Das weiss auch die Flugindustrie. Will sie angesichts des drohenden Klimawandels nicht als Klimakiller dastehen und Gäste einbüssen, müssen Flugzeuge klimafreundlich werden. Das Zauberwort heisst derzeit Synfuels – synthetisch erzeugte Treibstoffe, die ausschliesslich aus erneuerbaren Quellen gewonnen werden. Synfuels funktionieren wie Kerosin: Es braucht keine neuen Motoren, um die Maschinen abheben zu lassen – aber sie tun es CO2-neutral.
Die Hälfte des Flugtreibstoffs bis 2030 synthetisch
Als weltweit erste Fluggesellschaft wird nun Swiss Flugzeuge mit dem Solarkerosin des ETH-Spin-offs Synhelion in die Lüfte schicken – die ersten Flieger sollen bereits ab 2023 unterwegs sein. Hierzu sind Swiss und die Lufthansa Group eine Partnerschaft mit Synhelion eingegangen.
Dazu wird das Unternehmen in Jülich (D) noch dieses Jahr die weltweit erste Anlage zur industriellen Produktion des solaren Treibstoffs bauen. Die Partnerschaft umfasst weiter die Unterstützung durch Swiss und die Lufthansa Group bei der Entwicklung von Synhelions kommerzieller Treibstoffanlage in Spanien. Bis 2030 soll so die Hälfte des Schweizer Kerosinbedarfs durch den umweltfreundlichen Treibstoff ersetzt werden.
Der Solar-Treibstoff ist besonders umweltfreundlich: Er wird alleine mit CO2 und der Hitze der Sonne hergestellt (siehe auch hier). Die Sonneneinstrahlung wird über ein Spiegelfeld gebündelt, in einem Kollektor gesammelt und auf eine Temperator von über 1500 Grad gebracht. Die braucht es, um Sonnenkerosin herzustellen.
Andere Airlines dürften folgen
Im Gegensatz zu anderen synthetischen Treibstoffen konkurrenziert das Sonnenkerosin nicht mit anderen Bedürfnissen. Biofuels zum Beispiel bestehen aus Biomasse und stehen in Konkurrenz zur Lebensmittelindustrie. Und der Strom, der für E-Fuels aus Wind- und Wasserkraft gewonnen wird, kann auch anderswo verwendet werden.
Obwohl die Swiss die erste Abnehmerin des Solarkerosins von Synhelion ist, besteht keine Exklusivitätsvereinbarung. Der synthetische Treibstoff aus Sonnenkraft stosse in der gesamten Industrie auf grosses Interesse, schreibt das Unternehmen. Andere Airlines dürften dem Beispiel von Swiss also bald folgen. Und damit kann vielleicht bald auch das schlechte Gewissen als Zusatzgepäck zuhause bleiben.
Das weiss auch die Flugindustrie. Will sie angesichts des drohenden Klimawandels nicht als Klimakiller dastehen und Gäste einbüssen, müssen Flugzeuge klimafreundlich werden. Das Zauberwort heisst derzeit Synfuels – synthetisch erzeugte Treibstoffe, die ausschliesslich aus erneuerbaren Quellen gewonnen werden. Synfuels funktionieren wie Kerosin: Es braucht keine neuen Motoren, um die Maschinen abheben zu lassen – aber sie tun es CO2-neutral.
Die Hälfte des Flugtreibstoffs bis 2030 synthetisch
Als weltweit erste Fluggesellschaft wird nun Swiss Flugzeuge mit dem Solarkerosin des ETH-Spin-offs Synhelion in die Lüfte schicken – die ersten Flieger sollen bereits ab 2023 unterwegs sein. Hierzu sind Swiss und die Lufthansa Group eine Partnerschaft mit Synhelion eingegangen.
Dazu wird das Unternehmen in Jülich (D) noch dieses Jahr die weltweit erste Anlage zur industriellen Produktion des solaren Treibstoffs bauen. Die Partnerschaft umfasst weiter die Unterstützung durch Swiss und die Lufthansa Group bei der Entwicklung von Synhelions kommerzieller Treibstoffanlage in Spanien. Bis 2030 soll so die Hälfte des Schweizer Kerosinbedarfs durch den umweltfreundlichen Treibstoff ersetzt werden.
Der Solar-Treibstoff ist besonders umweltfreundlich: Er wird alleine mit CO2 und der Hitze der Sonne hergestellt (siehe auch hier). Die Sonneneinstrahlung wird über ein Spiegelfeld gebündelt, in einem Kollektor gesammelt und auf eine Temperator von über 1500 Grad gebracht. Die braucht es, um Sonnenkerosin herzustellen.
Andere Airlines dürften folgen
Im Gegensatz zu anderen synthetischen Treibstoffen konkurrenziert das Sonnenkerosin nicht mit anderen Bedürfnissen. Biofuels zum Beispiel bestehen aus Biomasse und stehen in Konkurrenz zur Lebensmittelindustrie. Und der Strom, der für E-Fuels aus Wind- und Wasserkraft gewonnen wird, kann auch anderswo verwendet werden.
Obwohl die Swiss die erste Abnehmerin des Solarkerosins von Synhelion ist, besteht keine Exklusivitätsvereinbarung. Der synthetische Treibstoff aus Sonnenkraft stosse in der gesamten Industrie auf grosses Interesse, schreibt das Unternehmen. Andere Airlines dürften dem Beispiel von Swiss also bald folgen. Und damit kann vielleicht bald auch das schlechte Gewissen als Zusatzgepäck zuhause bleiben.