Die Sendung «Kassensturz» ging mit Waschstreifen und alternativen Waschmethoden hart ins Gericht. Auch Testsieger Washo wurde im Ergebnis als ungenügend beurteilt. Doch zufriedene Kund*innen widersprechen.
Die Sendung «Kassensturz» ging mit Waschstreifen und alternativen Waschmethoden hart ins Gericht. Auch Testsieger Washo wurde im Ergebnis als ungenügend beurteilt. Doch zufriedene Kund*innen widersprechen.
In über 5600 Kundenbewertungen hatten Washo-Kund*innen die ökologischen Waschstreifen bisher im Schnitt mit 4,8 von 5 möglichen Punkten bewertet. Und nun das: Am 10. August um 16:25 Uhr erreicht Thoma eine Mail vom Kassensturz mit einem ungenügenden Testresultat seiner Waschstreifen. Hitzige Diskussionen im verunsicherten Start-up-Team und eine schlaflose Nacht folgten.
Wie war das möglich? Was wurde falsch gemacht? Dem Gründer liessen die Fragen keine Ruhe. Schliesslich hängen die Existenz seiner Firma und die Arbeitsplätze seines Teams daran.
«Zuerst war ich wirklich schockiert. Aber dann habe ich das beschriebene Testverfahren des Labors angeschaut und nur noch den Kopf geschüttelt: Welcher Schweizer Haushalt wäscht schon Wäsche mit Rotwein-, Motorenöl-, Tee- und Rinderfett-Flecken ohne diese hartnäckigen Flecken vorher kurz zu behandeln?» Nie käme es dem Familienvater in den Sinn, einen solchen Fleck nicht wenigstens nach dem Missgeschick kurz auszuspülen oder mit einer Fleckenseife vorzubehandeln.
Doch werden bestehende und potenzielle Kund*innen das auch so sehen oder einfach die undifferenzierte Schlagzeile von Kassensturz wahrnehmen? Thoma beschliesst, genau dieser Frage auf den Grund zu gehen und aktuelle Washo-Kund*innen zu befragen.
Was die Kunden sagen
«Als kleines Start-up sind wir uns gewohnt, sehr genau auf unsere Kundinnen und Kunden zu hören», sagt Thoma. Deshalb war es für ihn naheliegend, seine bestehende Kundschaft per Mail um Feedback zu bitten. Bereits am ersten Tag sind über 1500 Meinungen von den angeschriebenen 13000 Kundinnen und Kunden eingegangen. Nach einem kurzen Blick auf die Resultate hat Lukas die nächste Nacht dann wieder wie ein Murmeltier geschlafen.
Rund 94 Prozent seiner Kund*innen beurteilten die Waschleistung mit gut (42.1 Prozent) oder sehr gut (51.9 Prozent) und gar 96 Prozent gaben an, dass sie Washo ihren besten Freunden weiterempfehlen würden.
«Wir haben jetzt nochmals 20'000 Gratis-Muster bereitgestellt und hoffen, dass möglichst viele Haushalte die Gelegenheit nutzen und sich selbst ein Urteil bilden.»
Doch wie sind solche Unterschiede zwischen Kundenwahrnehmung und einem Testlabor möglich?
Veraltete Testverfahren
Gerade nicht zeitgemässe Testverfahren sind gemäss Thoma mitverantwortlich, dass herkömmliche Waschmittel-Produzenten bis heute derart viele Chemikalien und unnötige Zusatzstoffe in ihre schweren Kanister füllen. Denn nur damit lassen sich die Kriterien im Testlabor erfüllen.
Washo und andere alternative Waschmittel verzichten aus ökologischen Gründen aber bewusst auf optische Aufheller und Enzyme. Damit lassen sich die Laborkriterien, bei sogenannt hartnäckigen Flecken, nicht vollständig erfüllen. Trotzdem wird die durchschnittliche Schweizer Alltagswäsche damit sauber und frisch.
Inzwischen weiss Thoma auch, dass das angewendete Testverfahren von A.I.S.E. stammt, einem Verband der die herkömmlichen Waschmittelanbieter repräsentiert und beispielsweise politisch gegen ein Verbot von Mikroplastik in Waschprodukten kämpft. Dieser Verband schert sich offensichtlich wenig darum, welche Stoffe und Chemikalien in die Kanalisation hinuntergespült werden.
Washo-Waschstreifen sind nur 2 Gramm leicht und biologisch abbaubar. Seit Sommer 2022 lässt Thoma als einziger Schweizer Waschstreifen-Anbieter auch in Deutschland produzieren, denn die lokale Produktion für noch mehr Nachhaltigkeit ist wichtig.
Der Erfolg gibt Washo recht
Dass Washo-Waschstreifen in Schweizer Haushalten durchaus gut ankommen, beweisen auch die Zahlen des Unternehmens. So ist das Start-up in nur einem Jahr auf über 100'000 Kund*innen gewachsen und hat bereits einen Anteil von rund 3 Prozent am Schweizer Waschmittel-Markt. Pro verkaufter Packung wird zudem ein Baum gepflanzt – was bis heute bereits einem ansehnlichen Zukunftswald von über 433'000 Bäumen entspricht.
Auch grosse Retailer wie Migros oder der Waschmaschinen-Verkäufer Fust vertrauen auf Washo und empfehlen die Produkte. In Naturdrogerien und Umweltläden ist Washo ein fester Bestandteil des Sortiments und sorgt für gute Umsätze. Aufgrund des anhaltenden Bestellvolumens musste die Logistik des eigenen Webshops kürzlich in grössere Räumlichkeiten mit Hochregallager einziehen.
Washo-Gründer Thoma ist überzeugt, mit seinen Produkten einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung unseres Planeten zu leisten. Intensiv arbeitet man an weiteren Innovationen. Erst kürzlich hat Washo auch Geschirrspültabs ohne unnötige Plastikfolie lanciert.
«Im Oktober bringen wir zudem eine vegane Fleckenseife mit Baumnussextrakt auf den Markt», verspricht Thoma. «Damit haben Konsumenten auch im Fall von hartnäckigen Flecken eine ökologische Alternative von Washo.»
Jetzt strahlt Thoma wieder und man merkt, mit welcher Hingabe er und das Washo-Team an der grünen Waschrevolution arbeiten.
In über 5600 Kundenbewertungen hatten Washo-Kund*innen die ökologischen Waschstreifen bisher im Schnitt mit 4,8 von 5 möglichen Punkten bewertet. Und nun das: Am 10. August um 16:25 Uhr erreicht Thoma eine Mail vom Kassensturz mit einem ungenügenden Testresultat seiner Waschstreifen. Hitzige Diskussionen im verunsicherten Start-up-Team und eine schlaflose Nacht folgten.
Wie war das möglich? Was wurde falsch gemacht? Dem Gründer liessen die Fragen keine Ruhe. Schliesslich hängen die Existenz seiner Firma und die Arbeitsplätze seines Teams daran.
«Zuerst war ich wirklich schockiert. Aber dann habe ich das beschriebene Testverfahren des Labors angeschaut und nur noch den Kopf geschüttelt: Welcher Schweizer Haushalt wäscht schon Wäsche mit Rotwein-, Motorenöl-, Tee- und Rinderfett-Flecken ohne diese hartnäckigen Flecken vorher kurz zu behandeln?» Nie käme es dem Familienvater in den Sinn, einen solchen Fleck nicht wenigstens nach dem Missgeschick kurz auszuspülen oder mit einer Fleckenseife vorzubehandeln.
Doch werden bestehende und potenzielle Kund*innen das auch so sehen oder einfach die undifferenzierte Schlagzeile von Kassensturz wahrnehmen? Thoma beschliesst, genau dieser Frage auf den Grund zu gehen und aktuelle Washo-Kund*innen zu befragen.
Was die Kunden sagen
«Als kleines Start-up sind wir uns gewohnt, sehr genau auf unsere Kundinnen und Kunden zu hören», sagt Thoma. Deshalb war es für ihn naheliegend, seine bestehende Kundschaft per Mail um Feedback zu bitten. Bereits am ersten Tag sind über 1500 Meinungen von den angeschriebenen 13000 Kundinnen und Kunden eingegangen. Nach einem kurzen Blick auf die Resultate hat Lukas die nächste Nacht dann wieder wie ein Murmeltier geschlafen.
Rund 94 Prozent seiner Kund*innen beurteilten die Waschleistung mit gut (42.1 Prozent) oder sehr gut (51.9 Prozent) und gar 96 Prozent gaben an, dass sie Washo ihren besten Freunden weiterempfehlen würden.
«Wir haben jetzt nochmals 20'000 Gratis-Muster bereitgestellt und hoffen, dass möglichst viele Haushalte die Gelegenheit nutzen und sich selbst ein Urteil bilden.»
Doch wie sind solche Unterschiede zwischen Kundenwahrnehmung und einem Testlabor möglich?
Veraltete Testverfahren
Gerade nicht zeitgemässe Testverfahren sind gemäss Thoma mitverantwortlich, dass herkömmliche Waschmittel-Produzenten bis heute derart viele Chemikalien und unnötige Zusatzstoffe in ihre schweren Kanister füllen. Denn nur damit lassen sich die Kriterien im Testlabor erfüllen.
Washo und andere alternative Waschmittel verzichten aus ökologischen Gründen aber bewusst auf optische Aufheller und Enzyme. Damit lassen sich die Laborkriterien, bei sogenannt hartnäckigen Flecken, nicht vollständig erfüllen. Trotzdem wird die durchschnittliche Schweizer Alltagswäsche damit sauber und frisch.
Inzwischen weiss Thoma auch, dass das angewendete Testverfahren von A.I.S.E. stammt, einem Verband der die herkömmlichen Waschmittelanbieter repräsentiert und beispielsweise politisch gegen ein Verbot von Mikroplastik in Waschprodukten kämpft. Dieser Verband schert sich offensichtlich wenig darum, welche Stoffe und Chemikalien in die Kanalisation hinuntergespült werden.
Washo-Waschstreifen sind nur 2 Gramm leicht und biologisch abbaubar. Seit Sommer 2022 lässt Thoma als einziger Schweizer Waschstreifen-Anbieter auch in Deutschland produzieren, denn die lokale Produktion für noch mehr Nachhaltigkeit ist wichtig.
Der Erfolg gibt Washo recht
Dass Washo-Waschstreifen in Schweizer Haushalten durchaus gut ankommen, beweisen auch die Zahlen des Unternehmens. So ist das Start-up in nur einem Jahr auf über 100'000 Kund*innen gewachsen und hat bereits einen Anteil von rund 3 Prozent am Schweizer Waschmittel-Markt. Pro verkaufter Packung wird zudem ein Baum gepflanzt – was bis heute bereits einem ansehnlichen Zukunftswald von über 433'000 Bäumen entspricht.
Auch grosse Retailer wie Migros oder der Waschmaschinen-Verkäufer Fust vertrauen auf Washo und empfehlen die Produkte. In Naturdrogerien und Umweltläden ist Washo ein fester Bestandteil des Sortiments und sorgt für gute Umsätze. Aufgrund des anhaltenden Bestellvolumens musste die Logistik des eigenen Webshops kürzlich in grössere Räumlichkeiten mit Hochregallager einziehen.
Washo-Gründer Thoma ist überzeugt, mit seinen Produkten einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung unseres Planeten zu leisten. Intensiv arbeitet man an weiteren Innovationen. Erst kürzlich hat Washo auch Geschirrspültabs ohne unnötige Plastikfolie lanciert.
«Im Oktober bringen wir zudem eine vegane Fleckenseife mit Baumnussextrakt auf den Markt», verspricht Thoma. «Damit haben Konsumenten auch im Fall von hartnäckigen Flecken eine ökologische Alternative von Washo.»
Jetzt strahlt Thoma wieder und man merkt, mit welcher Hingabe er und das Washo-Team an der grünen Waschrevolution arbeiten.