Ein Zeichen setzen
Zu den Pionieren gehören drei Freunde, die 2007 eine Brigantine aus dem Jahr 1943 transporttauglich machten und sie unter dem Namen «Tres Hombres» auf die Reise schickten. Seitdem ist sie für die Gesellschaft Fairtransport.eu unterwegs und nimmt bis zu 40 Tonnen Waren mit – Kakao, Kaffee, Rum, Honig und mehr.
Als Wegbereiter gilt auch das französische Unternehmen Trans Oceanic Wind Transportation (TWOT), das fünf Frachtsegler im Einsatz hat. Zu den bekanntesten gehört der Schoner «Avontuur» (gebaut 1920) mit 44 Metern Länge und einer Kapazität von 70 Tonnen. Die «Avontuur» galt als einer der letzten Frachtsegler des 20. Jahrhunderts bevor der Zweimaster zur Touristenattraktion wurde.
Die von TOWT transportierten Produkte sind mit den «Anemos»-Label gekennzeichnet und besonders in französischen Supermärkten und Bioläden zu finden. Allerdings sind die Fahrten laut Segelreporter.com noch nicht lukrativ. Es auch gehe mehr darum, ein Zeichen zu setzen. Wohl deshalb werden von den meisten Frachtseglern neben den Waren auch Gäste mitgenommen, die für die Kabine bezahlen.
Brandneue Frachtsegler im Bau
Der (noch) ausstehende Profit hält Schifffahrtsunternehmen aber nicht davon ab, neue Segeltransporter zu bauen. Die Organisation Sailcargo Inc. hat in Costa Rica zum Beispiel ein Schiff namens «Ceiba» im Bau. Neben dem Wind wird es von einem elektrischen Antrieb mit erneuerbarer Energie angetrieben. Die «Ceiba» hat eine Kapazität von 250 Tonnen und soll ab 2022 unterwegs sein.
Einen Blick in die Zukunft bietet das Projekt WASP des Luxus-Bootsbauers Dykstra: Vier Segel unterstützen den Motorantrieb des 138 Meter langen Frachters, die Masten der Segel dienen auch als Krane fürs Be- und Entladen. Um den Wind optimal zu nutzen, ist das Schiff mit intelligenten Wetter-Routen-Programmen ausgestattet.
Am futuristischsten mutet das Projekt «Oceanbird» des schwedischen Unternehmens Wallenius Marine an. Das Schiff ist mit fünf Flügelsegeln ausgestattet, die sich wie Teleskope einziehen lassen. So kommt die «Oceanbird» auch unter Brücken durch. Der derzeit wohl grösste Frachtsegler ist für den Transport von 7000 Autos ausgelegt.
Kurz: Der Wind dreht, die Frachtsegelschifffahrt dürfte in Zukunft immer mehr Fahrt aufnehmen.
Ein Zeichen setzen
Zu den Pionieren gehören drei Freunde, die 2007 eine Brigantine aus dem Jahr 1943 transporttauglich machten und sie unter dem Namen «Tres Hombres» auf die Reise schickten. Seitdem ist sie für die Gesellschaft Fairtransport.eu unterwegs und nimmt bis zu 40 Tonnen Waren mit – Kakao, Kaffee, Rum, Honig und mehr.
Als Wegbereiter gilt auch das französische Unternehmen Trans Oceanic Wind Transportation (TWOT), das fünf Frachtsegler im Einsatz hat. Zu den bekanntesten gehört der Schoner «Avontuur» (gebaut 1920) mit 44 Metern Länge und einer Kapazität von 70 Tonnen. Die «Avontuur» galt als einer der letzten Frachtsegler des 20. Jahrhunderts bevor der Zweimaster zur Touristenattraktion wurde.
Die von TOWT transportierten Produkte sind mit den «Anemos»-Label gekennzeichnet und besonders in französischen Supermärkten und Bioläden zu finden. Allerdings sind die Fahrten laut Segelreporter.com noch nicht lukrativ. Es auch gehe mehr darum, ein Zeichen zu setzen. Wohl deshalb werden von den meisten Frachtseglern neben den Waren auch Gäste mitgenommen, die für die Kabine bezahlen.
Brandneue Frachtsegler im Bau
Der (noch) ausstehende Profit hält Schifffahrtsunternehmen aber nicht davon ab, neue Segeltransporter zu bauen. Die Organisation Sailcargo Inc. hat in Costa Rica zum Beispiel ein Schiff namens «Ceiba» im Bau. Neben dem Wind wird es von einem elektrischen Antrieb mit erneuerbarer Energie angetrieben. Die «Ceiba» hat eine Kapazität von 250 Tonnen und soll ab 2022 unterwegs sein.
Einen Blick in die Zukunft bietet das Projekt WASP des Luxus-Bootsbauers Dykstra: Vier Segel unterstützen den Motorantrieb des 138 Meter langen Frachters, die Masten der Segel dienen auch als Krane fürs Be- und Entladen. Um den Wind optimal zu nutzen, ist das Schiff mit intelligenten Wetter-Routen-Programmen ausgestattet.
Am futuristischsten mutet das Projekt «Oceanbird» des schwedischen Unternehmens Wallenius Marine an. Das Schiff ist mit fünf Flügelsegeln ausgestattet, die sich wie Teleskope einziehen lassen. So kommt die «Oceanbird» auch unter Brücken durch. Der derzeit wohl grösste Frachtsegler ist für den Transport von 7000 Autos ausgelegt.
Kurz: Der Wind dreht, die Frachtsegelschifffahrt dürfte in Zukunft immer mehr Fahrt aufnehmen.