Der Microlino soll das herkömmliche Auto im Alltag ersetzen. Optisch erinnert er an die Isetta von BMW aus den 1950er-Jahren. Foto: Micro Mobility Systems
Der Microlino soll das herkömmliche Auto im Alltag ersetzen. Optisch erinnert er an die Isetta von BMW aus den 1950er-Jahren. Foto: Micro Mobility Systems
La Microlino devrait remplacer la voiture traditionnelle au quotidien. Visuellement, elle rappelle l’Isetta de BMW des années 1950. Photo: Micro Mobility Systems
Il Microlino dovrebbe andare a sostituire le classiche auto nella routine quotidiana. Visivamente ricorda la Isetta di BMW degli anni ‘50. Foto: Micro Mobility Systems
«In 80 Prozent der Fälle sind unsere Autos zu gross»
«In 80 Prozent der Fälle sind unsere Autos zu gross»
«Dans 80% des cas, nos voitures sont trop grandes»
«Nell’80 per cento dei casi, le nostre auto sono troppo grosse»
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Wim Ouboter hat mit seinen Trottinetts die Überwindung der Kurzdistanz revolutioniert. Jetzt versucht der CEO von Micro, den Automarkt zu knacken und die Städte von grossen CO2-Schleudern zu befreien.
Wim Ouboter hat mit seinen Trottinetts die Überwindung der Kurzdistanz revolutioniert. Jetzt versucht der CEO von Micro, den Automarkt zu knacken und die Städte von grossen CO2-Schleudern zu befreien.
Wim Ouboter a révolutionné la manière de réaliser de courtes distances grâce à ses trottinettes. Aujourd’hui, le CEO de Micro tente de percer sur le marché de l’automobile et de libérer les villes des véhicules qui polluent beaucoup.
Con i suoi monopattini, Wim Ouboter ha rivoluzionato gli spostamenti sulle brevi distanze. Ora il CEO di Micro ha deciso di lanciarsi sul mercato delle auto per liberare le città dagli ingombranti generatori di CO2.
Herr Ouboter, Sie sind vor kurzem unter die Autoproduzenten gegangen. Wie kommt man dazu?
Wim Ouboter: Indem man eine Marketingidee zum Leben erweckt. Wir wollten eigentlich nur verdeutlichen, dass unsere Trottinetts Fahr- und keine Spielzeuge sind, und haben dafür die Vision eines Kleinfahrzeugs entwickelt. Als wir dieses in Genf ausgestellt haben, schrieben die Journalisten, das sei das ideale Fahrzeug. Daraufhin haben wir richtig losgelegt.
Das heisst: Es gibt einen Markt dafür.
Davon bin ich überzeugt, klar. Für mich sind kleine Fahrzeuge wie unser Microlino die Lösung. Ich glaube, wir können die Leute zum Umdenken bringen. Die durchschnittliche Strecke, die Herr und Frau Schweizer mit ihrem Auto täglich zurücklegen, liegt bei 32 Kilometern. Dazu haben wir die höchste Motorisierung pro Kopf nach Monaco – nicht gerade löblich für unser Land. Schauen Sie sich doch mal an, wie viele Autos mit nur einer Person drin herumfahren. Jeder könnte ganz einfach einen Beitrag leisten, indem man den grossen Langstreckenwagen nicht für jede Strecke verwendet. Sie gehen ja auch nicht jeden Tag mit einem riesigen Reisekoffer aus dem Haus, nur weil Sie sagen: Könnte ja sein, dass ich heute noch in einen Shoppingwahn gerate.
Wie sieht Ihrer Meinung nach der ideale Fuhrpark einer Schweizer Familie aus?
Maximal ein Langstreckenwagen. Mehr braucht man nicht. Den Rest kann man mit einem Microlino, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und, wenn man will, mit den Trottinetts machen. Den Langstreckenwagen braucht man hier doch eigentlich wirklich nur am Wochenende oder in den Ferien.
Sie verkaufen nicht einfach ein Produkt, sondern einen Lifestyle. War das von Anfang an das Konzept?
Ja. Ohne Marketing und ohne Lifestyle gehts nicht. Mit dem Microlino verzichtet man ja auf Komfort und sehr viel Platz.
Und was kriegt man dafür?
Ein cooles, tropfenförmiges Ding, das sich fährt wie ein Gokart, die Parkplatzsuche viel einfacher gestaltet, um Lichtjahre günstiger ist im Unterhalt und einen Beitrag zur Lösung der Verkehrs- und Umweltproblematik liefert. In Italien pfeifen sie einem nach, wenn man mit dem Microlino vorbeidüst, und rufen: «Bella Figura!»
Die grossen Themen sind bei Elektroautos immer Reichweite und Ladezeit. Wie schneidet der Microlino da ab?
Das Auto ist ohne Batterie nur 450 kg schwer – darum brauchen wir nur eine kleine, leichte 48-Volt-Batterie. Mit der kommt man bis zu 130 km weit. Mit unserer grössten Batterie hat man gar einen Radius von 240 km. Aber das reizt man selten aus. Und wenn sie dann mal leer ist, schliesst man den Microlino einfach an eine normale Steckdose an und ist in vier Stunden wieder bei 100 Prozent.
Es ist ein Zweisitzer mit zusätzlicher Ladefläche. Darf man auch einen Kindersitz installieren?
Ja, darf man. Aber klar: Es ist ein Kabinenroller für den täglichen Gebrauch – aber eben kein Familienauto.
Sie haben die Politik angesprochen. Erhält der Microlino Fördergelder?
Nur in Italien und in Griechenland. In Deutschland und in der Schweiz keinen Rappen. Die Politik glaubt, sie könne mit Lastenvelos und ÖV das Verkehrsproblem lösen. Aber das ist Augenwischerei. Oft fällt der Microlino zwischen Stuhl und Bank, weil er rein technisch kein Auto, sondern ein «Heavy Quadricycle» ist. Und wenn man sich stur auf die EU-Richtlinien stützt, dann muss man ihn nicht fördern. Zum Vergleich: Teslas werden nicht nur gefördert, sie bekommen auch viel Geld von den Autoimporteuren, weil sie ihnen helfen, deren CO2-Flottenbilanz zu verbessern.
Ein Microlino mit ordentlicher Reichweite und Ausstattung kostet 20’000 Franken. Ein stolzer Preis für ein Ergänzungsfahrzeug. Ein Citroën Ami oder ein Renault Twizy kostet weniger als die Hälfte.
Dafür bieten sie auch deutlich weniger. Der Microlino fährt bis zu 90 Stundenkilometer, ist wettergeschützt und hat für so ein kleines Ding einen ganz ordentlichen Stauraum.
Was halten Sie eigentlich von den Sharing-Trottis, die man überall mieten kann?
Das ist nicht unser Konzept. Wir verkaufen Trottis, die man zusammenklappen und überallhin mitnehmen kann. Ich halte das Sharing-Modell auch nicht für besonders effizient. Vielen gelten sie mittlerweile als Ärgernis, weil sie überall rumstehen.
Kürzlich interviewten wir in dieser Serie den Entwickler Frank M. Rinderknecht und er meinte, in Sachen Mobilität und Nachhaltigkeit gebe es keine Wahrheit. Wie sehen Sie das?
Es gibt sicher eine Wahrheit: Für 80 Prozent unserer Mobilität sind unsere Autos zu gross. Kleinere Autos mit kleinerer Batterie reichen für die meisten von uns im Alltag völlig aus.
Sie sprechen immer vom Zweitwagen. Aber wenn man dann einen Microlino und vielleicht ein Elektrotrotti hat und den öffentlichen Verkehr nutzt, dann lohnen sich ja die Anschaffung und der Unterhalt eines grossen Autos gar nicht.
Natürlich nicht. Meine Frau und ich fahren seit einem Jahr ausschliesslich Microlino und ÖV. Mit einer Ausnahme: Wenn wir Ausflüge machen am Wochenende. Dafür leihe ich mir dann eines unserer Firmenautos aus. Man könnte dafür natürlich auch ein Sharing-Modell nutzen oder einfach ein Auto mieten.
Herr Ouboter, Sie sind vor kurzem unter die Autoproduzenten gegangen. Wie kommt man dazu?
Wim Ouboter: Indem man eine Marketingidee zum Leben erweckt. Wir wollten eigentlich nur verdeutlichen, dass unsere Trottinetts Fahr- und keine Spielzeuge sind, und haben dafür die Vision eines Kleinfahrzeugs entwickelt. Als wir dieses in Genf ausgestellt haben, schrieben die Journalisten, das sei das ideale Fahrzeug. Daraufhin haben wir richtig losgelegt.
Das heisst: Es gibt einen Markt dafür.
Davon bin ich überzeugt, klar. Für mich sind kleine Fahrzeuge wie unser Microlino die Lösung. Ich glaube, wir können die Leute zum Umdenken bringen. Die durchschnittliche Strecke, die Herr und Frau Schweizer mit ihrem Auto täglich zurücklegen, liegt bei 32 Kilometern. Dazu haben wir die höchste Motorisierung pro Kopf nach Monaco – nicht gerade löblich für unser Land. Schauen Sie sich doch mal an, wie viele Autos mit nur einer Person drin herumfahren. Jeder könnte ganz einfach einen Beitrag leisten, indem man den grossen Langstreckenwagen nicht für jede Strecke verwendet. Sie gehen ja auch nicht jeden Tag mit einem riesigen Reisekoffer aus dem Haus, nur weil Sie sagen: Könnte ja sein, dass ich heute noch in einen Shoppingwahn gerate.
Wie sieht Ihrer Meinung nach der ideale Fuhrpark einer Schweizer Familie aus?
Maximal ein Langstreckenwagen. Mehr braucht man nicht. Den Rest kann man mit einem Microlino, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und, wenn man will, mit den Trottinetts machen. Den Langstreckenwagen braucht man hier doch eigentlich wirklich nur am Wochenende oder in den Ferien.
Sie verkaufen nicht einfach ein Produkt, sondern einen Lifestyle. War das von Anfang an das Konzept?
Ja. Ohne Marketing und ohne Lifestyle gehts nicht. Mit dem Microlino verzichtet man ja auf Komfort und sehr viel Platz.
Und was kriegt man dafür?
Ein cooles, tropfenförmiges Ding, das sich fährt wie ein Gokart, die Parkplatzsuche viel einfacher gestaltet, um Lichtjahre günstiger ist im Unterhalt und einen Beitrag zur Lösung der Verkehrs- und Umweltproblematik liefert. In Italien pfeifen sie einem nach, wenn man mit dem Microlino vorbeidüst, und rufen: «Bella Figura!»
Die grossen Themen sind bei Elektroautos immer Reichweite und Ladezeit. Wie schneidet der Microlino da ab?
Das Auto ist ohne Batterie nur 450 kg schwer – darum brauchen wir nur eine kleine, leichte 48-Volt-Batterie. Mit der kommt man bis zu 130 km weit. Mit unserer grössten Batterie hat man gar einen Radius von 240 km. Aber das reizt man selten aus. Und wenn sie dann mal leer ist, schliesst man den Microlino einfach an eine normale Steckdose an und ist in vier Stunden wieder bei 100 Prozent.
Es ist ein Zweisitzer mit zusätzlicher Ladefläche. Darf man auch einen Kindersitz installieren?
Ja, darf man. Aber klar: Es ist ein Kabinenroller für den täglichen Gebrauch – aber eben kein Familienauto.
Sie haben die Politik angesprochen. Erhält der Microlino Fördergelder?
Nur in Italien und in Griechenland. In Deutschland und in der Schweiz keinen Rappen. Die Politik glaubt, sie könne mit Lastenvelos und ÖV das Verkehrsproblem lösen. Aber das ist Augenwischerei. Oft fällt der Microlino zwischen Stuhl und Bank, weil er rein technisch kein Auto, sondern ein «Heavy Quadricycle» ist. Und wenn man sich stur auf die EU-Richtlinien stützt, dann muss man ihn nicht fördern. Zum Vergleich: Teslas werden nicht nur gefördert, sie bekommen auch viel Geld von den Autoimporteuren, weil sie ihnen helfen, deren CO2-Flottenbilanz zu verbessern.
Ein Microlino mit ordentlicher Reichweite und Ausstattung kostet 20’000 Franken. Ein stolzer Preis für ein Ergänzungsfahrzeug. Ein Citroën Ami oder ein Renault Twizy kostet weniger als die Hälfte.
Dafür bieten sie auch deutlich weniger. Der Microlino fährt bis zu 90 Stundenkilometer, ist wettergeschützt und hat für so ein kleines Ding einen ganz ordentlichen Stauraum.
Was halten Sie eigentlich von den Sharing-Trottis, die man überall mieten kann?
Das ist nicht unser Konzept. Wir verkaufen Trottis, die man zusammenklappen und überallhin mitnehmen kann. Ich halte das Sharing-Modell auch nicht für besonders effizient. Vielen gelten sie mittlerweile als Ärgernis, weil sie überall rumstehen.
Kürzlich interviewten wir in dieser Serie den Entwickler Frank M. Rinderknecht und er meinte, in Sachen Mobilität und Nachhaltigkeit gebe es keine Wahrheit. Wie sehen Sie das?
Es gibt sicher eine Wahrheit: Für 80 Prozent unserer Mobilität sind unsere Autos zu gross. Kleinere Autos mit kleinerer Batterie reichen für die meisten von uns im Alltag völlig aus.
Sie sprechen immer vom Zweitwagen. Aber wenn man dann einen Microlino und vielleicht ein Elektrotrotti hat und den öffentlichen Verkehr nutzt, dann lohnen sich ja die Anschaffung und der Unterhalt eines grossen Autos gar nicht.
Natürlich nicht. Meine Frau und ich fahren seit einem Jahr ausschliesslich Microlino und ÖV. Mit einer Ausnahme: Wenn wir Ausflüge machen am Wochenende. Dafür leihe ich mir dann eines unserer Firmenautos aus. Man könnte dafür natürlich auch ein Sharing-Modell nutzen oder einfach ein Auto mieten.
Monsieur Ouboter, vous vous êtes récemment lancé dans la production de voitures. Comment en êtes-vous arrivé là?
En donnant vie à une idée de marketing. En fait, nous voulions simplement faire comprendre que nos trottinettes sont des véhicules de conduite et non des jouets, et c’est dans cette optique que nous avons développé une petite «voiture». Lorsque nous l’avons exposée à Genève, les journalistes ont écrit que c’était le véhicule idéal. Nous nous sommes alors lancés.
Cela signifie-t-il qu’il y a un marché pour cela?
J’en suis convaincu. Pour moi, les petits véhicules, comme notre Microlino, sont la solution. Je pense que nous pouvons faire changer les gens d’avis. La distance moyenne que Monsieur et Madame Tout-le-monde parcourent chaque jour en Suisse en voiture est de 32 kilomètres. De plus, nous avons le taux de motorisation par habitant le plus élevé après Monaco – ce qui n’est pas vraiment à notre honneur. Regardez combien de voitures circulent avec une seule personne à bord. Chacun pourrait faire un effort en s’abstenant d’utiliser une grosse voiture destinée aux longues distances lors de chaque trajet. Vous ne sortez pas non plus tous les jours de chez vous avec une énorme valise, simplement parce que vous vous dites qu’il est possible que vous soyez pris d’une frénésie d’achats.
Selon vous, à quoi devrait ressembler le «parc automobile» idéal d’une famille suisse?
Elle a tout au plus besoin d’une voiture pour les longs trajets. Le reste peut se faire avec une Microlino, en transports publics et, si on le souhaite, avec des trottinettes. Dans notre pays, nous n’avons vraiment besoin d’une voiture permettant d’effectuer de longues distances que les week-ends ou pendant les vacances.
Vous ne vendez pas simplement un produit, mais un style de vie. Est-ce que c’était le concept dès le départ?
Oui, sans marketing et sans style de vie, ça ne marche pas. Avec la Microlino, on renonce au confort et à beaucoup de place.
Et qu’obtient-on en échange?
Un truc cool en forme de goutte d’eau qui se conduit comme un kart, qui facilite grandement la recherche d’une place de parking, qui coûte nettement moins cher à entretenir et qui contribue à résoudre les problèmes de circulation et d’environnement. En Italie, on vous siffle lorsque vous passez avec la Microlino et on vous crie «Bella Figura!».
Les grandes thématiques autour des voitures électriques sont toujours l’autonomie et le temps de charge. Comment la Microlino s’en sort-elle?
Cette voiture ne pèse que 450 kg sans batterie – c’est pourquoi nous n’avons besoin que d’une petite batterie légère de 48 volts – et permet de parcourir jusqu’à 130 km. Avec notre plus grande batterie, on atteint même les 240 km. Cela dit, on exploite rarement cette capacité au maximum. Et lorsque la batterie est vide, il suffit de brancher la Microlino sur une prise de courant normale pour être à nouveau à 100% en quatre heures.
C’est une voiture à deux places avec une surface de chargement supplémentaire. Peut-on aussi installer un siège pour enfant?
Oui, c’est possible. Mais, bien sûr, ce n’est pas une voiture familiale, mais un scooter à cabine destiné à un usage au quotidien.
Vous avez évoqué la politique. La Microlino reçoit-elle des subventions?
Uniquement en Italie et en Grèce. En Allemagne et en Suisse, pas un centime. La politique pense pouvoir résoudre le problème du trafic avec des vélos-cargos et les transports publics, mais c’est de la poudre aux yeux. Souvent, la Microlino navigue entre deux eaux, car d’un point de vue purement technique, ce n’est pas une voiture, mais un «heavy quadricycle». Et si l’on s’en tient aux seules directives de l’Union européenne, il n’est pas nécessaire de la promouvoir. À titre comparatif, la commercialisation des Tesla n’est pas seulement encouragée, la marque reçoit aussi beaucoup d’argent des importateurs de voitures, parce qu’elle les aide à améliorer le bilan CO₂ de leur flotte.
Une Microlino avec une autonomie et un équipement corrects coûte 20’000 francs. Un prix exorbitant pour un véhicule complémentaire, quand on sait qu’une Citroën Ami ou une Renault Twizy coûtent moins de la moitié.
En revanche, elles sont nettement moins performantes et pratiques. La Microlino peut rouler jusqu’à 90 km/h, elle est protégée des intempéries et dispose d’un espace de rangement tout à fait convenable pour un engin aussi compact.
Que pensez-vous des trottinettes à partager que l’on peut désormais louer à chaque coin de rue?
Ce n’est pas notre concept. Nous vendons des trottinettes que l’on peut plier et emporter partout. Je ne pense pas non plus que le modèle de partage soit particulièrement efficace. Pour beaucoup, ces trottinettes sont devenues une nuisance, parce qu’elles traînent n’importe où.
Récemment, nous avons interviewé dans cette rubrique le développeur Frank M. Rinderknecht et il a déclaré qu’en matière de mobilité et de durabilité, il n’y avait pas de vérité. Qu’en pensez-vous?
Il y a certainement une vérité: pour 80% de notre mobilité, nos voitures sont trop grandes. Pour la plupart d’entre nous, des véhicules plus petits, avec une batterie plus compacte, suffisent amplement au quotidien.
Vous parlez toujours de deuxième voiture. Mais si l’on a une Microlino, peut-être aussi une trottinette électrique et que l’on utilise les transports publics, l’achat et l’entretien d’une grande voiture en valent-ils vraiment la peine?
Bien sûr que non. Depuis un an, ma femme et moi utilisons exclusivement la Microlino et les transports publics, à une exception près: lorsque nous faisons des excursions le week-end. Dans ce cas, j’emprunte l’une des voitures de notre entreprise. On pourrait bien sûr aussi utiliser un système de partage ou simplement louer une voiture.
Signor Ouboter, da poco è entrato a far parte dei produttori di auto. Come ci è arrivato?
Wim Ouboter: Sviluppando un’idea di marketing. Volevamo chiarire che i nostri monopattini sono mezzi di trasporto e non giocattoli e abbiamo quindi sviluppato un concetto di vettura di piccole dimensioni. Quando l’abbiamo presentato a Ginevra, i giornalisti hanno scritto che si tratta del veicolo ideale. Da lì, abbiamo deciso di lanciarci per davvero.
Ciò significa che esiste un mercato per queste vetture.
Ne sono convinto, è chiaro. Per me, le piccole vetture come il nostro Microlino sono la soluzione. Credo che sia possibile convincere anche la popolazione. La distanza media percorsa giornalmente dagli svizzeri in auto ammonta a 32 chilometri. Per farlo, abbiamo la motorizzazione più elevata subito dietro il Principato di Monaco. Non è proprio un vanto per il nostro Paese. Provate a guardare quante auto circolano con a bordo una sola persona. Ognuno di noi potrebbe dare un contributo rinunciando a utilizzare le ingombranti auto pensate per le lunghe distanze sui tragitti brevi. Allo stesso modo, non usciamo di casa ogni giorno con un’enorme valigia perché ci diciamo «oggi potrei darmi allo shopping selvaggio».
Come si presenta secondo lei il parco auto ideale per una famiglia svizzera?
Al massimo un’auto per i lunghi viaggi. Non ne servono di più. Per il resto è possibile utilizzare un Microlino, i mezzi pubblici o, volendo, un monopattino. L’auto per i lunghi tragitti serve davvero solo per il weekend o per le vacanze.
Non vende semplicemente un prodotto ma proprio uno stile di vita. Era l’idea fin dall’inizio?
Sì. Senza marketing e senza lifestyle non avrebbe funzionato. Con il Microlino si rinuncia a una parte del comfort e a tanto spazio.
E cosa si ottiene in cambio?
Un veicolo cool a forma di goccia che si guida come un go-kart, che semplifica la ricerca di un posteggio, che è anni luce meno caro per quanto riguarda la manutenzione e che dà un importante contributo nella risoluzione dei problemi di traffico e ambientali. In Italia vi fischieranno dietro quando passerete con il vostro Microlino gridando «bella macchina!»
Per le auto elettriche, i temi principali sono sempre autonomia e tempi di ricarica. Come si piazza il Microlino in questi campi?
Senza batteria, l’auto pesa solo 450kg. Necessita quindi solo di una piccola, leggera batteria da 48 volt con la quale è possibile percorrere fino a 130km. Con la nostra batteria più grossa si arriva a un’autonomia di 240km. Ma non viene utilizzata spesso. E una volta terminata la carica, basta collegare il Microlino a una normale presa domestica e in 4 ore sarete di nuovo al 100 per cento.
Si tratta di un veicolo a due posti con spazio di carico. È possibile anche installare un seggiolino per bambini?
Sì, è possibile. Ma chiaramente di tratta di una microcar per gli spostamenti quotidiani e non di un’auto per famiglie.
Si è rivolto anche alla politica. Il Microlino riceve sovvenzioni?
Solo in Italia e in Grecia. In Germania e in Svizzera nemmeno un centesimo. La politica ritiene di poter risolvere il problema del traffico con biciclette cargo e mezzi pubblici. Ma si tratta di un’illusione. Spesso il Microlino si trova tra l’incudine e il martello perché tecnicamente non di tratta di un’auto ma di un «Heavy Quadricycle» e se ci si attiene rigidamente alle direttive UE, allora non sono necessari incentivi. Per fare un confronto: Tesla non viene solo sovvenzionata ma ottiene anche un corposo contributo dagli importatori di auto perché Tesla aiuta a migliorare il bilancio di CO2 della flotta.
Un Microlino con autonomia e dotazioni classiche costa 20 000 franchi. Un prezzo importante per un mezzo ausiliario. Una Citroën Ami o una Renault Twizy costano meno della metà.
Offrono però anche molto meno. Il Microlino viaggia fino a 90 chilometri orari, protegge dalle intemperie e per essere così compatto offre uno spazio di carico di dimensioni adeguate.
Cosa ne pensa dei monopattini in sharing che si possono prendere a noleggio ormai un po’ dappertutto?
Non è il concetto su cui noi facciamo affidamento. Noi vendiamo monopattini che possono essere piegati e trasportati ovunque. Non ritengo che il modello dello sharing sia particolarmente efficiente. Molti li considerano addirittura una seccatura perché vengono abbandonati ovunque.
Qualche tempo fa, in questa serie abbiamo intervistato lo sviluppatore Frank M. Rinderknecht che ha dichiarato che nel settore della mobilità e della sostenibilità non esistono verità. Cosa ne pensa?
C’è sicuramente una verità: per l’80 per cento dei nostri spostamenti, le nostre auto sono troppo grosse. Auto più piccole con batterie più piccole sarebbero più che sufficienti per la maggior parte dei tragitti quotidiani.
Parla sempre di seconda auto ma avendo un Microlino e magari un monopattino elettrico e facendo affidamento sui mezzi pubblici, allora non varrebbe la pena di sobbarcarsi l’acquisto e i costi di manutenzione di una grossa auto.
Naturalmente no. Mia moglie e io viaggiamo da circa un anno esclusivamente con il Microlino e i mezzi pubblici. Con una sola eccezione: quando facciamo gite fuori porta nel weekend. In quel caso prendo in prestito una delle auto della ditta. In alternativa si potrebbe chiaramente sfruttare un’offerta di sharing o noleggiare un’auto.