Autos sind Männersache, so lautet ein gängiges Vorurteil. Die Geschichte jedoch zeigt, dass auch Frauen wichtige Entwicklungen massgeblich beeinflusst haben.
Autos sind Männersache, so lautet ein gängiges Vorurteil. Die Geschichte jedoch zeigt, dass auch Frauen wichtige Entwicklungen massgeblich beeinflusst haben.
June McCarroll – die Erfinderin des Mittelstreifens
Ein fast fataler Zusammenstoss im Jahr 1917 sollte das Strassenbild für immer verändern. Auf dem Weg zur Arbeit wurde die Ärztin June McCarroll (1867 – 1954) von einem Lastwagen von der Strasse gedrängt. Als sich der Schock gelegt hatte, kam sie zur Erkenntnis, dass eine Trennlinie den Zwischenfall hätte verhindern können. Mit ihrer Idee stiess sie bei den Behörden erst auf taube Ohren. Doch davon liess sich McCarroll nicht entmutigen: Sie malte eine Mittellinie auf einen Strassenabschnitt und lancierte zusammen mit einem Frauenverband eine Kampagne. Diese Aktion führte dazu, dass die kalifornischen Behörden die Idee im Gesetz verankerten. Heute sind Trennlinien fast überall vorgeschrieben und diverse Assistenzsysteme wären ohne Markierungen auf der Strasse nie möglich gewesen.
Florence Lawrence – die Erfinderin des Blinkers
Florence Lawrence (1886 – 1938) spielte in fast 300 Filmen mit und hatte neben der Schauspielerei noch eine andere grosse Leidenschaft: Autos. Sie sammelte die unterschiedlichsten Modelle und fuhr diese nicht nur, sondern reparierte sie auch. Ihre pragmatische Denkweise führte dazu, dass sie Autos eigenhändig optimierte. So entwickelte sie ein Schild, das vor dem Abbiegen ausgeschwenkt werden konnte und die Richtung anzeigte. Später folgte ein Stopp-Zeichen, das angezeigt wurde, sobald der Fahrer die Bremse betätigte. Lawrences Erfindungen waren die Vorläufer von Blinker und Bremslichter, ohne die heute kein Auto mehr auf die Strasse gelassen wird.
Margaret Wilcox – die Erfinderin der Autoheizung
Dass bereits frühe Autos einen gewissen Komfort vorzuweisen hatten, geht unter anderem auf das Konto von Margaret A. Wilcox (1813 – 1896). Die Amerikanerin zählt zu den ersten weiblichen Maschinenbau-Ingenieuren und gilt als Erfinderin der Autoheizung. Ihre Konstruktion bestand aus einer Brennkammer unter dem Auto und einem Rohrsystem, durch das erhitztes Wasser unter die Wagenkabine geleitet wurde. So wurde verhindert, dass Scheiben beschlagen und der Innenraum wurde auf einer angenehmen Temperatur gehalten. Ganz so, wie das Klimaanlagen in modernen Autos noch heute tun.
Mary Anderson – die Erfinderin des Scheibenwischers
Ein Besuch im winterlichen New York brachte Rancherin Mary Anderson (1866 – 1953) aus Alabama im Jahr 1902 den Durchblick. Im Taxi musste sie zusehen, wie der Fahrer immer wieder anhielt, um Eis und Schmutz von den Scheiben zu wischen. So kam ihr die Idee für die Entwicklung des Scheibenwischers. Zurück in Alabama entwickelte Anderson eine aus dem Interieur zu bedienende Vorrichtung – einen Vorläufer des Scheibenwischers. Ihre Idee liess sie patentieren; sie fand jedoch keinen Produzenten, der Geld investieren wollte. Nach Ablauf von Andersons Patents wurden Scheibenwischer serienmässig in Autos eingebaut.
Dorothy Levitt – die Erfinderin des Rückspiegels
Dorothy Levitt (1882 – 1922) war eine Frau mit Benzin im Blut. Mit diversen Geschwindigkeitsrekorden schrieb sie Geschichte, zudem soll sie Königin Alexandra von Dänemark das Fahren beigebracht haben. In ihrem Buch «The Woman and the Car» gab die Journalistin, Autorin und Aktivistin Frauen den Tipp, ab und zu einen Handspiegel hochzuhalten, um zu sehen, was im Hintergrund passiert. Damit erfand sie den Rückspiegel, den Hersteller später als standardisierte Ausstattung übernahmen.
Nils Bohlin – der Erfinder des Sicherheitsgurtes
Ein Mann darf hier nicht fehlen. 1958 erreichte der von Volvo eingestellte Ex-Luftfahrtingenieur Nils Bohlin (1920 – 2002) einen Durchbruch für Sicherheit bei Kollisionen. Bohlin wusste, dass ein Sicherheitsgurt die Kräfte dort absorbieren musste, wo der Körper am stärksten war. Deshalb entwickelte er eine Kombination aus Becken- und Körpergurt, wobei der untere Punkt der V-förmigen Geometrie auf den Boden weist. Zudem musste der Gurt bequem und einfach verstellbar sein. So wurde das Volvo-Dreipunkt-Sicherheitssystem geboren – bis heute der wohl wichtigste Faktor für Insassensicherheit im Auto.
June McCarroll – die Erfinderin des Mittelstreifens
Ein fast fataler Zusammenstoss im Jahr 1917 sollte das Strassenbild für immer verändern. Auf dem Weg zur Arbeit wurde die Ärztin June McCarroll (1867 – 1954) von einem Lastwagen von der Strasse gedrängt. Als sich der Schock gelegt hatte, kam sie zur Erkenntnis, dass eine Trennlinie den Zwischenfall hätte verhindern können. Mit ihrer Idee stiess sie bei den Behörden erst auf taube Ohren. Doch davon liess sich McCarroll nicht entmutigen: Sie malte eine Mittellinie auf einen Strassenabschnitt und lancierte zusammen mit einem Frauenverband eine Kampagne. Diese Aktion führte dazu, dass die kalifornischen Behörden die Idee im Gesetz verankerten. Heute sind Trennlinien fast überall vorgeschrieben und diverse Assistenzsysteme wären ohne Markierungen auf der Strasse nie möglich gewesen.
Florence Lawrence – die Erfinderin des Blinkers
Florence Lawrence (1886 – 1938) spielte in fast 300 Filmen mit und hatte neben der Schauspielerei noch eine andere grosse Leidenschaft: Autos. Sie sammelte die unterschiedlichsten Modelle und fuhr diese nicht nur, sondern reparierte sie auch. Ihre pragmatische Denkweise führte dazu, dass sie Autos eigenhändig optimierte. So entwickelte sie ein Schild, das vor dem Abbiegen ausgeschwenkt werden konnte und die Richtung anzeigte. Später folgte ein Stopp-Zeichen, das angezeigt wurde, sobald der Fahrer die Bremse betätigte. Lawrences Erfindungen waren die Vorläufer von Blinker und Bremslichter, ohne die heute kein Auto mehr auf die Strasse gelassen wird.
Margaret Wilcox – die Erfinderin der Autoheizung
Dass bereits frühe Autos einen gewissen Komfort vorzuweisen hatten, geht unter anderem auf das Konto von Margaret A. Wilcox (1813 – 1896). Die Amerikanerin zählt zu den ersten weiblichen Maschinenbau-Ingenieuren und gilt als Erfinderin der Autoheizung. Ihre Konstruktion bestand aus einer Brennkammer unter dem Auto und einem Rohrsystem, durch das erhitztes Wasser unter die Wagenkabine geleitet wurde. So wurde verhindert, dass Scheiben beschlagen und der Innenraum wurde auf einer angenehmen Temperatur gehalten. Ganz so, wie das Klimaanlagen in modernen Autos noch heute tun.
Mary Anderson – die Erfinderin des Scheibenwischers
Ein Besuch im winterlichen New York brachte Rancherin Mary Anderson (1866 – 1953) aus Alabama im Jahr 1902 den Durchblick. Im Taxi musste sie zusehen, wie der Fahrer immer wieder anhielt, um Eis und Schmutz von den Scheiben zu wischen. So kam ihr die Idee für die Entwicklung des Scheibenwischers. Zurück in Alabama entwickelte Anderson eine aus dem Interieur zu bedienende Vorrichtung – einen Vorläufer des Scheibenwischers. Ihre Idee liess sie patentieren; sie fand jedoch keinen Produzenten, der Geld investieren wollte. Nach Ablauf von Andersons Patents wurden Scheibenwischer serienmässig in Autos eingebaut.
Dorothy Levitt – die Erfinderin des Rückspiegels
Dorothy Levitt (1882 – 1922) war eine Frau mit Benzin im Blut. Mit diversen Geschwindigkeitsrekorden schrieb sie Geschichte, zudem soll sie Königin Alexandra von Dänemark das Fahren beigebracht haben. In ihrem Buch «The Woman and the Car» gab die Journalistin, Autorin und Aktivistin Frauen den Tipp, ab und zu einen Handspiegel hochzuhalten, um zu sehen, was im Hintergrund passiert. Damit erfand sie den Rückspiegel, den Hersteller später als standardisierte Ausstattung übernahmen.
Nils Bohlin – der Erfinder des Sicherheitsgurtes
Ein Mann darf hier nicht fehlen. 1958 erreichte der von Volvo eingestellte Ex-Luftfahrtingenieur Nils Bohlin (1920 – 2002) einen Durchbruch für Sicherheit bei Kollisionen. Bohlin wusste, dass ein Sicherheitsgurt die Kräfte dort absorbieren musste, wo der Körper am stärksten war. Deshalb entwickelte er eine Kombination aus Becken- und Körpergurt, wobei der untere Punkt der V-förmigen Geometrie auf den Boden weist. Zudem musste der Gurt bequem und einfach verstellbar sein. So wurde das Volvo-Dreipunkt-Sicherheitssystem geboren – bis heute der wohl wichtigste Faktor für Insassensicherheit im Auto.