zürich-Schwamendingen. Das Apartmenthaus war 1970 erbaut worden. 20 Minuten / sts
Reisen: Lange Flugreisen sind echte Klimakiller. Darum lieber auf Ferien im eigenen Land setzen. Muss es doch mal weiter weg sein, dann bitte unbedingt den kleinen Aufpreis für die CO₂-Kompensation bezahlen.
Die Struktur mit Kleinwohnungen wurde auch nach der Totalsanierung beibehalten. Im Gebäude befinden sich 50 Wohneinheiten, den grössten Teil machen Ein- oder Zweizimmerwohnungen mit kleinem Bad aus. zvg
Reisen: Lange Flugreisen sind echte Klimakiller. Darum lieber auf Ferien im eigenen Land setzen. Muss es doch mal weiter weg sein, dann bitte unbedingt den kleinen Aufpreis für die CO₂-Kompensation bezahlen.
Die durchschnittliche Wohnfläche beträgt 35 Quadratmeter pro Person – das ist deutlich weniger als der Schweizer Durchschnitt, der 2015 laut dem Bundesamt für Statistik bei 45 Quadratmeter pro Person lag. zvg
Reisen: Lange Flugreisen sind echte Klimakiller. Darum lieber auf Ferien im eigenen Land setzen. Muss es doch mal weiter weg sein, dann bitte unbedingt den kleinen Aufpreis für die CO₂-Kompensation bezahlen.
Sonnenkollektoren an den Aussenwänden, eine PV-Anlage auf dem Dach, ein Wasserspeicher sowie eine Wärmepumpe mit zwei Erdsonden ergeben genügend Energie für alle Bewohner. Das Gebäude in Schwamendingen weist eine positive Heizenergiebilanz auf. zvg
Reisen: Lange Flugreisen sind echte Klimakiller. Darum lieber auf Ferien im eigenen Land setzen. Muss es doch mal weiter weg sein, dann bitte unbedingt den kleinen Aufpreis für die CO₂-Kompensation bezahlen.
Die dieses Jahr neu erstellte Attika-Wohnung im fünften und somit obersten Stock ist mit dreieinhalb Zimmern die grösste Wohneinheit des Mehrfamilienhauses an der Stettbachstrasse 43 in Zürich-Schwamendingen. zvg
Reisen: Lange Flugreisen sind echte Klimakiller. Darum lieber auf Ferien im eigenen Land setzen. Muss es doch mal weiter weg sein, dann bitte unbedingt den kleinen Aufpreis für die CO₂-Kompensation bezahlen.
Zur Attika-Wohnung mit dreieinhalb Zimmern gehört eine schöne Dachterrasse mit Aussicht über die Dächer von Schwamendingen. Die Miete für die grösste Wohnung mit Balkon schlägt mit 2700 Franken zu Buche. 20 Minuten / sts
Reisen: Lange Flugreisen sind echte Klimakiller. Darum lieber auf Ferien im eigenen Land setzen. Muss es doch mal weiter weg sein, dann bitte unbedingt den kleinen Aufpreis für die CO₂-Kompensation bezahlen.
Auch an heissen Sommertagen ist es im Gebäude angenehm kühl. Unter anderem wegen der guten Dämmung und der hellen Farbe der Aussenfassaden. Der Hopfen an der Aussenwand hilft auch beim Kühlen, da Pflanzen Verdunstungskälte abgeben. 20 Minuten / sts
Reisen: Lange Flugreisen sind echte Klimakiller. Darum lieber auf Ferien im eigenen Land setzen. Muss es doch mal weiter weg sein, dann bitte unbedingt den kleinen Aufpreis für die CO₂-Kompensation bezahlen.
Das Gebäudeprogramm von Bund und Kantonen hilft Hauseigentümern beim Bauen und Sanieren mit Fördergeldern. Ob Einfamilien-, Mehrfamilienhaus oder Dienstleistungsgebäude – Investieren in Energieeffizienz und erneuerbare Energien lohnt sich immer. zvg
Reisen: Lange Flugreisen sind echte Klimakiller. Darum lieber auf Ferien im eigenen Land setzen. Muss es doch mal weiter weg sein, dann bitte unbedingt den kleinen Aufpreis für die CO₂-Kompensation bezahlen.
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Erste Veröffentlichung: 
1.3.2021
  |  Letztes Update: 
25.5.2021
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