Zwei prominente Köpfe am Salon Public: Joschka Fischer spricht in Bern über die Energiezukunft und der Re-Gen-Villages-Gründer James Ehrlich über Smart Homes. zVg/Aroma/Salon Public

«Wir wollen Wissenschaft für alle zugänglich machen»

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Das Wissenschaftsfestival Salon Public kann mit illustren Gästen wie Joschka Fischer, Richard David Precht oder Bertrand Piccard aufwarten. Festivalleiter Michel Pernet verrät im Interview, wieso der Eintritt gratis ist und auf wen er sich am meisten freut.

20 Minuten: Was steckt hinter dem Salon Public?

Michel Pernet: Wissenschaft findet primär in Universitäten oder an elitären Treffen wie dem WEF statt. Sie findet den Weg jedoch oft nicht zu Leuten wie du und ich. Wir alle werden täglich mit neuen Begriffen konfrontiert, beispielsweise «Blockchain» oder «Künstliche Intelligenz». Aber selten bis nie werden uns die Begriffe erklärt.

Wie ist der Salon Public entstanden?

Wir wollten Wissenschaft für alle auf ebenso einfache wie spannende Art zugänglich machen. Das brachte uns 2017 auf die Idee, führende Wissenschaftler einzuladen, die auf leicht verständliche Weise solche Begriffe erklären und kontextualisieren. Nach dem Motto: Kluge Köpfe erklären die Welt.

20 Minuten: Was steckt hinter dem Salon Public?

Michel Pernet: Wissenschaft findet primär in Universitäten oder an elitären Treffen wie dem WEF statt. Sie findet den Weg jedoch oft nicht zu Leuten wie du und ich. Wir alle werden täglich mit neuen Begriffen konfrontiert, beispielsweise «Blockchain» oder «Künstliche Intelligenz». Aber selten bis nie werden uns die Begriffe erklärt.

Wie ist der Salon Public entstanden?

Wir wollten Wissenschaft für alle auf ebenso einfache wie spannende Art zugänglich machen. Das brachte uns 2017 auf die Idee, führende Wissenschaftler einzuladen, die auf leicht verständliche Weise solche Begriffe erklären und kontextualisieren. Nach dem Motto: Kluge Köpfe erklären die Welt.

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Das Festival findet jährlich am Vierwaldstättersee statt, in Bern und Lausanne gibts nun aber eine Spezialedition. Wieso?

Wir wurden von den Veranstaltern der nationalen Aktion #WIRSINDZUKUNFT angefragt, ob wir ein Special zu Energiethemen veranstalten würden. Wichtig war uns, die Veranstaltung gratis durchzuführen, denn wir wollen Wissenschaft niederschwellig zugänglich machen. Als wir das Einverständnis hatten, sagten wir zu. Daraufhin wählten wir die vier Schlagwörter Energiezukunft, Smart Homes, Mobilität und Smart Living und riefen die Spezialedition #Energiezukunft ins Leben.

Es kommen prominente Gäste, beispielsweise Joschka Fischer, Richard David Precht oder Bertrand Piccard. Wie habt ihr die Auswahl getroffen?

Wichtig für uns ist freies Denken. Auch haben wir darauf geachtet, dass es sich um Visionäre mit rhetorischem Talent handelt, die ein Thema unterhaltsam erklären können und die eine gewisse Bekanntheit haben. An jedem der vier Module treffen jeweils zwei unterschiedliche Köpfe aufeinander. Übers Thema Energiezukunft diskutieren beispielsweise Joschka Fischer und der Präsident des ETH-Rates, Michael Hengartner. Sie bringen ihre eigenen Ansichten mit ein.

War es schwierig, an die illustren Köpfe zu kommen?

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben grundsätzlich den Auftrag, ihre Forschungen unter die Leute zu bringen. Nur fehlen Plattformen. Das Public Science Festival Salon Public schliesst diese Lücke. Wissenschaftler teilen gerne ihr Wissen – auch ohne Honorar oder mit einer bescheidenen Spesenentschädigung.

Das Festival ist öffentlich und der Eintritt frei. Wieso?

Der Eintrittspreis soll nicht zur Hemmschwelle werden. Je teurer ein Event, umso elitärer ist oft das Publikum. Wir wollen aber gerade ein breites Publikum erreichen.

Auf wen freust du dich am meisten?

Sicher auf Joschka Fischer, weil er eine Ikone ist; er hat den Begriff der Nachhaltigkeit stark geprägt. Auch Richard David Precht schafft es, komplexe gesellschaftspolitische Themen verständlich zu machen. Superinteressant finde ich Professor Roland Sigwart, der neben Piccard über die Mobilität spricht und ein Pionier in der Robotik ist. Aber eigentlich freue ich mich auf alle Köpfe, sie alle sind spannende Figuren.

Das Festival findet jährlich am Vierwaldstättersee statt, in Bern und Lausanne gibts nun aber eine Spezialedition. Wieso?

Wir wurden von den Veranstaltern der nationalen Aktion #WIRSINDZUKUNFT angefragt, ob wir ein Special zu Energiethemen veranstalten würden. Wichtig war uns, die Veranstaltung gratis durchzuführen, denn wir wollen Wissenschaft niederschwellig zugänglich machen. Als wir das Einverständnis hatten, sagten wir zu. Daraufhin wählten wir die vier Schlagwörter Energiezukunft, Smart Homes, Mobilität und Smart Living und riefen die Spezialedition #Energiezukunft ins Leben.

Es kommen prominente Gäste, beispielsweise Joschka Fischer, Richard David Precht oder Bertrand Piccard. Wie habt ihr die Auswahl getroffen?

Wichtig für uns ist freies Denken. Auch haben wir darauf geachtet, dass es sich um Visionäre mit rhetorischem Talent handelt, die ein Thema unterhaltsam erklären können und die eine gewisse Bekanntheit haben. An jedem der vier Module treffen jeweils zwei unterschiedliche Köpfe aufeinander. Übers Thema Energiezukunft diskutieren beispielsweise Joschka Fischer und der Präsident des ETH-Rates, Michael Hengartner. Sie bringen ihre eigenen Ansichten mit ein.

War es schwierig, an die illustren Köpfe zu kommen?

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben grundsätzlich den Auftrag, ihre Forschungen unter die Leute zu bringen. Nur fehlen Plattformen. Das Public Science Festival Salon Public schliesst diese Lücke. Wissenschaftler teilen gerne ihr Wissen – auch ohne Honorar oder mit einer bescheidenen Spesenentschädigung.

Das Festival ist öffentlich und der Eintritt frei. Wieso?

Der Eintrittspreis soll nicht zur Hemmschwelle werden. Je teurer ein Event, umso elitärer ist oft das Publikum. Wir wollen aber gerade ein breites Publikum erreichen.

Auf wen freust du dich am meisten?

Sicher auf Joschka Fischer, weil er eine Ikone ist; er hat den Begriff der Nachhaltigkeit stark geprägt. Auch Richard David Precht schafft es, komplexe gesellschaftspolitische Themen verständlich zu machen. Superinteressant finde ich Professor Roland Sigwart, der neben Piccard über die Mobilität spricht und ein Pionier in der Robotik ist. Aber eigentlich freue ich mich auf alle Köpfe, sie alle sind spannende Figuren.

Erste Veröffentlichung: 
12.10.2021
  |  Letztes Update: 
14.10.2021

Salon Public

Das Wissenschaftsfestival Salon Public findet seit 2017 jährlich im September in der Region Vitznau, Weggis und Rigi statt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erklären dabei in einfachen Worten aktuelle Begriffe, wie beispielsweise Blockchain, Bitcoins, Fake News, Gender und mehr. Die Spezialedition #Energiezukunft des Salon Public ist auf zwei Tage verteilt.


Am 16. Oktober stehen in Bern die Begriffe Energiezukunft und Smart Home zur Diskussion, zu den Gästen zählen unter anderem Joschka Fischer, Michael Hengartner (Präsident ETH-Rat), James Ehrlich (Gründer ReGen Villages) und Peter Richner (Stv. Direktor der Empa).


Am 23. Oktober geht’s in Lausanne um die Mobilität der Zukunft mit dem Pionier Bertrand Piccard und Professor Roland Sigwart sowie um Smart Living mit dem Philosophen Richard David Precht und dem Urban-Think-Tank-Gründer Alfredo Brillembourg.

Das Festival ist öffentlich, der Eintritt frei, die Zahl der Tickets aber beschränkt. Hier gehts zu den Tickets: https://www.salon-public.ch/

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