Batterien könnten Dieselgeneratoren eines Festivals ersetzen

Batterien könnten Dieselgeneratoren eines Festivals ersetzen

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Gehen Klimaschutz und Feiern an einem Openair-Festival zusammen? Sie gehen: Die erstmals eingerichtete V.E.P.-Zone am Openair Frauenfeld wurde ausschliesslich mit Strom aus erneuerbaren Quellen betrieben. Das Interesse an der Zone war gross.

Es war ein Experiment – und erwies sich als voller Erfolg: Am Openair Frauenfeld wurde erstmals eine sogenannte V.E.P.-Zone eingerichtet. Das Ziel: Herausfinden, wie nachhaltig sich Openairs wie jenes in Frauenfeld durchführen lassen und sich der Strom aus Dieselgeneratoren mit solchem aus Solaranlagen ersetzen lässt. Ungewiss war auch, wie gross das Interesse der Festivalbesuchenden daran sein würde. Es war gross.

Doch zuerst ein Rückblick: Die V.E.P.-Zone, die am Openair Frauenfeld erstmals eingerichtet wurde, umfasste einen Bereich von rund 3000 Quadratmetern. In der Zone konnten Besucherinnen und Besucher in rezyklierten Zelten übernachten, sich Duschen, die Handys aufladen, essen und chillen. Versorgt wurde die gesamte Zone mit erneuerbarem Strom aus Solarmodulen, einer Windanlage und Batterien, die zuvor mit grünem Strom geladen worden waren.

Täglich besuchten 500 Festivalgäste den Bereich, um sich zu duschen. Das warme Wasser kam aus energieeffizienten Wärmepumpen-Boilern, die wiederum mit Solarstrom betrieben wurden. 192 Gäste übernachteten in einem der rezyklierten Zelte. Sie gehörten zu den Gewinnern des Wettbewerbs auf www.iamavep.ch, der nun ein weiteres Mal für das Openair Gampel durchgeführt wird (siehe Infobox).

Rege benutzt wurde auch die Möglichkeit, die Handys mit sauberem Strom zu laden, sich vom Festival-Tohuwabohu zu erholen, etwas aus dem nachhaltigen Food-Angebot zu wählen und es sich dank Zero-Waste-Strategie mit gutem Gewissen gut gehen zu lassen.

Was uns zum Zahlensalat führt. Insgesamt wurden während den 96 Stunden des Festivals in der V.E.P.-Zone 706 Kilowattstunden Strom verbraucht. Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher Vierpersonen-Haushalt in der Schweiz verbraucht pro Jahr zwischen 4000 und 5000 Kilowattstunden.

Über ein Viertel des Stroms (27 Prozent) wurde direkt vor Ort mit Sonnen- und Windenergie erzeugt: insgesamt 191 Kilowattstunden. Der Rest stammte aus zwei 300-KWh-Batterien, die zuvor mit Strom aus erneuerbaren Quellen geladen wurden und 580 KWh Kapazität lieferten. Am Ende des Festivals war die eine Batterie leer, die andere hatte noch ein bisschen Strom übrig: 64 Kilowattstunden.

Für den Strom eines solchen Bereichs wären sonst zwei Dieselgeneratoren nötig gewesen. Was zur entscheidenden Erkenntnis führt: Ein mit fossilem Treibstoff betriebener Generator lässt sich problemlos mit erneuerbarem Strom aus einer 300-KWh-Batterie ersetzen. Die V.E.P.-Zone funktionierte damit komplett energieautark.

Ob sich ein ganzes Openair ausschliesslich mit erneuerbarem Strom betreiben lässt, hängt indessen auch davon ab, ob und wie sich die Generatoren durch Netzstrom ersetzen lassen. Diese Überlegung will das Openair Frauenfeld in die Planung zukünftiger Festivals einfliessen lassen.

Am kommenden Openair Gampel (18.-21. August) wird nun zum zweiten Mal eine V.E.P.-Zone eingerichtet. Auf www.iamavep.ch werden wieder 100 Festivaleintritte inklusive Schlafplatz im rezyklierbaren Zelt verlost.

Es war ein Experiment – und erwies sich als voller Erfolg: Am Openair Frauenfeld wurde erstmals eine sogenannte V.E.P.-Zone eingerichtet. Das Ziel: Herausfinden, wie nachhaltig sich Openairs wie jenes in Frauenfeld durchführen lassen und sich der Strom aus Dieselgeneratoren mit solchem aus Solaranlagen ersetzen lässt. Ungewiss war auch, wie gross das Interesse der Festivalbesuchenden daran sein würde. Es war gross.

Doch zuerst ein Rückblick: Die V.E.P.-Zone, die am Openair Frauenfeld erstmals eingerichtet wurde, umfasste einen Bereich von rund 3000 Quadratmetern. In der Zone konnten Besucherinnen und Besucher in rezyklierten Zelten übernachten, sich Duschen, die Handys aufladen, essen und chillen. Versorgt wurde die gesamte Zone mit erneuerbarem Strom aus Solarmodulen, einer Windanlage und Batterien, die zuvor mit grünem Strom geladen worden waren.

Täglich besuchten 500 Festivalgäste den Bereich, um sich zu duschen. Das warme Wasser kam aus energieeffizienten Wärmepumpen-Boilern, die wiederum mit Solarstrom betrieben wurden. 192 Gäste übernachteten in einem der rezyklierten Zelte. Sie gehörten zu den Gewinnern des Wettbewerbs auf www.iamavep.ch, der nun ein weiteres Mal für das Openair Gampel durchgeführt wird (siehe Infobox).

Rege benutzt wurde auch die Möglichkeit, die Handys mit sauberem Strom zu laden, sich vom Festival-Tohuwabohu zu erholen, etwas aus dem nachhaltigen Food-Angebot zu wählen und es sich dank Zero-Waste-Strategie mit gutem Gewissen gut gehen zu lassen.

Was uns zum Zahlensalat führt. Insgesamt wurden während den 96 Stunden des Festivals in der V.E.P.-Zone 706 Kilowattstunden Strom verbraucht. Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher Vierpersonen-Haushalt in der Schweiz verbraucht pro Jahr zwischen 4000 und 5000 Kilowattstunden.

Über ein Viertel des Stroms (27 Prozent) wurde direkt vor Ort mit Sonnen- und Windenergie erzeugt: insgesamt 191 Kilowattstunden. Der Rest stammte aus zwei 300-KWh-Batterien, die zuvor mit Strom aus erneuerbaren Quellen geladen wurden und 580 KWh Kapazität lieferten. Am Ende des Festivals war die eine Batterie leer, die andere hatte noch ein bisschen Strom übrig: 64 Kilowattstunden.

Für den Strom eines solchen Bereichs wären sonst zwei Dieselgeneratoren nötig gewesen. Was zur entscheidenden Erkenntnis führt: Ein mit fossilem Treibstoff betriebener Generator lässt sich problemlos mit erneuerbarem Strom aus einer 300-KWh-Batterie ersetzen. Die V.E.P.-Zone funktionierte damit komplett energieautark.

Ob sich ein ganzes Openair ausschliesslich mit erneuerbarem Strom betreiben lässt, hängt indessen auch davon ab, ob und wie sich die Generatoren durch Netzstrom ersetzen lassen. Diese Überlegung will das Openair Frauenfeld in die Planung zukünftiger Festivals einfliessen lassen.

Am kommenden Openair Gampel (18.-21. August) wird nun zum zweiten Mal eine V.E.P.-Zone eingerichtet. Auf www.iamavep.ch werden wieder 100 Festivaleintritte inklusive Schlafplatz im rezyklierbaren Zelt verlost.

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Erste Veröffentlichung: 
22.7.2022
  |  Letztes Update: 
30.5.2023

Feiern und mit gutem Gewissen pennen

Auch fürs Openair Gampel gibt es wieder 100 Festivaleintritte inklusive Übernachtung zu gewinnen. Zeig in einem kurzen Video, wie du und deine Crew das Klima schützen. Je kreativer das Video ist, desto grösser sind deine Chancen auf einen Gewinn. Maximal vier Festivalpässe inklusive Schlafplatz mit gutem Gewissen kannst du gewinnen.

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