Für die Umwelt sind das keine guten News. Nach wie vor werden Pakete primär über Lieferdienste bis vor die Haustür der Kunden transportiert. Die Lieferwagen im Dauereinsatz bedeuten zwar einen guten Service – aber eben auch Stau, Lärm und Abgase.
Multifunktionaler Umschlagpunkt
Unter der Leitung der Zürcher Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) will ein neues Flagship-Projekt der Innosuisse diese Problematik nun angehen. Ziel ist es, Städte nachhaltig von dem immer grösseren Verkehrsaufkommen zu entlasten. Das «Smart Urban Multihub Concept» vereint internationale Profiteure des E-Commerce-Booms wie H&M, Zalando oder IKEA, aber auch die Post Schweiz und Cargo Sous Terrain als Projektpartner.
Die Lösung soll ein Zusammenspiel von drei Hubs werden. Konkret: Aus einem Verteilzentrum ausserhalb der Stadt werden die Waren in einen multifunktionalen Umschlagpunkt innerhalb des Staugürtels über Strasse, Schiene oder den Cargo-Sous-Terrain-Tunnel angeliefert. Von dort werden sie in Micro-Hubs, die in den verschiedenen Stadtquartieren eingerichtet werden, verteilt. «Heute fährt jeder Lastwagen einmal durch die Stadt und verteilt die Ware. Mit einem Hub in der Stadtmitte, von dem aus die Feinverteilung stattfindet, kann man viel besser bündeln», sagt Projektleiterin Maike Scherrer vom Institut für Nachhaltige Entwicklung der ZHAW.
Kundschaft entscheidet über Erfolg
Das Pilotprojekt soll in Zürich stattfinden. In der Nähe des Hauptbahnhofs soll ein Multihub stehen, der unterschiedliche Güter aufnehmen kann. Ziel ist es, dass der Hub von vielen genutzt wird, wobei die Nutzer nur für die Fläche zahlen, die sie gerade belegen, so Scherrer. Die letzte Meile zum Kunden soll durch Microhubs in den Quartieren geschehen. Dafür werden unterschiedliche Modelle getestet. Paketboxen könnten zum Beispiel in Tramhaltestellen integriert werden. Oder Quartierläden könnten zu Microhubs werden.
«Auch die Idee von mobilen Hubs wollen wir prüfen», sagt die Projektleiterin. Wichtig sei, dass die Distanz zur Wohnadresse möglichst kurz ist – damit die Paketempfänger zu Fuss zum Microhub gehen. Denn das Konzept funktioniert nur, wenn die Kunden mitmachen.
Künstliche Intelligenz hilft
Tatsächlich soll der Multihub aber auch die Vorteile der Digitalisierung nutzen. Ein digitales Rückgrat des Konzepts sorgt dafür, dass das Zusammenspiel der verschiedenen Anbieter funktioniert und Transparenz über die Sendungen besteht. Ein Algorithmus basierend auf künstlicher Intelligenz soll helfen, die Sendungszuteilung auf unterschiedlichen Transportmitteln so zu organisieren, dass gefahrene Transportkilometer im Stadtgebiet so gering wie möglich gehalten werden – und du deine nächste Online-Bestellung mit einem besseren Gewissen aufgeben kannst.
Für die Umwelt sind das keine guten News. Nach wie vor werden Pakete primär über Lieferdienste bis vor die Haustür der Kunden transportiert. Die Lieferwagen im Dauereinsatz bedeuten zwar einen guten Service – aber eben auch Stau, Lärm und Abgase.
Multifunktionaler Umschlagpunkt
Unter der Leitung der Zürcher Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) will ein neues Flagship-Projekt der Innosuisse diese Problematik nun angehen. Ziel ist es, Städte nachhaltig von dem immer grösseren Verkehrsaufkommen zu entlasten. Das «Smart Urban Multihub Concept» vereint internationale Profiteure des E-Commerce-Booms wie H&M, Zalando oder IKEA, aber auch die Post Schweiz und Cargo Sous Terrain als Projektpartner.
Die Lösung soll ein Zusammenspiel von drei Hubs werden. Konkret: Aus einem Verteilzentrum ausserhalb der Stadt werden die Waren in einen multifunktionalen Umschlagpunkt innerhalb des Staugürtels über Strasse, Schiene oder den Cargo-Sous-Terrain-Tunnel angeliefert. Von dort werden sie in Micro-Hubs, die in den verschiedenen Stadtquartieren eingerichtet werden, verteilt. «Heute fährt jeder Lastwagen einmal durch die Stadt und verteilt die Ware. Mit einem Hub in der Stadtmitte, von dem aus die Feinverteilung stattfindet, kann man viel besser bündeln», sagt Projektleiterin Maike Scherrer vom Institut für Nachhaltige Entwicklung der ZHAW.
Kundschaft entscheidet über Erfolg
Das Pilotprojekt soll in Zürich stattfinden. In der Nähe des Hauptbahnhofs soll ein Multihub stehen, der unterschiedliche Güter aufnehmen kann. Ziel ist es, dass der Hub von vielen genutzt wird, wobei die Nutzer nur für die Fläche zahlen, die sie gerade belegen, so Scherrer. Die letzte Meile zum Kunden soll durch Microhubs in den Quartieren geschehen. Dafür werden unterschiedliche Modelle getestet. Paketboxen könnten zum Beispiel in Tramhaltestellen integriert werden. Oder Quartierläden könnten zu Microhubs werden.
«Auch die Idee von mobilen Hubs wollen wir prüfen», sagt die Projektleiterin. Wichtig sei, dass die Distanz zur Wohnadresse möglichst kurz ist – damit die Paketempfänger zu Fuss zum Microhub gehen. Denn das Konzept funktioniert nur, wenn die Kunden mitmachen.
Künstliche Intelligenz hilft
Tatsächlich soll der Multihub aber auch die Vorteile der Digitalisierung nutzen. Ein digitales Rückgrat des Konzepts sorgt dafür, dass das Zusammenspiel der verschiedenen Anbieter funktioniert und Transparenz über die Sendungen besteht. Ein Algorithmus basierend auf künstlicher Intelligenz soll helfen, die Sendungszuteilung auf unterschiedlichen Transportmitteln so zu organisieren, dass gefahrene Transportkilometer im Stadtgebiet so gering wie möglich gehalten werden – und du deine nächste Online-Bestellung mit einem besseren Gewissen aufgeben kannst.