Wetterextreme verändern das Bewusstsein
Auch private Photovoltaik-Anlagen, Wärmepumpen sowie Batteriespeicher werden bei Schweizerinnen und Schweizern stets begehrter. Laut Wüstenhagen zeigten sich erste Anzeichen einer exponentiellen Kurve – also einem immer schnelleren Anstieg der Nachfrage.
Gefragt wurde auch nach grundsätzlichen Einstellungen zum Klima. 91 Prozent der Teilnehmenden betrachten die Klimafragen als wichtigstes Anliegen – trotz der Covid-Pandemie. 78 Prozent der Befragten erklärten, noch nie so viele extreme Wetterereignisse erlebt zu haben wie im Sommer 2021.
Als Konsequenz gab rund die Hälfte der Teilnehmenden an, dass sie mittlerweile ein schlechtes Gewissen beim Fliegen haben. Allerdings schlage sich dies nur zum Teil in einer tatsächlichen Verhaltensveränderung nieder, sagt Wüstenhagen. Seit Corona machten sich immerhin 37 Prozent mehr Gedanken darüber, klimafreundlich mit dem Zug zu verreisen.
Chance durch «Early Electrifiers»
Auch sind 68 Prozent der Befragten der Meinung, dass das Nein zum CO2-Gesetz im Sommer 2021 kein generelles Nein zum Klimaschutz war. Sie bestätigen damit die Einschätzung von Bundesrätin Simonetta Sommaruga nach der Abstimmung.
Ein Grossteil (62%) der Befragten sehen zudem ein Risiko für den Finanzplatz Schweiz bei Investitionen in fossile Energiequellen. «Investitionen in Kohle, Öl und Gas im Ausland werden zunehmend als Fehlinvestitionen betrachtet», sagt Wüstenhagen.
Grosse Einigkeit herrscht bei der Frage, wo Schweizer Energieversorger in erneuerbare Energien investieren sollten: Während es gut die Hälfte der Befragten sinnvoll findet, dass diese Investitionen heute vor allem im Ausland stattfinden, würden 94% mehr Investitionen im Inland begrüssen. «Eine Mehrheit der Bevölkerung wünscht sich, dass bestehende Blockaden überwunden werden», sagt Wüstenhagen.
Die Studie hat ausserdem einen neuen Typus von Schweizern und Schweizerinnen ausgemacht: die «Early Electrifiers» – Menschen, die Freude an neuen Technologien wie Batteriespeichern, Elektromobilität und der Solaranlage auf dem Dach haben. «Diese Zielgruppe könnte den Anstrengungen gegen den Klimawandel einen zusätzlichen Schub geben», sagt der Studienleiter.
Das Kundenbarometer 2021 erscheint am 3. November.
Wetterextreme verändern das Bewusstsein
Auch private Photovoltaik-Anlagen, Wärmepumpen sowie Batteriespeicher werden bei Schweizerinnen und Schweizern stets begehrter. Laut Wüstenhagen zeigten sich erste Anzeichen einer exponentiellen Kurve – also einem immer schnelleren Anstieg der Nachfrage.
Gefragt wurde auch nach grundsätzlichen Einstellungen zum Klima. 91 Prozent der Teilnehmenden betrachten die Klimafragen als wichtigstes Anliegen – trotz der Covid-Pandemie. 78 Prozent der Befragten erklärten, noch nie so viele extreme Wetterereignisse erlebt zu haben wie im Sommer 2021.
Als Konsequenz gab rund die Hälfte der Teilnehmenden an, dass sie mittlerweile ein schlechtes Gewissen beim Fliegen haben. Allerdings schlage sich dies nur zum Teil in einer tatsächlichen Verhaltensveränderung nieder, sagt Wüstenhagen. Seit Corona machten sich immerhin 37 Prozent mehr Gedanken darüber, klimafreundlich mit dem Zug zu verreisen.
Chance durch «Early Electrifiers»
Auch sind 68 Prozent der Befragten der Meinung, dass das Nein zum CO2-Gesetz im Sommer 2021 kein generelles Nein zum Klimaschutz war. Sie bestätigen damit die Einschätzung von Bundesrätin Simonetta Sommaruga nach der Abstimmung.
Ein Grossteil (62%) der Befragten sehen zudem ein Risiko für den Finanzplatz Schweiz bei Investitionen in fossile Energiequellen. «Investitionen in Kohle, Öl und Gas im Ausland werden zunehmend als Fehlinvestitionen betrachtet», sagt Wüstenhagen.
Grosse Einigkeit herrscht bei der Frage, wo Schweizer Energieversorger in erneuerbare Energien investieren sollten: Während es gut die Hälfte der Befragten sinnvoll findet, dass diese Investitionen heute vor allem im Ausland stattfinden, würden 94% mehr Investitionen im Inland begrüssen. «Eine Mehrheit der Bevölkerung wünscht sich, dass bestehende Blockaden überwunden werden», sagt Wüstenhagen.
Die Studie hat ausserdem einen neuen Typus von Schweizern und Schweizerinnen ausgemacht: die «Early Electrifiers» – Menschen, die Freude an neuen Technologien wie Batteriespeichern, Elektromobilität und der Solaranlage auf dem Dach haben. «Diese Zielgruppe könnte den Anstrengungen gegen den Klimawandel einen zusätzlichen Schub geben», sagt der Studienleiter.
Das Kundenbarometer 2021 erscheint am 3. November.